Die Palliativmedizin kann Ihnen die körperliche, emotionale und soziale Unterstützung geben, die Sie während Ihrer Krebserkrankung benötigen. So funktioniert es.
Hier kann die Palliativmedizin helfen. Dieses medizinische Fachgebiet konzentriert sich auf die Linderung von Schmerzen, Stress und anderen Symptomen, um Ihre Lebensqualität zu verbessern. Sie setzt sich aus verschiedenen Therapien zusammen, die Ihnen helfen, sich besser zu fühlen.
Sie werden von einem Team aus Ärzten, Krankenschwestern und Sozialarbeitern betreut, die zusammenarbeiten. Palliativmedizin wird manchmal auch als unterstützende Pflege bezeichnet. Sie können sie vor, während und nach Ihrer Krebsbehandlung erhalten.
Wie hilft die Palliativversorgung?
Die Palliativpflege kann medizinische, emotionale und praktische Unterstützung bieten für:
-
Furcht, Angst und Depression
-
Nebenwirkungen von Chemotherapie und Bestrahlung, wie Erbrechen und Durchfall
-
Schmerzen bei Operationen
-
Kurzatmigkeit
-
Schlafprobleme und Schlaflosigkeit
-
Müdigkeit
-
Übelkeit
-
Verstopfung
-
Appetitlosigkeit ?
-
Praktische Probleme, wie Versicherungs-, Rechts-, Finanz- und Kinderbetreuungsfragen
Ihr Palliativversorgungsteam kann Ihnen auch dabei helfen, sich mit Ihrer NSCLC-Diagnose und Ihrem Behandlungsplan zurechtzufinden. Es kann Ihnen helfen, Ihre Optionen und Ziele zu verstehen. Sie helfen Ihnen bei der Kommunikation mit Familienmitgliedern und Ärzten, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten auf dem gleichen Stand sind.
Auch Ihre Angehörigen können von der Palliativmedizin profitieren. Beratung oder Therapie können ihnen helfen, den Stress zu bewältigen, der mit Ihrer Diagnose und Ihrem Behandlungsplan verbunden ist.
Wann können Sie Palliativmedizin in Anspruch nehmen?
Sie können zu jedem Zeitpunkt nach der Diagnose Palliativmedizin in Anspruch nehmen. Die besten Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie sie so früh wie möglich in Anspruch nehmen. Eine Studie ergab, dass Menschen, die kurz nach einer NSCLC-Diagnose palliativmedizinisch versorgt wurden, weniger depressiv waren und länger lebten als diejenigen, die dies nicht taten. Sie schienen sich auch besser zu fühlen.
Sie können die Palliativversorgung in Anspruch nehmen und auch wieder beenden, wenn Sie sie nicht mehr benötigen.
Wenn Ihre Krebserkrankung nicht mehr auf die Behandlung anspricht, kann die Palliativpflege dazu beitragen, dass Sie sich wohler fühlen.
Die Palliativpflege ist ein Teil des Hospizes.?
Was sind palliativmedizinische Behandlungen?
Ihr Palliativpflegeteam wird Ihnen Behandlungen verschreiben, die auf Ihre Symptome und Bedürfnisse abgestimmt sind. Zu den Hauptsymptomen des nicht-kleinzelligen Lungenkrebses gehören Kurzatmigkeit, Husten und Schmerzen. Diese Symptome können aus unterschiedlichen Gründen auftreten, z. B. wenn die Atemwege durch einen Tumor blockiert sind oder sich Flüssigkeit in der Umgebung der Lunge oder des Herzens angesammelt hat.
Palliativmedizinische Behandlungen umfassen:
-
Palliative Chemotherapie. Ihr Arzt kann Ihnen eine Chemotherapie verschreiben, um den Krebs zu reduzieren, was Schmerzen und andere Symptome lindern kann.
-
Palliative Bestrahlung. Wenn sich der Krebs auf Ihre Knochen, die Wirbelsäule oder das Gehirn ausgebreitet hat, benötigen Sie möglicherweise eine Bestrahlung, um die Schmerzen zu lindern. Eine Art der Bestrahlung, die Brachytherapie, kann die Tumore behandeln, die die Atemwege blockieren. Dabei werden kleine Mengen an Strahlung in Ihre Lunge eingebracht.
