HIV- und AIDS-Epidemiologie: Was sagen die Zahlen aus?

Die HIV-Neuinfektions- und Überlebensraten in den USA weisen eine positive Tendenz auf. Allerdings gibt es nach wie vor Unterschiede zwischen bestimmten Gruppen sowohl bei der Infektion als auch bei der Behandlung.

Medikamente können das Fortschreiten von HIV stoppen oder verlangsamen und AIDS in Schach halten. Diese Medikamente können jedoch nur Menschen helfen, die ihren HIV-Status kennen und frühzeitig damit beginnen, sie einzunehmen. Ungefähr 1,2 Millionen Menschen in den USA haben HIV, aber 13 Prozent von ihnen wissen es nicht. In den Richtlinien heißt es deshalb, dass jeder mindestens einmal im Leben einen HIV-Test machen sollte. Menschen mit einem höheren HIV-Risiko sollten sich mindestens einmal im Jahr testen lassen, und sexuell aktive schwule und bisexuelle Männer sollten sich alle 3 bis 6 Monate testen lassen.

Jährliche HIV-Fälle in den U.S.A.

Nach Angaben der CDC sind die jährlichen Infektionen in den USA seit dem Höchststand in den 1980er Jahren um mehr als zwei Drittel zurückgegangen. Allein in den vier Jahren von 2015 bis 2019 gingen die Neuinfektionen um 8 % zurück, von 37.800 auf 34.800 Fälle. Damit liegt die aktuelle nationale Rate bei 12,6 pro 100.000 Menschen pro Jahr.

HIV-Infektionen nach Alter

Menschen jeden Alters infizieren sich weiterhin mit HIV, aber es gibt einige Unterschiede zwischen den einzelnen Altersgruppen. Die Zahlen sind bei den 13- bis 24-Jährigen und den 45- bis 54-Jährigen zurückgegangen. Jüngere Menschen wissen jedoch seltener über ihren HIV-Status Bescheid. Etwa 30 Prozent der neuen Fälle betreffen Menschen im Alter von 25 bis 34 Jahren, und 16,5 Prozent sind es bei den 35- bis 44-Jährigen.

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