Ein abdominales Aortenaneurysma kann sich auf Ihre Gesundheit auswirken. Wenn Sie wissen, wie Sie die Erkrankung behandeln und überwachen können, können Sie so gesund wie möglich bleiben.
Das ist verständlich. Wenn Sie sich über Ihre Diagnose informieren, können Sie die besten Entscheidungen treffen und so stark und fit wie möglich bleiben.
Was ist ein abdominales Aortenaneurysma?
Die Aorta ist das wichtigste Blutgefäß, das das Blut vom Herzen zum Rest des Körpers transportiert. Sie verläuft bis in den Bauchraum, den Teil Ihres Körpers zwischen Brustkorb und Becken.
Wenn Sie ein Bauchaortenaneurysma haben, bedeutet dies, dass der untere Abschnitt Ihrer Aorta - in Ihrem Bauch - geschwächt ist und sich ausbeult. Es handelt sich um einen ernsten Zustand, denn wenn der vergrößerte Teil der Aorta platzt, könnten die Blutungen tödlich sein.
Wenn Sie eine solche Aorta haben, wird Ihr Arzt sie genau beobachten, um zu entscheiden, ob Sie operiert werden müssen.
Was sind die Symptome?
Es kann sein, dass Sie gar nicht wissen, dass Sie diese Krankheit haben, da sie oft keine Symptome hat. Manche Aneurysmen beginnen klein und werden allmählich größer. Andere wachsen schnell, und manche wachsen überhaupt nicht.
Wenn Ihr Aneurysma wächst, haben Sie vielleicht ein Gefühl:
-
Schmerzen tief im Inneren oder an der Seite des Unterleibs
-
Plötzliche, starke Rückenschmerzen
-
Ein pulsierendes Gefühl in Ihrem Unterleib
Wenn Sie eines dieser Anzeichen bemerken, suchen Sie sofort Ihren Arzt auf oder rufen Sie 911.
Was sind die Ursachen?
Die Ärzte wissen nicht genau, warum ein Bauchaortenaneurysma entsteht, aber sie kennen mehrere Faktoren, die eine Rolle spielen können:
-
Rauchen und der Konsum anderer Arten von Tabak
-
Verhärtung der Arterien, die als Atherosklerose bezeichnet wird
-
Hoher Blutdruck
-
Erkrankungen der Blutgefäße
-
Infektionen in der Aorta
-
Genetik
-
Trauma, z.B. durch einen Autounfall
Wer ist am meisten gefährdet?
Einige Menschen haben ein höheres Risiko, ein Bauchaortenaneurysma zu bekommen als andere. Zu ihnen gehören:
-
Männer
-
Personen ab 65 Jahren
-
Kaukasier
-
Personen mit einer familiären Vorgeschichte der Erkrankung
-
Raucher
Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit, an einem Aneurysma zu erkranken, höher, wenn Sie bereits zuvor ein Aneurysma hatten.
Wenn Ihre Wahrscheinlichkeit, ein Aneurysma zu bekommen, hoch ist, sollten Sie mit Ihrem Arzt über ein Screening sprechen.
Wie wird es diagnostiziert?
Da abdominale Aortenaneurysmen oft keine Symptome aufweisen, kann Ihr Arzt sie als erster entdecken, vielleicht bei einer Routineuntersuchung. Wenn er glaubt, dass Sie ein Aneurysma haben, kann er spezielle Tests anordnen.
Ultraschalluntersuchung des Abdomens.
Dies ist die häufigste Untersuchung, um nach abdominalen Aortenaneurysmen zu suchen. Ein Techniker trägt ein warmes Gel auf Ihren Bauch auf und sucht mit einem speziellen Gerät, das mit Schallwellen arbeitet, schmerzfrei nach Anzeichen für ein Aneurysma.
MRT (Magnetresonanztomographie).
Bei dieser ebenfalls schmerzlosen Untersuchung werden mithilfe von Radiowellen und einem Magnetfeld Bilder aus dem Inneren Ihres Bauches erstellt. Ihr Arzt wird Ihnen einen speziellen Farbstoff injizieren, der auf den Bildern zu sehen ist und zeigt, wo sich das Aneurysma befindet und wie groß es ist. Sie müssen sich auf einen Tisch legen, der in einen Tunnel gleitet, und manche Menschen empfinden MRT-Geräte als laut und beengend. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Probleme mit engen Räumen haben.
CT-Scan (Computertomographie).
Auch bei dieser Untersuchung liegt man auf einem Tisch. Wie die MRT ist auch dieses Gerät laut, aber es ist nicht so geschlossen. Es erstellt klare Röntgenbilder von Ihrer Aorta.
Behandlungsmöglichkeiten
Wenn Sie keine Symptome haben und Ihr Aneurysma klein ist, kann Ihr Arzt es über einen längeren Zeitraum einfach überwachen. Wahrscheinlich sind regelmäßige Tests erforderlich, um die Größe und das Wachstum des Aneurysmas zu überprüfen.
Wenn das Aneurysma jedoch schnell wächst oder Ihnen Probleme bereitet, kann Ihr Arzt entscheiden, es zu operieren. Er wird den beschädigten Teil Ihrer Aorta entfernen und durch ein künstliches Rohr, ein sogenanntes Transplantat, ersetzen.
In einigen Fällen kann auch ein sogenanntes endovaskuläres Verfahren angewandt werden. Dabei befestigt Ihr Arzt das Transplantat an einem dünnen Schlauch, einem so genannten Katheter, und führt ihn durch eine Arterie in Ihrem Bein bis zu Ihrer Aorta. Dieses Verfahren ist weniger invasiv, d. h., der Arzt muss nur kleine Schnitte oder Einschnitte vornehmen, und die Heilungszeit ist kürzer.
Sie werden mit Ihrem Arzt besprechen, welche Option für Sie die beste ist.
Ihre Chancen senken
Es gibt keine Medikamente zur Vorbeugung eines abdominalen Aortenaneurysmas. Aber Sie können einiges tun, um Ihre Chancen zu verringern:
-
Wenn Sie rauchen, hören Sie auf.
-
Essen Sie mehr herzgesunde Lebensmittel, z. B. Obst, Gemüse und Vollkornprodukte.
-
Treiben Sie regelmäßig Sport, um Ihre Blutgefäße zu stärken.
Außerdem sollten Sie und Ihr Arzt Ihren Blutdruck und Ihren Cholesterinspiegel überwachen, um sicherzustellen, dass diese Werte im richtigen Bereich liegen.