Chronische lymphatische Leukämie: Nebenwirkungen der Behandlung

Die Behandlungen der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) verursachen eine Reihe von Nebenwirkungen. Erfahren Sie, was zu erwarten ist und wie Sie damit umgehen können.

Chronische lymphatische Leukämie: Nebenwirkungen der Behandlung

Die Behandlung, die Sie bei chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) erhalten, kann Ihren Krebs verlangsamen, aber sie kann auch einige körperliche und emotionale Nebenwirkungen verursachen. Ihr Arzt oder Berater für psychische Gesundheit kann Ihnen Medikamente oder Therapien empfehlen, die die Auswirkungen von Behandlungen wie Chemotherapie, Bestrahlung, zielgerichteten Medikamenten und monoklonalen Antikörpern lindern können.

Übelkeit und Erbrechen

CLL-Behandlungen beeinflussen Signale in Ihrem Gehirn, die den Brechreiz auslösen. Diese Nebenwirkung tritt seltener auf als früher, weil es heute Medikamente gibt, die Übelkeit und Erbrechen verhindern. Sie erhalten diese Medikamente einige Tage vor und nach Ihrer Chemo- oder Strahlentherapie.

Wenn es Ihnen schwerfällt, etwas zu essen, essen Sie kleinere Mahlzeiten. Wählen Sie fade Lebensmittel wie trockenen Toast und Bananen, und trinken Sie Ginger Ale. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder einem Diätassistenten, um sicherzustellen, dass Sie weiterhin die benötigten Nährstoffe zu sich nehmen. Und trinken Sie zusätzlich Wasser und andere Flüssigkeiten, um eine Dehydrierung zu vermeiden.

Angstzustände und Depressionen

Während der Behandlung einer CLL-Behandlung durchleben Sie möglicherweise eine emotionale Achterbahnfahrt. Manchmal können Sie dadurch ängstlich oder depressiv werden.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie sich traurig oder hoffnungslos fühlen. Vielleicht hilft Ihnen eine Beratung oder Therapie. Ihr Arzt kann Ihnen auch Antidepressiva verschreiben.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt auch über die Suche nach einer Selbsthilfegruppe. Dort können Sie sich mit anderen CLL-Patienten austauschen, die verstehen, was Sie gerade durchmachen.

Fortsetzung

Niedrige Blutzellzahlen

Die Chemotherapie greift Zellen an, die sich schnell teilen. Dazu gehören nicht nur Krebszellen, sondern auch die Zellen in Ihrem Knochenmark, aus denen neue Blutzellen entstehen.

Welche Nebenwirkungen Sie haben, hängt davon ab, welche Art von Blutzellen die Chemotherapie angreift. Wenn die Chemotherapie Ihre weißen Blutkörperchen angreift, haben Sie möglicherweise ein höheres Risiko, eine Infektion zu bekommen. Wenn die Chemotherapie Ihre roten Blutkörperchen angreift, können Sie Symptome wie Müdigkeit oder Kurzatmigkeit verspüren. Wenn die Chemotherapie Ihre Blutplättchen angreift, können Sie blaue Flecken bekommen oder leicht bluten.

Achten Sie während der Behandlung besonders darauf, dass Sie sich von kranken Menschen fernhalten. Waschen Sie sich tagsüber häufig die Hände. Ihr Arzt kann Ihnen Medikamente empfehlen, die die Zahl der infektionsbekämpfenden Zellen in Ihrem Körper erhöhen.

Seien Sie beim Rasieren oder Schneiden Ihrer Nägel vorsichtig, damit Sie sich nicht schneiden. Vermeiden Sie Kontaktsportarten und andere Aktivitäten, die Sie verletzen und zu Blutergüssen oder Blutungen führen könnten.

Wenn Ihre Blutkörperchenzahl sehr niedrig ist, benötigen Sie möglicherweise eine Transfusion von Blutplättchen oder roten Blutkörperchen.

Müdigkeit

Viele CLL-Behandlungen führen dazu, dass Sie an Energie verlieren. Das passiert, wenn das Medikament neben dem Krebs auch gesunde Zellen abtötet oder Ihren Hormonspiegel verändert. Auch der Krebs selbst kann zu Müdigkeit führen.

