Vorbeugung und Behandlung von Lungenkrankheiten, die Sie bei der Arbeit bekommen

Wenn Sie keuchen oder einen Husten haben, den Sie nicht loswerden, könnte eine Lungenkrankheit vorliegen, die mit Ihrer Arbeit zusammenhängt. Informieren Sie sich über die Frühwarnzeichen, damit Sie die erforderliche Behandlung erhalten und herausfinden können, wie Sie verhindern können, dass sich die Krankheit ausbreitet.

Lungenkrankheiten, die Sie bei der Arbeit bekommen können

Wenn Sie keuchen oder einen Husten haben, den Sie nicht loswerden, könnten Sie eine Lungenkrankheit haben, die mit der Art Ihrer Arbeit zusammenhängt. Von der Landwirtschaft bis zum Baugewerbe gibt es viele Berufe, die das Risiko von Atemproblemen erhöhen. Informieren Sie sich über die Frühwarnzeichen, damit Sie die nötige Behandlung erhalten und herausfinden können, wie Sie verhindern können, dass sich die Krankheit ausbreitet.

Asbestose und Mesotheliom

Asbest, ein feuerfestes Material, das in älteren Häusern und Gebäuden zu finden ist, kann die Lunge stark belasten. Wenn Sie winzige, scharfe Asbestfasern einatmen, reizen sie Ihr Lungengewebe und bilden eine dicke Schicht von Narbengewebe.

Jahrzehnte später können Sie an einer Asbestose erkranken. Zu den Symptomen können Kurzatmigkeit und ein knisterndes Geräusch beim Einatmen gehören.

Das Einatmen von Asbestfasern kann auch ein Mesotheliom verursachen. Dabei handelt es sich um eine Krebserkrankung, die das Mesothel angreift, die dünne Gewebeschicht, die Brust und Bauch auskleidet.

Obwohl Asbest in den meisten Neubauten verboten ist, sind Sie immer noch gefährdet, wenn Sie einen Beruf ausüben, bei dem Sie an älteren Gebäuden arbeiten, z. B. als Zimmermann, Klempner oder Abbruchexperte. Tragen Sie vom National Institute for Occupational Safety and Health (NIOSH) zugelassene Atemschutzmasken, um asbestbedingte Erkrankungen zu vermeiden.

Asthma

Asthma ist eine langfristige Erkrankung, bei der das Atmen schwerfällt. Sie können Kurzatmigkeit, Schmerzen in der Brust oder pfeifende Atemgeräusche haben.

Die Ursache ist, dass die Zellen, die Ihre Atemwege auskleiden, als Reaktion auf etwas in der Umwelt anschwellen, z. B. auf Pollen, Umweltverschmutzung oder eine Industriechemikalie. Dadurch wird die Luftmenge, die durch die Atemwege strömen kann, eingeschränkt.

Die gereizten Zellen in den Atemwegen können das Problem verschlimmern, wenn sie Schleim produzieren, der das Atmen erschwert. Ihr Arzt wird Ihr Asthma wahrscheinlich mit Kortikosteroiden behandeln, d. h. mit inhalativen Medikamenten, die die blockierten Atemwege wieder öffnen.

Jeder kann an Asthma erkranken, aber das Einatmen von reizenden Chemikalien oder Staub bei der Arbeit kann Ihr Risiko erhöhen, zu erkranken. Wenn Sie auf einer Baustelle, in einem Labor oder einer Fabrik arbeiten, können Sie Ihr Risiko verringern, indem Sie eine Atemschutzmaske tragen.

Fortsetzung

Bronchiolitis Obliterans

Bronchiolitis obliterans ist eine seltene Erkrankung, die die Bronchiolen schädigt - winzige Gänge, die die Atemluft zu den Lungenbläschen leiten. Eine Reihe von Chemikalien am Arbeitsplatz kann die Krankheit verursachen.

Sie haben ein höheres Risiko, an Bronchiolitis obliterans zu erkranken, wenn Sie an einem Ort arbeiten, an dem Sie mit Dingen wie

  • Ammoniak

  • Chlor

  • Schwefeldioxid

  • Schweißdämpfe

  • Einige Chemikalien für Lebensmittelaromen

Einige Symptome der Bronchiolitis obliterans treten etwa 2 bis 8 Wochen, nachdem Sie die Dämpfe dieser Chemikalien eingeatmet haben, auf. Sie können unter anderem folgende Probleme haben:

  • Trockener Husten

  • Keuchen

  • Kurzatmigkeit

Um diesen Symptomen vorzubeugen, tragen Sie bei der Arbeit eine zugelassene Maske, um Reizstoffe von Ihren Atemwegen fernzuhalten. Es gibt keine Heilung für die Krankheit, aber Ihr Arzt kann Behandlungen wie immunsuppressive Medikamente oder Kortikosteroide vorschlagen.

Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)

Die meisten Menschen denken bei COPD an eine Krankheit, die man durch das Rauchen von Zigaretten bekommt. Aber auch Staub, Rauch oder chemische Dämpfe an Ihrem Arbeitsplatz können sie auslösen. Wenn Sie diese einatmen, entzündet und reizt sich Ihre Lunge. Mit der Zeit kann dies zu langfristigen Symptomen führen, wie zum Beispiel:

  • Husten

  • Kurzatmigkeit

  • Engegefühl in der Brust

  • Keuchen

Um dieser Krankheit vorzubeugen, sollten Sie eine Schutzmaske tragen, damit keine schädlichen Chemikalien in Ihre Lunge gelangen. Wenn Sie bereits COPD haben, können Behandlungen wie orale Steroide und zusätzlicher Sauerstoff Ihre Symptome lindern.

