Wenn Sie an MS erkrankt sind, haben Sie möglicherweise viele verschiedene Arten von Schmerzen oder gar keine. Der Arzt erklärt Ihnen, wie Sie Ihre Symptome lindern können.
Warum tut MS weh?
Der Schmerz kann an verschiedenen Stellen des Körpers auftreten. Das hängt von der Ursache ab:
-
Schädigung der Neuronen in Ihrem Gehirn und Ihrer Wirbelsäule
-
Schmerzen in Ihren Knochen, Gelenken und Muskeln
Viele Dinge beeinflussen, wie Sie sich fühlen, z. B. wie lange Sie schon an MS leiden, Ihr Alter und wie aktiv Sie sind.
Ganzflächige Schmerzen
Ihre Füße, Beine und Arme können brennen und schmerzen. Im Frühstadium der Krankheit können Sie ein Engegefühl im Bauch oder in der Brust verspüren, das nachts, nach dem Sport oder bei Temperaturschwankungen schlimmer wird. Das nennt man die MS-Umarmung. Es kann dazu führen, dass Sie sich bei überraschenden Dingen unwohl fühlen, z. B. wenn Sie Ihre Bettdecke anfassen oder sich anziehen.
Die Behandlung: Ihr Arzt wird prüfen, welche Art von Medikamenten Sie benötigen. Sie könnten ein Schmerzmittel wie Paracetamol einnehmen oder ein Hautgel mit einem Schmerzmittel wie Lidocain verwenden. Ihr Arzt könnte Ihnen auch Medikamente gegen Krampfanfälle oder Depressionen verschreiben. Sie beeinflussen, wie Ihr zentrales Nervensystem auf Schmerzen reagiert. Sie können auch warme Kompressen oder Druckhandschuhe ausprobieren. Sie helfen, den Schmerz in Wärme umzuwandeln.
Im Gesicht
Es kann sich wie ein schrecklicher Zahnschmerz anfühlen. Oder es kann ein stechender Schmerz im Auge, in der Wange oder im Kiefer sein. Er kann auftreten, wenn Sie kauen, sprechen oder sich die Zähne putzen. Er kann einige Sekunden bis einige Minuten dauern. Es handelt sich jedoch nicht um ein Problem mit Ihren Zähnen. Vielmehr ist es das Ergebnis einer Nervenschädigung.
Behandlung: Ihr Arzt kann Ihnen Medikamente gegen die Anfälle verschreiben oder Ihnen eine Nervenblockade spritzen. Wenn Ihr Fall schwerwiegend ist und die Medikamente nicht helfen, müssen Sie möglicherweise einen kleinen chirurgischen Eingriff vornehmen lassen, um die Schmerzbahnen zu blockieren.
In Ihrem Nacken
Sie können einen kurzen Schock spüren, wenn Sie Ihren Kopf nach vorne nicken. Er kann die Wirbelsäule hinunter und in die Arme und Beine wandern.
Behandlung: Am einfachsten ist es, eine weiche Halskrause zu tragen, um den Kopf ruhig zu halten. Ihr Arzt kann Ihnen ein Medikament gegen Krampfanfälle wie Gabapentin, Lamotrigin oder Pregabalin verschreiben, um die Schmerzen zu lindern.
In Ihren Muskeln
Vielleicht werden Sie von einem plötzlichen Krampf gepackt, bei dem sich Ihr Arm anspannt, Ihre Hand nach Luft schnappt oder Ihr Bein ausschlägt. Diese schmerzhaften Bewegungen treten in der Regel in den späteren Stadien der MS auf. Auslöser sind unter anderem Berührungen, Bewegungen und Emotionen.
Behandlung: Ihr Arzt kann Ihnen Schmerzmittel und Medikamente zur Linderung von Muskelkrämpfen empfehlen. Er kann Muskelrelaxanzien wie Baclofen, Tizanidin oder Diazepam verschreiben oder eine Rückenmarkspumpe mit Muskelrelaxanzien oder Schmerzmitteln empfehlen. Auch Botox-Spritzen können helfen, indem sie einen Muskel oder Nerv vorübergehend lähmen. Dehnungen und Bewegungsübungen können ebenfalls helfen.
In deinem Rücken und deinen Knochen
Dies kann auf zu viel Druck auf Ihre Knochen, Gelenke und Muskeln zurückzuführen sein. Das passiert, wenn Sie Ihren Körper anstrengen, um sich zu bewegen. Sie können daran erkranken, wenn Ihnen das Gehen schwer fällt oder Sie andere Bewegungsprobleme haben.
Behandlung: Sie können mit einem Physiotherapeuten arbeiten. Versuchen Sie auch Massagen und Wärme. Üben Sie Meditation, Tai Chi oder Yoga. Freiverkäufliche Schmerzmittel wie Ibuprofen und Aspirin können ebenfalls helfen.
Ihr Kopf
Es könnte sich um eine Migräne handeln. Menschen mit MS sind dreimal häufiger davon betroffen.
Behandlung: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder einem Kopfschmerzspezialisten über die besten Medikamente. Dazu können gehören:
-
Medikamente, die auch Depressionen behandeln
-
Botox zur Entspannung bestimmter Muskeln in Ihrem Kopf
Vielleicht möchten Sie Ihren Arzt auch nach anderen Methoden wie Hypnose, Achtsamkeit und kognitiver Verhaltenstherapie fragen, bei denen Sie neue Wege zur Bewältigung von Problemen lernen.
Es ist auch wichtig, dass Sie sich an Ihre Angehörigen wenden. Soziale Unterstützung ist gut für Sie! Lassen Sie sie also wissen, was los ist und wie sie Ihnen helfen können.