LDL-Cholesterin: Definition, Risiken und wie man es senkt

LDL-Cholesterin (Low-Density-Lipoprotein) wird oft als schlechtes Cholesterin bezeichnet, weil es sich in den Wänden der Blutgefäße ablagert und das Risiko für gesundheitliche Probleme erhöht. Erfahren Sie mehr über den Unterschied zwischen LDL- und HDL-Cholesterin, die Bandbreite der LDL-Werte, die Risiken hoher LDL-Werte und wie Sie LDL senken können.

LDL-Cholesterin wird oft als schlechtes Cholesterin bezeichnet, weil es sich in den Wänden der Blutgefäße ablagert und so das Risiko für gesundheitliche Probleme wie Herzinfarkt oder Schlaganfall erhöht.

Aber Cholesterin ist nicht nur gefährlich. Ihr Körper braucht es, um seine Nerven zu schützen und gesunde Zellen und Hormone zu bilden.

Ein Teil des Cholesterins stammt aus der Nahrung, die Sie zu sich nehmen, und Ihre Leber stellt mehr davon her. Da es sich im Blut nicht auflöst, wird es von Proteinen dorthin transportiert, wo es benötigt wird. Diese Träger werden Lipoproteine genannt.

LDL ist ein winziger Klumpen, der aus einem äußeren Lipoprotein-Rand und einem Cholesterin-Kern besteht. Sein vollständiger Name lautet "Low-Density-Lipoprotein".

LDL vs. HDL

Der größte Teil des Cholesterins in Ihrem Körper ist LDL. Der Rest ist High-Density-Lipoprotein (HDL) oder gutes Cholesterin. HDL transportiert LDL zur Leber, wo es aus dem Körper ausgeschwemmt wird. Ein hoher HDL-Spiegel kann vor Herzinfarkten und Schlaganfällen schützen.

Diagnose eines hohen LDL-Cholesterinspiegels

Mit einem Bluttest können Sie Ihren LDL-, HDL- und Gesamtcholesterinspiegel bestimmen. Außerdem werden die Triglyzeride gemessen, eine Fettart, die zusätzliche Energie aus der Nahrung speichert. Hohe Triglyceridwerte können das Risiko für Herzprobleme erhöhen.

Experten empfehlen eine Untersuchung alle 4 bis 6 Jahre. Wenn Sie an einer Herzerkrankung oder Diabetes leiden oder wenn ein hoher Cholesterinspiegel in Ihrer Familie vorkommt, müssen Sie sich wahrscheinlich häufiger untersuchen lassen.

Niedrigere Werte sind besser, wenn es um LDL-Cholesterin-Testergebnisse geht. Die allgemeinen Richtlinien für Erwachsene in den Vereinigten Staaten lauten:

  • Weniger als 100 Milligramm pro Deziliter (mg/dL): Optimal

  • 100-129 mg/dL: Nahezu optimal oder darüber

  • 130-159 mg/dL: grenzwertig hoch

  • 160-189 mg/dL: Hoch

  • 190 mg/dL und mehr: Sehr hoch

Wenn Sie an einer Herzerkrankung oder Diabetes leiden, empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise einen LDL-Zielwert von 70 mg/dL oder weniger.

Risiken eines hohen LDL-Cholesterinspiegels

Ein hoher LDL-Cholesterinspiegel kann die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Sie unter anderem Probleme bekommen:

  • Koronare Arterienerkrankung

  • Periphere Arterienerkrankung

  • Herzkrankheiten, einschließlich Brustschmerzen (Angina pectoris) und Herzinfarkt

  • Schlaganfall

Früher konzentrierten sich die Leitlinien auf die Senkung des "schlechten" Cholesterins auf einen bestimmten Wert. Heute werden Sie und Ihr Arzt wahrscheinlich gemeinsam einen Weg finden, den Wert um einen bestimmten Prozentsatz zu senken. Dieser Wert hängt davon ab, wie wahrscheinlich es ist, dass Sie eine Herzerkrankung oder einen Schlaganfall erleiden werden.

Ärzte verwenden einen Rechner, um die Wahrscheinlichkeit für diese Probleme in den nächsten 10 Jahren abzuschätzen. Der Rechner berücksichtigt mehrere Faktoren, darunter:

  • Ihr Cholesterinspiegel

  • Ihr Alter

  • Ihr Blutdruck

  • Ob Sie rauchen

  • Ob Sie Blutdruckmedikamente einnehmen

All diese Faktoren beeinflussen Ihr Risiko, ein Herzproblem zu bekommen. Weitere Risiken sind:

Wie man einen hohen LDL-Cholesterinspiegel senkt

Ihr Arzt wird einen Plan mit Änderungen des Lebensstils und/oder Medikamenten aufstellen, die Ihren Cholesterinspiegel und Ihre allgemeine Wahrscheinlichkeit für ein Herzproblem senken können. Ihr Plan könnte Folgendes beinhalten:

  • Eine gesunde Ernährung. Versuchen Sie, auf gesättigte Fette, Cholesterin und einfache Kohlenhydrate wie Zucker und Weißmehl zu verzichten. Essen Sie mehr Ballaststoffe und Pflanzensterine wie Margarine oder Nüsse.

  • Regelmäßige Bewegung. Am besten ist die Art, die Ihr Herz in Schwung bringt.

  • Gewichtsabnahme. Schon eine Gewichtsabnahme von 5 bis 10 Pfund kann Ihre Cholesterinwerte verbessern.

  • Mit dem Rauchen aufhören. Wenn es Ihnen schwer fällt, das Rauchen aufzugeben, kann Ihr Arzt Ihnen helfen, das für Sie beste Programm zu finden.

  • Medikamente. Einige Medikamente, wie z. B. Statine, verhindern, dass Ihr Körper Cholesterin produziert. Ein anderes Medikament, Ezetimib (Zetia), senkt die Menge an Cholesterin, die Ihr Körper aus der Nahrung aufnimmt. Wenn Sie keine Statine einnehmen können oder eine schwere Form von hohem Cholesterinspiegel haben, können Sie PCSK9-Inhibitoren gespritzt bekommen. Diese Medikamente helfen Ihrer Leber, mehr LDL aus Ihrem Blut zu entfernen.

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