Für Frauen, die am Arbeitsplatz Muttermilch abpumpen wollen, gibt es derzeit kaum rechtlichen Schutz.
Gesetzliche Hilfe für stillende Mütter
Von Eileen Garred Aus dem Arztarchiv
24. April 2000 (New York) -- Für Frauen, die am Arbeitsplatz Muttermilch abpumpen wollen, gibt es derzeit nur wenig rechtlichen Schutz. Die Kongreßabgeordnete Carolyn Maloney (D-N.Y.) hat einen Gesetzentwurf eingebracht, der den Pregnancy Discrimination Act von 1978 - der Frauen davor schützen sollte, wegen schwangerschaftsbedingter Umstände entlassen oder diskriminiert zu werden - auf das Stillen und damit verbundene Tätigkeiten von Frauen am Arbeitsplatz ausweiten würde. "Damit soll sichergestellt werden, dass eine Frau, die während der Arbeit Stillpausen einlegen muss, dafür nicht entlassen oder belästigt werden kann", sagt Maloneys Sprecherin Nicole Harburger.
Neben dem Pregnancy Discrimination Act Amendment of 2000 hat Maloney noch zwei weitere Gesetzesentwürfe zum Thema Stillen eingereicht. Ein Gesetzentwurf sieht eine Änderung des Bundessteuergesetzes vor, um Unternehmen, die Stillprogramme einrichten, steuerliche Anreize zu bieten. Der andere Gesetzentwurf legt Mindeststandards für die Sicherheit und Wirksamkeit von Milchpumpen fest. Es wird erwartet, dass alle drei Gesetzesentwürfe während der laufenden Legislaturperiode behandelt werden und laut Harburger gute Aussichten haben, noch vor Jahresende verabschiedet zu werden.
Eileen Garred ist leitende Redakteurin bei der Zeitschrift Child. Sie lebt in New York City und hat eine Tochter.