Krebsmüdigkeit ist keine normale Müdigkeit. Sie ist viel extremer. Einfach nur genügend Schlaf zu bekommen, hilft allerdings nicht weiter. Ruhepausen oder Nickerchen während des Tages können helfen. Gehen Sie jeden Tag spazieren oder machen Sie andere Übungen, um Ihr Energieniveau aufrechtzuerhalten. Und fragen Sie Ihr Gesundheitsteam oder Ihren Ernährungsberater, ob eine Änderung Ihrer Ernährung bei Müdigkeit helfen könnte.

Durchfall und Verstopfung

Chemotherapie und Bestrahlung können die Darmschleimhaut schädigen und zu lockerem Stuhl (Durchfall) oder hartem Stuhl (Verstopfung) führen.

Trinken Sie bei Durchfall viel Flüssigkeit, damit Sie nicht dehydrieren. Essen Sie leicht verdauliche Lebensmittel wie Reis, Bananen und trockenes Toastbrot.

Wenn Sie unter Verstopfung leiden, essen Sie mehr Ballaststoffe aus Obst, Gemüse und Vollkornprodukten. Trinken Sie viel Flüssigkeit. Und versuchen Sie, sich so oft wie möglich zu bewegen.

Fortsetzung

Lymphödem

Wenn Ihr Arzt bei einer Operation Ihre Lymphknoten entfernt hat, besteht die Möglichkeit, dass Sie eine Schwellung bekommen, die als Lymphödem bezeichnet wird. Das passiert, wenn sich Lymphflüssigkeit unter Ihrer Haut ansammelt.

Der geschwollene Bereich kann sich schwer oder hart anfühlen. Fragen Sie Ihren Arzt, welche Übungen Sie machen können, um die Drainage zu verbessern und die Schwellung zu verringern.

Veränderungen von Geschmack und Geruch

Strahlen- und Chemotherapie führen zu Veränderungen des Geschmacks und Geruchs, weil sie die Geschmacksknospen schädigen, Wunden im Mund hinterlassen und die Speichelproduktion verringern.

Es kann Ihnen schwerer fallen, zu essen, wenn das Essen für Sie seltsam schmeckt. Aber es ist wichtig, sich ausgewogen zu ernähren. Sie brauchen Ihre Kraft, um die Behandlung zu überstehen und sich danach zu erholen.

Experimentieren Sie mit verschiedenen Geschmacksrichtungen von Lebensmitteln. Fügen Sie Gewürze wie Zwiebeln, Knoblauch, Senf oder Zitrone hinzu, bis Sie etwas finden, das Sie mögen. Servieren Sie Speisen bei Zimmertemperatur. Kalte Speisen riechen und schmecken nicht so stark wie warme. Putzen Sie sich häufig die Zähne und spülen Sie sie aus, um den schlechten Geschmack aus dem Mund zu spülen.

Haarausfall

Haarausfall ist eine häufige Nebenwirkung der Chemotherapie und einiger Arten von Bestrahlung. Er ist nur vorübergehend.

Ihre Haare sollten 3 bis 6 Monate nach Ende der Behandlung wieder nachwachsen. In der Zwischenzeit können Sie den Haarausfall mit einem Hut, einem Kopftuch oder einer Perücke abdecken.

Konzentrationsschwierigkeiten

Nach einer CLL-Behandlung fühlen sich manche Menschen benebelt, können sich nicht konzentrieren oder haben Schwierigkeiten, sich an Dinge zu erinnern. Die Ärzte nennen diese Nebenwirkung "Chemo-Brain".

In den meisten Fällen halten diese Probleme nicht lange an. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie Symptome von Chemo-Brain bemerken. Er kann Ihnen Vorschläge machen, wie Sie sich helfen können, z. B. durch Bewegung, Meditation oder ein Therapieprogramm, das Ihre Denkfähigkeit verbessert.

Wann Sie Ihren Arzt anrufen sollten

Wenn Sie mit der CLL-Behandlung beginnen, fragen Sie Ihren Arzt, mit welchen Nebenwirkungen Sie rechnen müssen und wie Sie diese in den Griff bekommen. Einige dieser Probleme können Sie selbst zu Hause in den Griff bekommen, aber rufen Sie Ihren Arzt an, wenn Sie eine dieser schwerwiegenderen Behandlungsnebenwirkungen haben:

  • Fieber von 100,4 F oder höher

  • Schmerzen in der Brust

  • Kurzatmigkeit

  • Verwirrung

  • Schüttelfrost

  • Starke Kopfschmerzen

  • Schwellung oder Rötung

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