Viele Erkrankungen, wie Depressionen und Alkoholismus, können in Verbindung mit ADHS auftreten oder ähnliche Symptome aufweisen. Erfahren Sie mehr von Ihrem Arzt.
Zu den möglichen Ursachen für ADHS-ähnliches Verhalten gehören:
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Eine plötzliche Veränderung im Leben (z. B. ein traumatisches Ereignis, eine Scheidung, ein Todesfall in der Familie oder ein Umzug)
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Unentdeckte Anfälle
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Schilddrüsenprobleme
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Bleivergiftung
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Schlafprobleme
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Angstzustände
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Depressionen
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Lernschwierigkeiten
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Drogen- oder Alkoholkonsum
Häufig treten neben ADHS auch andere Erkrankungen auf. Man schätzt, dass fast 75 % der Erwachsenen mit ADHS eine andere Erkrankung haben, die die Diagnose und Behandlung der ADHS erschwert. Einige Studien haben zum Beispiel gezeigt:
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Stimmungsstörungen, wie Depressionen und bipolare Störungen, treten bei 19 bis 37 % der Erwachsenen mit ADHS auf.
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Angstzustände treten bei 25 bis 50 % der Erwachsenen mit ADHS auf.
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Alkoholmissbrauch liegt bei 32 % bis 53 % der Erwachsenen mit ADHS vor.
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Andere Formen des Drogenmissbrauchs, einschließlich Marihuana- und Kokainkonsum, treten bei 8 bis 32 % der Erwachsenen mit ADHS auf.
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Zwanzig Prozent der Erwachsenen mit ADHS haben auch eine Lernbehinderung, insbesondere Probleme wie Legasthenie.
Bei Kindern mit ADHS sind akademische Schwierigkeiten häufig. Andere Probleme bei Kindern sind:
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Lernschwierigkeiten; Daten aus der Nationalen Gesundheitsbefragung von 1997-98 deuten darauf hin, dass etwa die Hälfte der Kinder im Alter von 6 bis 11 Jahren auch eine Lernstörung haben könnte.
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Verhaltensstörungen und oppositionelles Trotzverhalten, die sich in störendem oder sogar kriminellem Verhalten äußern
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Depressionen und Angstzustände
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Beziehungsprobleme mit Gleichaltrigen; Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 21 % der Kinder mit ADHS (gegenüber 2 % der Kinder ohne ADHS) durch ihr Verhalten Freundschaften beeinträchtigen. Dies kann zu Depressionen, Angstzuständen, Drogenmissbrauch und Straffälligkeit im Teenageralter führen.