Pneumokoniose

Vielleicht haben Sie schon einmal gehört, dass diese Krankheit mit ihrem informellen Namen "Schwarze Lungenkrankheit" bezeichnet wird. Sie kann bei Bergleuten auftreten, die regelmäßig Mineralstaub einatmen.

Wenn sich der Staub in Ihrer Lunge ansammelt, beginnt Ihr Immunsystem - die körpereigene Abwehr gegen Krankheitserreger - auf die Ablagerungen zu reagieren.

Wenn Sie eine Pneumokoniose haben, können Sie Probleme haben wie:

  • Schädigung des Lungengewebes

  • Lang anhaltender Husten

  • Kurzatmigkeit

Tragen Sie bei der Arbeit eine Atemschutzmaske, um den Kohlenstaub von Ihren Atemwegen fernzuhalten und die Krankheit zu verhindern.

Ist die Pneumokoniose erst einmal ausgebrochen, kann sie nicht mehr geheilt werden, da die Lunge nicht in der Lage ist, die dichten Mineralablagerungen zu beseitigen. Aber Medikamente, die Sie einatmen, so genannte Bronchodilatatoren, können die Symptome lindern und Ihr Wohlbefinden steigern.

Fortsetzung

Hypersensitivitäts-Pneumonitis

Wenn Sie Dinge wie Holzspäne, Vogelkot oder Schimmelpilzsporen einatmen, reagiert Ihr Immunsystem in der Regel für eine kurze Zeit und kehrt dann zur Normalität zurück. Bei einer Hypersensitivitätspneumonitis beruhigt sich Ihr Immunsystem jedoch nicht, nachdem die Substanz verschwunden ist. Ihr Lungengewebe kann über einen längeren Zeitraum anschwellen.

Zu den Symptomen einer Überempfindlichkeitspneumonitis können gehören:

  • Lang anhaltender Husten

  • Bronchitis

  • Kurzatmigkeit

  • Müdigkeit

Die Ärzte wissen nicht genau, warum bestimmte Menschen an Hypersensitivitätspneumonitis erkranken, aber die Wahrscheinlichkeit, daran zu erkranken, ist höher, wenn man in bestimmten Berufen arbeitet, z. B. als Landwirt, Tierhändler oder Bauarbeiter. Einige Formen der Krankheit haben informelle Namen, die sich auf die Art der Substanz beziehen, die die Symptome hervorruft, wie z. B. Farmerlunge oder Vogellunge.

Wenn Sie an dieser Krankheit leiden, wird Ihr Arzt Ihnen empfehlen, sich von der Substanz, die die Probleme verursacht, fernzuhalten und immunsuppressive Medikamente wie Kortikosteroide einzunehmen.

Lungenkrebs

Sie können an Lungenkrebs erkranken, wenn Sie bei Ihrer Arbeit mit Asbest, Strahlung oder Chemikalien wie Kadmium und Arsen in Kontakt kommen.

Die Lungenkrebsrate ist besonders hoch bei Arbeitnehmern, die Asbestfasern einatmen, und noch höher bei denen, die auch Zigaretten rauchen. Tragen Sie bei der Arbeit immer Handschuhe und Masken, die Sie vor giftigen Chemikalien schützen.

Die Behandlung von Lungenkrebs hängt von der Art und dem Stadium ab, in dem er sich befindet. Ihr Arzt kann Ihnen eine Chemotherapie, eine Bestrahlung, eine Operation oder eine gezielte Therapie mit Medikamenten vorschlagen, die das Wachstum und die Ausbreitung des Krebses verhindern.

Silikose

Staub, den Sie bei der Arbeit einatmen, kann Ihr empfindliches Lungengewebe schädigen. Eine der häufigsten Staubquellen ist Kieselerde, ein Mineral, das in Baumaterialien wie Beton, Sandstein und Felsen enthalten ist.

Wenn Sie diese Materialien schneiden oder zerkleinern, wird feines Siliziumdioxid freigesetzt, das sich ähnlich wie Kohlestaub in Ihrer Lunge festsetzt. Dies kann zu Silikose führen, die Symptome wie Kurzatmigkeit und Gewichtsverlust hervorruft.

Silikose kann auch das Risiko erhöhen, an Tuberkulose, einer weiteren schweren Lungenkrankheit, sowie an Nieren- und Autoimmunkrankheiten zu erkranken.

Fortsetzung

Ihr Arzt kann Behandlungen wie Kortikosteroide, die Sie einatmen, oder Lungenspülungen vorschlagen. Diese Behandlungen können oft zur Linderung der Symptome beitragen, heilen die Krankheit aber nicht.

Wenn Sie als Bauarbeiter Felsen bohren, Fliesen sägen oder Beton schleifen, tragen Sie eine zugelassene Atemschutzmaske, um sich vor Silikose zu schützen. Sie können Ihren Arbeitgeber auch bitten, Maßnahmen zu ergreifen, um die Menge an Siliziumdioxidstaub, der Sie ausgesetzt sind, zu begrenzen, z. B. durch die Installation eines Belüftungssystems, das die Partikel aus der Luft entfernt.

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