Das Gesetz über sicheres Trinkwasser (Safe Drinking Water Act) gewährleistet die Sicherheit und Qualität des Trinkwassers in den USA. Erfahren Sie heute mehr über seine Normen und wichtigen Bestimmungen.
Das Gesetz wurde erstmals 1974 erlassen und später in den Jahren 1986, 1996 und 2018 geändert.
Die Environmental Protection Agency (EPA) setzt das SDWA durch, indem sie Standards und Anforderungen für die Qualität des Trinkwassers festlegt. Diese Standards konzentrieren sich auf verschiedene Schadstoffe im Wasser, die Krankheiten verursachen.
Was bewirkt der Safe Drinking Water Act?
Das Gesetz über sicheres Trinkwasser umfasst die Qualität des gesamten Wassers, das zu Trinkzwecken verwendet wird. Dazu gehört sowohl Wasser aus unterirdischen als auch aus oberirdischen Quellen.
Hier ist eine Zusammenfassung des Safe Drinking Water Act:
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Das Gesetz erlaubt es der EPA, Normen für den Schutz des Leitungswassers festzulegen, und verpflichtet alle Eigentümer und Betreiber öffentlicher Wasserversorgungssysteme, diese Vorschriften zu befolgen.
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Die 1996 vorgenommenen Änderungen des SDWA ermächtigten die EPA, bei der Festlegung der Standards eine detaillierte Kosten- und Risikobewertung vorzunehmen. Die Institution sollte dabei auch die von Fachleuten überprüfte Wissenschaft berücksichtigen.
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Die Regierungen der Bundesstaaten erklärten sich bereit, die EPA-Normen zu übernehmen und bei Bedarf die Umsetzung sekundärer Vorschriften zu fördern.
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Das EPA legt auch Mindeststandards für die Programme der Bundesstaaten fest, um den Schutz unterirdischer Trinkwasserquellen vor dem Eindringen schädlicher Flüssigkeiten zu gewährleisten.
Was sind die EPA-Trinkwassernormen?
Die EPA hat die folgenden Standards für die Sicherheit von Trinkwasser festgelegt:?
Der Safe Drinking Water Act (SDWA)
Der Kongress verabschiedete 1974 den Safe Drinking Water Act (SDWA) zum Schutz des öffentlichen Trinkwassers. Im Rahmen dieses Gesetzes legte die EPA klare Standards für die Qualität des Trinkwassers fest und reguliert die Bundesstaaten, lokalen Einrichtungen und Wasserversorger.
Die EPA legt auch Höchstwerte für Verunreinigungen und Behandlungsanforderungen für öffentliches Trinkwasser fest.
Zu den Normen für Schadstoffe gehören:
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Liste der für eine Verunreinigung in Frage kommenden Stoffe (CCL). Damit ist die EPA verpflichtet, nicht regulierte Schadstoffe aufzulisten, die im öffentlichen Wasser gefunden wurden oder vorkommen könnten. Diese Liste wird alle fünf Jahre veröffentlicht.
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Regulatorische Festlegung für die CCL. Dies verpflichtet die EPA, alle fünf Jahre mindestens 5 CCL-Kontaminanten mit dem SDWA-Standard zu regulieren. Außerdem werden drei Kriterien festgelegt, darunter die Auswirkungen auf die Gesundheit, das Vorhandensein in öffentlichen Wassersystemen und gute Möglichkeiten zur Verringerung potenzieller Gesundheitsrisiken.
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Überwachung unregulierter Schadstoffe. Dies erfordert, dass die EPA Kriterien für ein Programm zur Überwachung von mindestens 30 unregulierten Schadstoffen nach jeweils fünf Jahren festlegt.
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Entwicklung von Vorschriften. Wenn die EPA beschließt, einen Schadstoff im Wege der Festlegung von Vorschriften zu überwachen, hat sie ab dem Zeitpunkt der Festlegung 24 Monate Zeit, um eine Vorschrift zu entwickeln. Die EPA hat außerdem 18 Monate ab dem Zeitpunkt der Ausarbeitung Zeit, um die Vorschrift fertig zu stellen. Nach dem SDWA muss die EPA bei der Festlegung von Vorschriften mehrere Faktoren berücksichtigen.
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Sechs-Jahres-Überprüfung. Die EPA muss jeden Standard nach sechs Jahren einer Überprüfung unterziehen und ihn gegebenenfalls überarbeiten. Gemäß dem Gesetz sollte sich die Überarbeitung auf die Verbesserung des Schutzes der öffentlichen Gesundheit konzentrieren.
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Nationale Datenbank für das Auftreten von Schadstoffen (NCOD). Die EPA muss eine Datenbank für das Auftreten von Verunreinigungen im öffentlichen Trinkwasser führen und organisieren. Die Behörde nutzt diese Informationen über regulierte und nicht regulierte Verunreinigungen in öffentlichen Wasserversorgungssystemen.
