Visueller Leitfaden zur Legionärskrankheit in Bildern

Die Legionärskrankheit ist eine schwere Form der bakteriellen Lungenentzündung, die sofort medizinisch behandelt werden muss.

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Es handelt sich um eine Art von Lungenentzündung, die lebensbedrohlich sein kann. Man kann sie bekommen, wenn man eine Gruppe von Bakterien namens Legionellen einatmet. Es gibt etwa 35 Legionellenarten, die Wissenschaftler mit der Krankheit in Verbindung bringen, aber eine bestimmte Form namens L. pneumophila verursacht 90 % der Infektionen.

Woher die Krankheit kommt

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Nur weil es Legionellen gibt, heißt das noch lange nicht, dass sie auch Sie infizieren können. Tatsächlich scheinen sie in Seen und Flüssen meist harmlos zu sein. Um eine Infektion zu verursachen, müssen sie sich in der Regel in vom Menschen geschaffenen Systemen wie Duschen, Whirlpools, Klimaanlagen, Springbrunnen und Wassertürmen stark vermehren.?

Wie verbreitet es sich?

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Es ist unwahrscheinlich, dass man sich durch einfaches Trinken oder Berühren von verunreinigtem Wasser ansteckt. Sobald die Legionellen ein bestimmtes Niveau erreicht haben, müssen sie Tröpfchen bilden, die klein genug sind, um sich durch die Luft zu bewegen und Ihre Lungen zu infizieren. Denken Sie an den Dampf in einer Dusche oder den Dampf aus einem Luftbefeuchter. Sie können sich auch durch Blumenerde in der Luft anstecken, oder wenn Sie kontaminiertes Wasser verschlucken und es in Ihre Lunge gelangt (Aspiration).

Was sind die Symptome?

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Wenn Sie an Legionärskrankheit erkrankt sind, fühlen Sie sich 2-10 Tage nach der Infektion müde, schwach und schmerzerfüllt. Es ist üblich, dass Sie Fieber über 103 F bekommen und einen Husten, der farbigen oder blutigen Schleim produzieren kann. Sie können auch Kopfschmerzen, Kurzatmigkeit, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall haben.

Ist es ansteckend?

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Wahrscheinlich nicht. Es gibt, wenn überhaupt, nur wenige Hinweise darauf, dass man die Legionärskrankheit von Mensch zu Mensch übertragen kann. Es gibt also keinen Grund, in der Nähe anderer Menschen eine Maske zu tragen, wie dies bei anderen schweren Infektionen wie SARS oder Grippe der Fall ist.

Wer bekommt sie?

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Wenn Sie gesund und jung sind und Legionellen einatmen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie an der Legionärskrankheit erkranken, geringer als bei anderen. Ihr Risiko erhöht sich, wenn:

  • Sie über 50 sind

  • Sie rauchen (oder haben in der Vergangenheit geraucht)

  • Sie haben eine Lungenerkrankung (z. B. COPD oder Emphysem)

  • Sie haben Diabetes, Krebs, Nierenprobleme oder Leberversagen

  • Medikamente, Krankheiten oder eine Organtransplantation haben Ihr Immunsystem geschwächt

Diagnose

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Das häufigste und schwerwiegendste Anzeichen von Legionellen ist die Lungenentzündung der Legionärskrankheit. Dabei füllen sich die Lungenbläschen mit Eiter oder Flüssigkeit. Ihr Arzt wird Ihren Brustkorb abhören, Sie nach Ihren Symptomen fragen und eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs machen, um sicherzugehen, dass Sie erkrankt sind. Eine Untersuchung von Schleim, Spucke oder Urin kann Aufschluss darüber geben, ob Legionellen oder ein anderer Keim die Lungenentzündung verursacht hat.

Wie behandelt man sie?

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Ihr Arzt wird Ihnen Antibiotika verschreiben. Zwei Arten - Chinolone (Ciprofloxacin, Levofloxacin) und Makrolide (Azithromycin) - wirken besonders gut gegen die Bakterien, die die Legionärskrankheit verursachen. Je früher Sie mit der Behandlung beginnen, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Komplikationen kommt, die einen Krankenhausaufenthalt erforderlich machen.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

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Sie sollten so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen, wenn Sie glauben, Legionellen ausgesetzt gewesen zu sein. Da sie eine so schwere Form der Lungenentzündung verursachen, sind eine frühzeitige Erkennung und Behandlung mit Antibiotika der Schlüssel zu einer vollständigen Genesung. Dies gilt insbesondere, wenn Sie über 50 Jahre alt sind, bereits erkrankt sind oder irgendwann in Ihrem Leben geraucht haben.

Komplikationen

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Lungenversagen: Ihre Lungen können nicht genug Sauerstoff in Ihr Blut und nicht genug Kohlendioxid aus Ihrem Blut befördern.

Septischer Schock: Dies kann passieren, wenn eine Infektion Ihren Blutdruck abfallen lässt und die Blutzufuhr zu Ihren Organen unterbricht. Ihr Herz arbeitet zunächst stärker, um zu helfen, wird aber schließlich schwächer und unterbricht den Blutfluss noch mehr.

Nierenversagen: Wenn Ihre Nieren nicht mehr funktionieren, sammeln sich Giftstoffe, Flüssigkeit und Abfallstoffe in Ihrem Körper an, was zu Gewebeschäden und Krankheiten führen kann.

Pontiac-Krankheit

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Man könnte sie auch Pontiac-Fieber nennen. Wie die Legionärskrankheit wird sie durch Legionella-Bakterien verursacht. Aber im Gegensatz zur Legionärskrankheit verursacht es keine Lungenentzündung. Man bekommt normalerweise grippeähnliche Symptome. Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Muskelschmerzen sind häufig.

Die Krankheit beginnt etwa 2 Tage nach der Ansteckung und klingt in der Regel ohne Behandlung innerhalb von 2-5 Tagen ab.

Warum sie so heißt

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Der Name "Legionärskrankheit" geht auf das Jahr 1976 zurück. Damals infizierten und erkrankten Bakterien eine Gruppe von Teilnehmern eines Kongresses der American Legion of Pennsylvania in Philadelphia. Wissenschaftler benannten das Bakterium Legionella pneumophila und die Krankheit Legionärskrankheit nach der Gruppe, die die Aufmerksamkeit auf diese einzigartige Form der Lungenentzündung lenkte...

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