Ein Arzt erklärt, wie sich die Haut bei Lupus verändert, z. B. durch einen Schmetterlingsausschlag im Gesicht, Hautwunden und Farbveränderungen an Fingern und Zehen, das sogenannte Raynaud-Phänomen.
Ihr Arzt wird Ihnen wahrscheinlich ein aktuelles Medikament verschreiben, z. B. eine Steroidcreme oder ein Steroidgel, um die Probleme zu beseitigen. Manchmal werden auch Steroidspritzen verabreicht.
Sie können auch dazu beitragen, Hautreaktionen zu verhindern. Am besten verwenden Sie Sonnenschutzmittel, um sich vor den ultravioletten (UV-)Strahlen der Sonne zu schützen, und bedecken sich!
Hautveränderungen durch Lupus
Hautlupus kann mit oder ohne systemischen Lupus erythematodes (SLE), der häufigsten Form von Lupus, auftreten. Halten Sie Ausschau nach einigen dieser Hautausschläge, die durch Hautlupus verursacht werden können:
Schmetterlingsausschlag:
Dieser so genannte "malare" Ausschlag kann sich in Form eines Schmetterlings über Nase und Wangen ausbreiten.
Der Schmetterlingsausschlag kann nur eine schwache Rötung oder ein sehr starker, schuppiger Ausschlag sein. Die UV-Strahlen der Sonne können ihn auslösen und verschlimmern.
Wunden und Hautausschläge.
Einige können münzförmig sein (sogenannter diskoider Lupus). Sie können auch rote, schuppige Flecken oder einen roten, ringförmigen Ausschlag bekommen, vor allem dort, wo Ihre Haut der Sonne oder anderem UV-Licht ausgesetzt ist.
Die Wunden werden ohne Behandlung schlimmer. Sie jucken oder schmerzen in der Regel nicht, können aber Narbenbildung verursachen. Wenn dies auf Ihrer Kopfhaut geschieht, können Sie Flecken mit dauerhafter Kahlheit bekommen.
Kleine, rote, münzförmige Stellen.
Sie werden durch die UV-Strahlung der Sonne verursacht und heißen subakute Hautläsionen. Sie treten wahrscheinlich an Armen, Schultern, Nacken oder Oberkörper in Flecken auf, ähnlich wie bei der Schuppenflechte.
Sie verursachen keine Narben, können aber die Haut an der Stelle, an der sie auftreten, verdunkeln oder aufhellen.
Andere Hautprobleme
Lupus kann auch Hautprobleme in Bereichen wie dem Mund, der Kopfhaut, den Unterschenkeln und den Fingern verursachen. Hier sind einige Hautveränderungen, auf die Sie achten sollten:
Läsionen der Schleimhäute.
Das sind Wunden im Mund oder in der Nase.
Haarausfall.
In einigen Fällen kann Ihr Immunsystem die Haarfollikel zerstören und dafür sorgen, dass die Haare eine Zeit lang ausfallen. Manchmal können neue Haare nachwachsen.
Ein schwerer Lupusschub kann Ihr Haar auch brüchig und spröde machen. Dies ist vor allem an den Rändern der Kopfhaut der Fall.
Lila Flecken an den Unterschenkeln.
Sie entstehen, wenn sich die Blutgefäße in Ihrer Haut entzünden und beschädigt werden. Sie können sich als kleine Flecken oder größere Knoten zeigen. Sie können sich auch als Linien oder Flecken mit roten oder violetten Beulen in den Falten Ihrer Fingernägel oder an Ihren Fingerspitzen zeigen.
Diese Flecken werden als kutane Vaskulitis-Läsionen bezeichnet. Sie können zu schweren Schäden am Hautgewebe und zu Wundbrand führen. Wenn Sie kleine schwarze Flecken an Ihren Fingern oder Zehen haben, informieren Sie sofort Ihren Arzt.
Farbveränderungen an Fingern und Zehen.
Die Blutgefäße in Ihren Fingern und Zehen können sich verengen und den Blutfluss dort verlangsamen. Die Spitzen Ihrer Finger oder Zehen können bei kaltem Wetter oder in einem kalten Raum rot, weiß oder blau werden. Sie können auch kribbeln, schmerzen oder taub werden.
Dieses Problem wird als Raynaud-Phänomen bezeichnet. Es hilft, Ihre Zehen und Finger warm zu halten, indem Sie Handschuhe und dicke Socken tragen.
Bläuliches, spitzenartiges Muster unter der Haut.
Dies wird als Livedo reticularis bezeichnet. Sie tritt wahrscheinlich an den Beinen auf, wo sie wie ein "Netz" aussehen kann. Wie beim Raynaud-Syndrom verschlimmert es sich bei kaltem Wetter.