Nationale Vorschriften für primäres Trinkwasser (NPDWR)
Nationale Vorschriften für primäres Trinkwasser (National Primary Drinking Water Regulations, NPDWR) sind festgelegte Techniken und Standards, die von den nationalen Wassersystemen eingehalten werden müssen. Diese Normen begrenzen den Schadstoffgehalt im Trinkwasser zum Schutz der öffentlichen Gesundheit.
Die NPDWR beinhalten Standards für:
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Desinfektionsmittel
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Mikroorganismen
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Anorganische Chemikalien
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Organische Chemikalien
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Desinfektionsnebenprodukte
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Radionuklide
Nationale sekundäre Trinkwasserverordnung (NSDWR)
Bei den NSDWR handelt es sich um Vorschriften für öffentliche Wasserversorgungssysteme, die dazu dienen, die Qualitätsaspekte des Trinkwassers zu regeln, die nicht mit der Gesundheit zusammenhängen. Diese sekundären Standards regeln Verunreinigungen, die kosmetische Auswirkungen, wie z. B. Hautverfärbungen, und ästhetische Effekte, wie z. B. den Geschmack, Geruch und die Farbe des Wassers, verursachen.
Die EPA empfiehlt den öffentlichen Wasserversorgern, diese Standards zu befolgen, schreibt ihnen dies aber nicht vor. Ursprünglich handelt es sich um nicht durchsetzbare Vorschriften, aber viele Staaten können sich dafür entscheiden, sie durchsetzbar zu machen.
Die aufgelisteten Schadstoffe sind normalerweise nicht gesundheitsschädlich, können es aber in höheren Mengen sein. Wenn der Schadstoffgehalt über der Norm liegt, sieht das Wasser trüb aus oder riecht und schmeckt schlecht.
Die EPA muss besonders aufmerksam sein, wenn der sekundäre Fluoridstandard 2,0 mg/L überschreitet. Öffentliche Wasserversorgungssysteme, die diese Norm überschreiten, aber innerhalb der Fluorid-Hauptnorm von 4,0 mg/l bleiben, müssen die betroffenen Personen öffentlich benachrichtigen. Diese Mitteilung sollte nicht später als ein Jahr nach der Feststellung der Fluoridüberschreitung im Trinkwasser durch das Wasserversorgungssystem erfolgen.
Die 15 Schadstoffe, die in der NSDWR für die Trinkwassersicherheit aufgeführt sind, sind:
Verunreinigungen |
Sekundärer Standard |
Aluminium? |
0,05 bis 0,2 mg/L |
Kupfer |
1,0 mg/L |
Farbe |
15 (Farbeinheiten) |
Chlorid |
250 mg/L |
Korrosivität |
nicht korrosiv |
Fluorid |
2,0 mg/L |
Schaumbildner? |
0,5 mg/L |
Geruch |
3 Schwellenwert Geruchszahl |
Mangan? |
0,05 mg/L |
Eisen |
0,3 mg/L |
pH |
6.5-8.5 |
Silber |
0,10 mg/L |
Zink? |
5 mg/L |
Sulfat |
250 mg/L |
Gelöste Feststoffe insgesamt |
500 mg/L |
Das SDWA schreibt den Schutz von abgefülltem Wasser nicht vor. Die U.S. Food and Drug Administration (FDA) reguliert in Flaschen abgefülltes Trinkwasser.
Verbrauchervertrauensberichte (CRR)
Die öffentlichen Wasserversorgungssysteme oder kommunalen Wasserversorger des Landes sind verpflichtet, ihren Verbrauchern jährlich einen Bericht vorzulegen. Dieser Bericht wird als Consumer Confidence Report (CCR) bezeichnet.
Dieser Bericht soll die Verbraucher über die Qualität des Trinkwassers, seine Quellen und die im Wasser enthaltenen Schadstoffe aufklären. Der CRR zeigt den Verbrauchern auch, wie sie selbst für die Sicherheit ihres Trinkwassers sorgen können.
Was macht das Office of Ground Water and Drinking Water (OGWDW)?
Das OGWDW beaufsichtigt die Umsetzung des Safe Drinking Water Act durch die verantwortlichen Stellen. Diese Institution arbeitet mit Staaten, Stämmen und anderen Partnern zusammen, um die menschliche Gesundheit durch die Sicherstellung von Grundwasserqualitätsstandards zu schützen.
Das OGWDW nimmt folgende Aufgaben wahr:
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Entwicklung der nationalen Trinkwassernormen
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Unterstützung bei der Umsetzung der Trinkwasser?standards
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Überwachung der für die staatlichen Programme zur Trinkwassersicherheit bereitgestellten Mittel
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Stärkung kleinerer öffentlicher Trinkwassersysteme
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Umsetzung des Underground Injection Control Program zum Schutz unterirdischer Trinkwasserquellen
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Information der Öffentlichkeit über die Qualität des verfügbaren Trinkwassers