Niedrige Libido: Warum es dazu kommt und wie man es behandelt

Viele Männer haben aus verschiedenen Gründen einen geringen Sexualtrieb. Ein Arzt erklärt die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten.

Das passiert vielen Männern, aber nur wenige von ihnen wollen darüber sprechen - vor allem, wenn es sich um eine geringe Libido handelt. Schließlich spielt die Potenz in unserer Vorstellung von Männlichkeit eine große Rolle. Es gibt diese Vorstellung, der man gerecht werden muss: "Echte Männer sind immer in Stimmung."

Aber das ist nicht wahr. Viele Männer haben einen geringen Sexualtrieb, und das aus vielen Gründen. Und es gibt viele Möglichkeiten, dies zu behandeln.

Was ist die Ursache?

Es gibt eine Reihe von Ursachen, einige sind körperlich, andere psychisch bedingt. Manchmal ist es beides.

Zu den körperlichen Ursachen für eine geringe Libido gehören ein niedriger Testosteronspiegel, verschreibungspflichtige Medikamente, zu wenig oder zu viel Bewegung sowie Alkohol- und Drogenkonsum. Psychologische Ursachen können Depressionen, Stress und Beziehungsprobleme sein.

Etwa 4 von 10 Männern über 45 Jahren haben einen niedrigen Testosteronspiegel. Die Testosteronersatztherapie ist zwar nach wie vor umstritten, aber sie ist auch eine gängige Lösung für dieses Problem.

Eine Ersatztherapie mit einem der verschiedenen verfügbaren Testosterone kann die Libido steigern, sagt M. Leon Seard, II, MD, ein Urologe in Nashville, TN. Auch eine einfache Gesundheitsvorsorge kann helfen.

Es gibt keine einzige Ursache für eine geringe Libido. Sprechen Sie also unbedingt mit Ihrem Arzt, wenn Sie sich Sorgen machen, dass Ihr Sexualtrieb nachgelassen hat.

Sobald er die Ursachen herausgefunden hat, kann er Ihnen die beste Vorgehensweise empfehlen oder Sie an einen anderen Arzt überweisen.

Wie wird es behandelt?

Je nach Ursache sind folgende Behandlungen möglich:

  • Eine gesündere Lebensweise. Verbessern Sie Ihre Ernährung, treiben Sie regelmäßig Sport, schlafen Sie ausreichend, trinken Sie weniger Alkohol und reduzieren Sie Stress.

  • Wechseln Sie zu einem neuen Medikament, wenn das Medikament, das Sie einnehmen, Ihre Libido beeinträchtigt.

  • Testosteron-Ersatztherapie

  • Beratung

Wenn das Problem psychologischer Natur ist, kann Ihr Arzt eine Therapie empfehlen. In vielen Fällen deutet eine niedrige Libido auf den Wunsch nach einer engeren Beziehung zu Ihrem Partner hin - eine, die nicht sexuell, aber dennoch intim ist. Es kann hilfreich sein, diese Probleme mit einem Therapeuten zu besprechen, entweder allein oder mit Ihrem Partner. Wenn das Problem eine Depression ist, können Antidepressiva helfen. Manche von ihnen verringern allerdings den Sexualtrieb.

Was ist mit den Medikamenten wie Cialis, Levitra und Viagra, die Sie vielleicht schon in Fernseh- und Zeitschriftenanzeigen gesehen haben? Diese steigern die Libido nicht. Sie helfen Ihnen, Erektionen zu bekommen und aufrechtzuerhalten.

Die Quintessenz: Kennen Sie Ihren Körper und sagen Sie Ihrem Arzt, was Sie fühlen. Halten Sie sich nicht zurück. Nur so können Sie herausfinden, ob die Ursache des Problems körperlicher oder psychischer Natur ist oder beides.

Und je eher Sie das wissen, desto eher können Sie sich wieder wie Sie selbst fühlen.

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