-
Verfahren zur Behandlung von Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge. Um die Flüssigkeit zu entfernen, führt Ihr Arzt eine Nadel durch den unteren Rücken (Thorakozentese) oder die Brust (Pleurodese) ein.
-
Verfahren zur Behandlung von Flüssigkeitsansammlungen um das Herz herum. Ein Arzt kann die Flüssigkeit mit einer Nadel entfernen (Periokardiozentese). Oder Sie können sich einer Operation unterziehen, um ein kleines Stück des Herzbeutels zu entfernen, damit die Flüssigkeit abfließen kann. Dies wird als Perikardfenster bezeichnet.
-
Verfahren zur Behandlung eines durch einen Tumor blockierten Atemwegs. Bei kleinen Tumoren können Lasertherapie oder lichtaktivierte Medikamente (sogenannte photodynamische Therapie) helfen. Bei größeren Tumoren muss ein Chirurg möglicherweise einen Stent einsetzen, um die Atemwege offen zu halten.
-
Schmerzmittel. Dazu gehören NSAIDs, Opioide, Antidepressiva und Steroide.
-
Medikamente, die Ihnen helfen, besser zu atmen. Einige Medikamente, wie z. B. Bronchodilatatoren, verschaffen kurzfristige Linderung.
-
Sauerstofftherapie. Sie verwenden eine kleine, tragbare Sauerstoffflasche, um besser atmen zu können.
-
Medikamente gegen die Nebenwirkungen der Behandlung. Medikamente können Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Verstopfung und Schlaflosigkeit behandeln, die durch Chemotherapie oder Bestrahlung verursacht werden.
-
Medikamente gegen Depressionen oder Angstzustände. Depressionen und Angstzustände sind bei Menschen mit NSCLC weit verbreitet. Medikamente können Ihnen helfen, sich besser zu fühlen.
-
Therapie oder Beratung. Sie können Ihnen und Ihrer Familie helfen, mit den Gefühlen umzugehen, die mit der Erkrankung an NSCLC verbunden sind.
-
Ernährungstherapie. Ein Ernährungsberater kann sicherstellen, dass Sie die richtigen Nährstoffe und genügend Kalorien zu sich nehmen.
-
Physiotherapie. Diese Therapie kann Ihre Bewegungs- und Belastungsfähigkeit verbessern.
-
Komplementäre Therapien. Massagen, geführte Imaginationen, Akupunktur und andere Therapien können helfen, Stress und Schmerzen zu lindern.
Wer bietet Palliativmedizin an?
Ein Team von Spezialisten, darunter Ärzte und Krankenschwestern der Palliativmedizin, arbeitet mit Ihrem Onkologen und anderen medizinischen Fachkräften zusammen.
Weitere Mitglieder Ihres Palliativteams können sein:
-
Sozialarbeiter
-
Atmungstherapeuten
-
Pharmazeuten
-
Ernährungswissenschaftler
-
Berater
-
Seelsorger und Berater für geistliche Betreuung
-
Massagetherapeuten
Wie erhalten Sie Palliativmedizin?
Sagen Sie Ihrem Arzt, dem Pflegepersonal und Ihren Familienangehörigen, dass Sie Palliativpflege wünschen. Fragen Sie Ihren Arzt, wie und wo Sie Palliativpflege erhalten können. Er oder sie kann Sie an einen Spezialisten verweisen. Sie können einen solchen auch unter getpalliativecare.org finden.
Wo wird die Palliativversorgung durchgeführt?
Palliativpflege kann im Krankenhaus, in einer Ambulanz, einem Behandlungszentrum oder einer Langzeitpflegeeinrichtung erfolgen.
Meistens findet die Palliativpflege zu Hause statt. Dort nehmen Sie Ihre Medikamente ein, oder ein Angehöriger ruft einen Betreuer an, um Unterstützung zu erhalten.
Übernimmt die Versicherung die Kosten für die Palliativversorgung?
Private Krankenversicherungen, Medicare und Medicaid übernehmen häufig die Kosten für Palliativpflege. Manchmal ist sie Teil der chronischen Pflege, der Langzeitpflege oder der Hospizpflege. Möglicherweise zahlt Ihre Krankenkasse nur für bestimmte Arten der Palliativpflege. Es kann auch davon abhängen, wo Sie behandelt werden. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse, was Ihr Tarif abdeckt.