Behandlung von Osteoporoseschmerzen: Rücken-, Nacken-, Hüft- und andere Knochenschmerzen

Ein Arzt untersucht medikamentöse und nicht-medikamentöse Behandlungen zur Linderung von Osteoporoseschmerzen.

Die Schmerzen sind in der Regel stärker als die Schmerzen, die viele Menschen mit zunehmendem Alter verspüren. Aber Sie müssen das nicht einfach so hinnehmen. Ihnen und Ihrem Arzt stehen eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung, die Ihnen Linderung verschaffen können.

Kompressionsfrakturen und Osteoporoseschmerzen

Die häufigste Ursache für Osteoporoseschmerzen ist eine Kompressionsfraktur der Wirbelsäule. Sie kann verursachen:

  • Plötzliche, starke Rückenschmerzen, die sich beim Stehen oder Gehen verschlimmern und im Liegen etwas nachlassen

  • Schwierigkeiten, den Körper zu drehen oder zu beugen, und Schmerzen, wenn Sie dies tun

  • Verlust der Körpergröße

  • Eine gekrümmte Wirbelsäule, Kyphose genannt, auch bekannt als "Dowager Buckel".

Bei Osteoporose sind die Knochen brüchig. Knochenbrüche können schon bei einfachen, scheinbar ungefährlichen Bewegungen auftreten, z. B. wenn man eine Einkaufstüte hebt, sich beim Aussteigen aus dem Auto dreht oder leicht über einen Teppichboden stolpert.

Die Heilung von Knochenbrüchen kann Monate dauern. Die Schmerzen sollten allmählich nachlassen, wenn der Knochen beginnt, sich selbst zu reparieren. Bei manchen Menschen können die Schmerzen bei Osteoporose jedoch länger anhalten.

Wenn Sie Schmerzen haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Er kann Ihnen helfen, Wege zu finden, damit umzugehen.

Medikation

Medikamente sind das beliebteste Mittel zur Behandlung von Osteoporoseschmerzen. Ihr Arzt kann Ihnen Medikamente verschreiben oder Ihnen rezeptfreie Mittel empfehlen, die Sie in der Apotheke kaufen können. Zu den Medikamenten, die helfen können, gehören:

  • Schmerzmittel wie Acetaminophen, Aspirin, Ibuprofen und Naproxen. Sie sind für die meisten Menschen unbedenklich, können aber bei längerer Einnahme zu Magenreizungen, Blutungen oder Leberproblemen führen. Sprechen Sie daher mit Ihrem Arzt, um sicherzugehen, dass sie für Sie in Ordnung sind.

  • Verschreibungspflichtige Schmerzmittel. Sie können Ihnen kurzfristig helfen, sich besser zu fühlen. Es gibt jedoch einige, die nicht über einen längeren Zeitraum eingenommen werden sollten. Daher sind sie möglicherweise keine gute Wahl, wenn Sie lang anhaltende Schmerzen durch Osteoporose haben.

  • Antidepressive Medikamente. Sie können Menschen helfen, mit chronischen Schmerzen umzugehen. Ihr Arzt kann es Ihnen verschreiben, wenn Sie andere Schmerzmittel ausprobiert haben, die nicht geholfen haben.

Physikalische Erleichterung

Ihr Arzt kann Ihnen andere Techniken vorschlagen, die Ihnen helfen können, Ihre Schmerzen zu lindern:

  • Wärme und Eis. Warme Duschen oder heiße Packungen können steife Muskeln lindern. Kälte kann schmerzende Stellen betäuben und Schwellungen reduzieren.

  • Physiotherapie?

    Osteoporoseschmerzen können es Ihnen schwer machen, körperlich aktiv zu sein. Sie können sich aber auch schlechter fühlen, wenn Sie sich nicht viel bewegen. Ein Physiotherapeut kann Ihnen helfen, ein sicheres Übungsprogramm zu finden und Ihnen Bewegungen beibringen, die Ihnen helfen, sich besser zu fühlen.

  • Hosenträger und Stützen?

    Eine Rückenstütze kann die Schmerzen nach einem Wirbelsäulenbruch lindern. Außerdem können Sie sich damit normal bewegen, während Ihre Wirbelsäule heilt. Wenn Sie jedoch zu lange auf eine Schiene angewiesen sind, können Ihre Muskeln schwächer werden. Wenn Sie eine Korsettstütze tragen, sollten Sie mit Übungen zur Stärkung Ihrer Rückenmuskulatur beginnen, sobald Ihr Arzt dies für sicher hält.

  • Akupunktur, Akupressur und Massagetherapie?

    Alle diese Behandlungen können helfen, Schmerzen und Verspannungen zu lindern. Sprechen Sie aber unbedingt mit Ihrem Arzt, bevor Sie diese Behandlungen ausprobieren. Er kann Ihnen sagen, welche Behandlungen für Sie sicher sind und worauf Sie bei einem Therapeuten achten sollten.

Geist-Körper-Therapie

Die Forschung hat herausgefunden, dass einige Arten von psychologischer Hilfe Menschen helfen können, mit lang anhaltenden Schmerzen umzugehen. Eine oder mehrere dieser Mind-Body-Therapien könnten für Sie geeignet sein:

  • Guided Imagery?hilft Ihnen, sich auf positive Worte, Sätze oder angenehme Bilder zu konzentrieren. Es lenkt Ihre Aufmerksamkeit von Ihrem Schmerz ab.

  • Entspannungsübungen

    lehrt Sie, sich zu konzentrieren und tief zu atmen. Das entspannt die Muskeln und löst Schmerzen und Verspannungen.

  • Biofeedback

    verwendet ein spezielles Gerät, mit dem Sie lernen, grundlegende Körperfunktionen wie Herzfrequenz und Muskelspannung zu kontrollieren. Es kann Ihnen helfen, Entspannungsfähigkeiten zu erlernen und Schmerzen zu lindern.

  • Gesprächstherapie

    kann hilfreich sein, wenn Ihre Schmerzen Sie emotional belasten und deprimieren. Diese Gefühle können dazu führen, dass Sie noch mehr leiden. Ein Therapeut kann Ihnen helfen, einen gesunden Umgang mit Stress zu erlernen, der es Ihnen erleichtert, mit den Schmerzen umzugehen.

Chirurgie

Wenn Medikamente, physikalische Therapie, Ruhe oder andere Maßnahmen bei Ihren Schmerzen nicht helfen, kann Ihr Arzt eine Operation empfehlen.

Es gibt zwei Arten von Operationen zur Behandlung von Kompressionsfrakturen: Vertebroplastie und Kyphoplastie. Bei der Vertebroplastie injiziert Ihr Arzt mit einer Nadel ein Knochenzementgemisch in die Fraktur, um deren Heilung zu fördern. Bei der Kyphoplastie bläst Ihr Arzt einen kleinen Ballon in der Fraktur auf, um einen Hohlraum zu schaffen. Dann füllt der Arzt diesen mit dem Knochenzementgemisch auf. Diese Verfahren scheinen am besten zu funktionieren, wenn sie innerhalb von 8 Wochen nach der Wirbelsäulenfraktur durchgeführt werden.

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