Behandlung von Morbus Crohn mit Arzneimitteln gegen das Immunsystem

Informieren Sie sich über Medikamente, die die Entzündung bei Morbus Crohn verringern, indem sie auf das Immunsystem wirken.

Wie sie wirken

Ziel ist es, die Entzündung in Ihrem Darm zu lindern. Entzündungen sind Teil eines komplizierten Prozesses, der zur Entstehung von Morbus Crohn beiträgt. Medikamente, die Ihr Immunsystem beeinflussen, und Behandlungen wie Steroide und Antibiotika können diesen Prozess behandeln.

Wann werden sie eingesetzt?

Es gibt mehrere Gründe, warum Ihr Arzt Ihnen Medikamente zur Behandlung Ihres Morbus Crohn empfehlen könnte:

Weil andere Medikamente nicht wirken. Oder Ihr Arzt möchte nicht, dass Sie zu abhängig von Steroiden werden, um die Entzündung zu senken.

Um Schübe fernzuhalten. Medikamente zur Behandlung des Immunsystems können dazu beitragen, dass Ihre Crohn-Symptome nicht wieder auftreten. Es kann bis zu 3 Monate dauern, bis sie ihre Wirkung entfalten.

Zur Behandlung einer Fistel. Diese Art von abnormer Verbindung kann von einem Teil Ihres Darms zu einem anderen führen. Sie kann auch von Ihrem Verdauungssystem zu Orten wie Ihrer Blase, Ihrer Vagina, Ihrem Anus oder Ihrer Haut führen.

Bei einem Schub kann der Arzt eines dieser Medikamente mit Steroiden kombinieren, um die Behandlung zu beschleunigen und Ihre Symptome zu lindern.

Um welche Medikamente handelt es sich?

Ihr Arzt wird Ihnen vielleicht eine bestimmte Art von Medikamenten nennen: Immunmodulatoren. Diese wirken auf den gesamten Körper, nicht nur auf den Darm.

Einige gängige Vertreter sind:

  • Azathioprin (Azasan, Imuran)

  • Mercaptopurin (Purinethol, Purixan)

  • Methotrexat (Trexall)

Azathioprin und Mercaptopurin können helfen, das Aufflackern der Krankheit in Schach zu halten. Aber es kann Monate dauern, bis sie wirken. Bis sie wirken, benötigen Sie möglicherweise ein schneller wirkendes Medikament wie ein Steroid.

Methotrexat kann helfen, wenn Steroide oder andere Medikamente nicht mehr wirken. Zu seinen Nebenwirkungen gehören:

  • Übelkeit und Diarrhöe

  • Müdigkeit

  • Vernarbung der Leber bei Langzeitgebrauch

Ihr Arzt kann diese Arzneimittel aggressiv einsetzen, um Ihre Symptome zu behandeln. Danach kann er Sie für eine Langzeitbehandlung auf andere Arzneimittel umstellen. Sie können mit Ihrem Arzt besprechen, welcher Ansatz für Sie sinnvoll ist.

Was sind Biologika?

Diese Medikamente wirken ebenfalls auf Ihr Immunsystem. Sie wirken jedoch nur auf Teile des Immunsystems im Darm.

Ärzte setzen Biologika ein, wenn Sie an mittelschwerem bis schwerem Morbus Crohn leiden, der nicht gut auf andere Medikamente angesprochen hat. Sie verwenden sie auch zur Behandlung offener, ableitender Fisteln in Kombination mit Antibiotika und anderen Behandlungen.

Einige Beispiele für Biologika sind:

  • Adalimumab (Humira)

  • Adalimumab-adbm (Cyltezo), ein Biosimilar zu Humira

  • Adalimumab-atto (Amjevita), ebenfalls ein Biosimilar zu Humira

  • Certolizumab (Cimzia)

  • Infliximab (Remicade)

  • Infliximab-abda (Renflexis), ein Biosimilar zu Remicade

  • Infliximab-dyyb (Inflectra), ebenfalls ein Biosimilar zu Remicade

  • Natalizumab (Tysabri)

  • Ustekinumab (Stelara)

  • Vedolizumab (Entyvio)

Haben Biologika Nebenwirkungen?

In den meisten Fällen verursachen Biologika weniger Probleme als andere zur Behandlung von Morbus Crohn eingesetzte Arzneimittel. In einigen Fällen kann es zu schweren Nebenwirkungen kommen.

Außerdem besteht bei Menschen, die diese Medikamente einnehmen, ein Risiko für schwere Infektionen und bestimmte Arten von Krebs. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, welches Medikament für Sie das richtige ist.

Unabhängig davon, welches Medikament Ihnen Ihr Arzt verschreibt, wird er Sie sorgfältig beobachten.

Bevor Sie eines dieser Medikamente einnehmen, informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie ein Herzleiden oder eine Krankheit haben, die Ihr Nervensystem beeinträchtigt.

An der Stelle, an der du die Spritze bekommst, können Nebenwirkungen auftreten, wie z. B:

  • Rötung

  • Juckreiz

  • Blutergüsse

  • Schmerzen

  • Schwellung

Andere mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Kopfschmerzen, Fieber oder Schüttelfrost

  • Atemprobleme

  • Niedriger Blutdruck

  • Nesselsucht oder Ausschlag

  • Magen- oder Rückenschmerzen

  • Übelkeit

  • Husten und Halsweh

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