Ein Arzt erklärt die wichtigsten Informationen über Knie- und Hüftarthrose, z. B. Symptome, Übungen, die helfen, Gelenkersatzoperationen und mehr.
1. Ihre Knie und Hüften können "abgenutzt" werden.
Knorpel bedecken Ihre Gelenke und sorgen für deren reibungsloses Gleiten. Mit der Zeit kann er sich abnutzen, vor allem in den Knie- und Hüftgelenken. Die Folge ist, dass die Knochen der Gelenke ohne ausreichende Dämpfung aneinander reiben. Dies wird als Osteoarthritis (OA) bezeichnet.
2. Das erste Anzeichen für eine Hüft-OA ist oft eine Steifheit in der Leiste oder im Oberschenkel.
Sie können auch Schmerzen in der Leiste, im Oberschenkel oder im Gesäß bemerken, wenn Sie Sport treiben. Morgens können sie schlimmer sein. Wenn sich Ihre OA in einem frühen Stadium befindet, fühlen Sie sich in der Regel besser, wenn Sie sich ausruhen.
3. Das erste Anzeichen einer Knie-OA sind oft Schmerzen und Steifheit.
Genau wie bei Hüftproblemen schmerzt es normalerweise morgens mehr. Sie können feststellen, dass Ihr Knie beim Gehen blockiert oder einknickt. Schließlich beginnt es zu schmerzen, und Sie können das Gelenk nur schwer beugen. Es kann sich verschlimmern, wenn Sie knien oder eine Treppe hinauf- oder hinuntergehen.
4. Sie können die OA zu Hause lindern.
Sorgen Sie für ausreichend Ruhe. Es ist zwar wichtig, aktiv zu bleiben, aber gönnen Sie Ihren Gelenken eine Auszeit, wenn sie schmerzen. Sie können auch Paracetamol (Tylenol) und entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen (Advil, Motrin) oder Naproxen (Aleve) ausprobieren, wenn Ihr Arzt sagt, dass diese für Sie sicher sind. Sie bieten schnelle Linderung bei leichten bis mittelschweren Arthritisschmerzen.
5. Sie können Schmerzen und Steifheit lindern, wenn Sie Gewicht verlieren.
Übergewicht belastet Ihre Knie und Hüften zusätzlich. Ärzte sagen, dass alle 10 Pfund, die Sie abnehmen, Ihre Arthritisschmerzen um bis zu 20 % verringern können.
6. Bewegung hilft Ihren Gelenken, besser zu funktionieren.
Bleiben Sie beweglich und beginnen Sie mit Dehnübungen. Versuchen Sie es mit einem "sanften" Training wie Schwimmen oder Radfahren. Dadurch werden Ihre Gelenke gestärkt und ihr Bewegungsspielraum vergrößert. Ein Physiotherapeut kann Ihnen Übungen zur Stärkung der Muskeln zeigen, die Ihre Knie oder Hüften stützen. So können Sie Ihre Gelenke auch bei alltäglichen Aktivitäten weniger belasten.
7. Eine Knie- oder Hüft-OA kann Ihnen das Gehen erschweren.
Wenn Ihr Gelenk nicht genügend Knorpel hat, kann es beim Spazierengehen schmerzen. Ihr Gelenk kann so steif werden, dass Sie Ihr Knie nicht mehr beugen oder Ihre Hüfte nicht mehr drehen können. Menschen mit einer schweren OA des Knies oder der Hüfte benötigen möglicherweise einen Stock, um sich fortzubewegen.
8. Ohne Behandlung verschlimmert sich die OA in der Regel.
Wenn sich der Knorpel weiter abnutzt, kann das Gelenk anschwellen und schmerzhaft werden. In schweren Fällen reibt der Knochen direkt auf dem Knochen, so dass es bei Bewegungen sehr weh tut. Aber selbst in diesem Stadium können Sie noch Maßnahmen ergreifen, um den Schaden zu verlangsamen.
9. Ein Gelenkersatz macht die Schmerzen weg.
Wenn andere Maßnahmen nicht ausreichen, um die Schmerzen zu lindern, kann Ihr Arzt einen Hüft- oder Kniegelenkersatz empfehlen. Ihr Chirurg kann das gesamte Gelenk oder einen Teil davon ersetzen. Nach der Genesung können die meisten Menschen wieder leichter gehen und sind weitgehend schmerzfrei.
10. Nach einer Gelenkersatzoperation ist eine Reha unerlässlich.
Sie brauchen ein Programm mit kräftigen Übungen, um Ihr neues Gelenk beweglich zu machen und die Muskeln um das Gelenk herum zu stärken. Menschen, die sich an den Plan halten, haben den besten Bewegungsumfang, was bedeutet, dass sie eher in der Lage sind, die Aktivitäten wieder aufzunehmen, die sie früher ausgeübt haben.