Regenokine: Was ist das?

Regenokine ist eine Form der regenerativen Medizin. Erfahren Sie mehr darüber, welche Krankheiten damit behandelt werden können, was Sie erwarten können und vieles mehr.

Regenerative Medizin

Ihr Körper kann sich auf viele Arten selbst heilen. Wenn Sie sich schneiden, repariert sich Ihre Haut selbst. Kurz nachdem Sie sich einen Knochen gebrochen haben, bildet sich ein schützendes Blutgerinnsel. Danach beginnen sich neue Knochenzellen zu bilden.

Die regenerative Medizin versucht, die natürlichen Heilungsfähigkeiten des Körpers zu nutzen. Es gibt zwei Hauptarten der regenerativen Medizin:

  • Tissue Engineering, d. h. die Herstellung von Biomaterialien zur Verbesserung oder Wiederherstellung von Geweben oder Organen?

  • Selbstheilung, bei der die natürliche Fähigkeit des Körpers zur Selbstheilung genutzt wird?

Was ist Regenokin?

Regenokine ist in die Schlagzeilen geraten, weil Profisportler die Behandlung in Anspruch genommen haben. Die wissenschaftliche Forschung hat sich hauptsächlich auf die Wirkung bei Arthrose konzentriert.

Regenokine wurde von dem deutschen Unternehmen Orthogen AG entwickelt. Dieses Serum wird aus Ihrem Blut hergestellt. Es wird so behandelt, dass es ein entzündungshemmendes Protein namens IL-1-Rezeptor-Antagonist (IL-1Ra) produziert. Dieses Protein kann die Entzündungsreaktion Ihres Körpers verändern und Knorpelschäden verbessern.

Was ist Osteoarthritis?

Osteoarthritis ist die häufigste Gelenkerkrankung. Es wird erwartet, dass sich die Zahl der Erwachsenen mit Arthrose in den USA von 21,4 Millionen im Jahr 2005 auf 41,1 Millionen im Jahr 2030 fast verdoppeln wird.

Arthrose tritt auf, wenn sich das Polster zwischen den Knochen (Knorpel) abnutzt.

Der Knorpel ist ein zähes, flexibles Gewebe, das es den Gelenken ermöglicht, sich fast ohne Reibung zu bewegen. Aber wenn der Knorpel abgenutzt ist, reiben die Knochen aneinander. Ihre Gelenke werden dann schmerzhaft und geschwollen.

Zu den Symptomen der Arthrose gehören:

  • Schwellungen

  • Schmerzen?

  • Zärtlichkeit?

  • Steifheit, besonders nach dem Aufwachen oder bei Inaktivität

  • Verlust der Flexibilität oder des Bewegungsumfangs

  • Um Ihr Gelenk herum können sich Knochensporne bilden. Das sind zusätzliche Knochenstücke.

  • Ein knirschendes Gefühl, wenn Sie das Gelenk bewegen. Vielleicht hören Sie auch knackende oder knallende Geräusche?

Sie haben ein höheres Risiko, an Arthrose zu erkranken, wenn Sie:

  • älter sind.

  • sind weiblich.

  • Sie haben frühere Gelenkverletzungen.

  • fettleibig sind.

  • Sich wiederholende Tätigkeiten wie schweres Heben oder Knien ausüben.

  • Spielen Sie Profisportarten wie Fußball, Hockey und Langstreckenlauf.

  • Sie haben Verwandte mit dieser Krankheit.

  • Sie haben bestimmte Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes oder Hämochromatose.

  • Knochendeformitäten haben.

Behandlungen für Osteoarthritis

Die typische Behandlung von Arthrose zielt darauf ab, Ihre Symptome und Schmerzen zu lindern.

Medikamente. Die medikamentöse Behandlung von Arthrose beschränkt sich auf Schmerzmittel, nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) und Injektionen von Steroiden oder Hyaluronsäure.

Diese Behandlungen haben jedoch auch einige unerwünschte Nebeneffekte. Die Einnahme von zu vielen Schmerzmitteln kann zu Leberschäden führen. NSAIDs können zu Blutungsproblemen, Magenverstimmungen, Leber- oder Nierenschäden und Herz-Kreislauf-Problemen führen Steroidinjektionen müssen auf drei oder vier pro Jahr beschränkt werden. Sie können die Gelenkschäden mit der Zeit verschlimmern.

Chirurgie. Bei fortgeschrittener Osteoarthritis kann Ihr Arzt eine Gelenkersatzoperation empfehlen. Künstliche Gelenke können sich lockern oder abnutzen. Möglicherweise müssen sie irgendwann ersetzt werden.

Diese Behandlungen können die Schmerzen lindern und die Funktion verbessern. Sie können jedoch das natürliche Fortschreiten der Arthrose nicht verhindern. Sie können auch nicht die bestehenden Schäden in Ihren Gelenken rückgängig machen.

Diese begrenzten Behandlungsmöglichkeiten und die Auswirkungen, die Arthrose auf Ihre Lebensqualität hat, können Ihr Interesse an komplementären und alternativen Therapien wecken.

Regenokin-Behandlung

Denken Sie daran, dass Regenokine teuer sein kann. Sie kann bis zu 10.000 Dollar pro Sitzung betragen.

Verfahren. Eine medizinische Fachkraft nimmt Ihnen mit einer speziellen Spritze mit behandelten Glasperlen in medizinischer Qualität Blut ab, um das Regenokine-Serum herzustellen. Die Glasperlen kurbeln die körpereigene Produktion von entzündungshemmenden Zytokinen an.

Das Blut wird auf Ihre Körpertemperatur (98,6 Grad Fahrenheit) erhitzt und dann in einer Zentrifuge geschleudert, um es in verschiedene Schichten zu trennen. Das Serum wird herausgefiltert und dann bis zur Verwendung im Gefrierschrank gelagert. Das Regenokine-Serum wird direkt in das betroffene Gelenk injiziert.

In einigen Studien wurde das Serum 3 Wochen lang zweimal pro Woche injiziert.

Wirksamkeit von Regenokine

In verschiedenen Studien wurde festgestellt, dass Orthokin und Regenokin bei der Schmerzlinderung wirksam sind.

In einer Studie aus dem Jahr 2009 wurden 376 Menschen mit Osteoarthritis untersucht. Bei denjenigen, die Orthokin erhielten, verbesserte sich die Situation deutlich im Vergleich zu denjenigen, die Hyaluronsäure oder Kochsalzlösung erhielten. Ihre Schmerzen gingen zurück, und die Teilnehmer gaben an, dass sich ihre Kniebeweglichkeit und -funktion verbesserte.

Ihre Arthrose-Symptome waren auch 2 Jahre später noch deutlich besser. Die Forscher stellten außerdem fest, dass auch bei den Teilnehmern, die Kochsalzlösung und Hyaluronsäure erhielten, weiterhin gewisse Verbesserungen zu verzeichnen waren.

In einer Studie aus dem Jahr 2020 wurden Regenokine und andere körpereigene konditionierte Seren mit einer anderen Osteoarthritis-Behandlung, dem plättchenreichen Plasma, verglichen. Die Forscher fanden heraus, dass die Seren bei 123 Personen mit Kniearthrose eine wirksamere Schmerzlinderung bewirkten als die Behandlung mit plättchenreichem Plasma.

Diejenigen, die Regenokine oder ein ähnliches Serum erhielten, berichteten auch nach 3 Monaten über weniger Schmerzen. Die Wirkung von plättchenreichem Plasma war dagegen im gleichen Zeitraum gering bis gar nicht vorhanden.

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