Die Frühjahrsallergie: Was Niesen und tränende Augen auslöst

Ein Arzt erklärt Ihnen, was Sie tun können, wenn Sie allergisch sind, damit Sie die Saison trotzdem genießen können.

Es gibt kein Heilmittel, aber Sie können Maßnahmen ergreifen, um Frühlingsallergien einzudämmen, von Medikamenten bis hin zu Haushaltsgewohnheiten.

Verursacht

Der größte Auslöser für Frühjahrsallergien sind Pollen. Bäume, Gräser und Unkraut setzen diese winzigen Körner in die Luft frei, um andere Pflanzen zu befruchten. Wenn sie in die Nase eines Allergikers gelangen, setzen sie die körpereigenen Abwehrkräfte außer Gefecht.

Das Immunsystem hält die Pollen fälschlicherweise für eine Gefahr und setzt Antikörper frei, die die Allergene angreifen. Dies führt zur Freisetzung von chemischen Stoffen, den Histaminen, in das Blut. Histamine lösen eine laufende Nase, juckende Augen und andere Symptome aus, die bei Allergikern nur allzu bekannt sind.

Pollen können kilometerweit wandern, es geht also nicht nur um die Pflanzen in Ihrer Nachbarschaft.

Zu den Auslösern gehören:

Bäume

  • Erle

  • Esche

  • Espe

  • Buche

  • Echter Holunder

  • Zeder

  • Cottonwood

  • Zypresse

  • Ulme

  • Hickory

  • Wacholder

  • Ahorn

  • Maulbeere

  • Eiche

  • Olive

  • Palme

  • Kiefer

  • Pappel

  • Bergahorn

  • Weide

Gräser und Unkraut

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  • Bermuda

  • Schwingel

  • Johnson

  • Juni

  • Obstgarten

  • Staudenroggen

  • Rotkehlchen

  • Salzgras

  • Süßes Frühlingskraut

  • Timothy

Der Pollenflug ist an windigen Tagen besonders hoch, wenn der Wind diese niesenden Körner aufnimmt und durch die Luft trägt. An Regentagen hingegen werden die Allergene weggespült.

Pollen sind nicht der einzige Auslöser in dieser Jahreszeit. Mit dem Frühlingsregen steigt auch die Schimmelbildung innerhalb und außerhalb Ihres Hauses. Und der Frühjahrsputz wirbelt auch die Hausstaubmilben im Haus auf.

Symptome

Sie können haben:

  • Triefende Nase

  • Tränende Augen

  • Niesen

  • Husten

  • Juckende Augen und Nase

  • Dunkle Ringe unter den Augen

Diagnose

Wenden Sie sich zunächst an Ihren Hausarzt. Dieser kann Sie für Tests an einen Allergologen überweisen.

Der Allergiespezialist kann einen Hauttest durchführen, bei dem entweder eine winzige Menge des Allergens in die Haut gestochen wird (Pricktest) oder eine winzige Probe eines verdünnten Allergens unter die Haut Ihres Arms oder Rückens injiziert wird. Wenn Sie auf die Substanz allergisch reagieren, bildet sich eine kleine rote Beule (eine Quaddel oder Nesselsucht). Manchmal wird auch ein Bluttest durchgeführt.

Freiverkäufliche und verschreibungspflichtige Allergiebehandlungen

Es gibt viele Medikamente, die die Symptome von Allergien lindern können. Dazu gehören:

Antihistaminika reduzieren Niesen, Schnupfen und Juckreiz, indem sie die Histaminmenge in Ihrem Körper senken.

Abschwellende Mittel lassen die Blutgefäße in den Nasengängen schrumpfen, um Verstopfung und Schwellungen zu lindern.

Kombinationspräparate aus Antihistaminika und Abschwellungsmitteln kombinieren die Wirkung beider Medikamente.

Abschwellende Nasensprays lindern die Verstopfung und können verstopfte Nasengänge schneller befreien als orale abschwellende Mittel, ohne dass einige der Nebenwirkungen auftreten.

Steroid-Nasensprays lindern Entzündungen und sind die bevorzugte Erstbehandlung. Nur drei davon, Budesonid (Rhinocort Allergy), Fluticason (Flonase) und Triamcinolon (Nasacort Allergy 24HR), sind rezeptfrei erhältlich. Cromolyn-Natrium-Nasenspray kann helfen, Heuschnupfen zu verhindern, indem es die Freisetzung von Histamin stoppt, bevor es Allergiesymptome auslösen kann.

Augentropfen lindern juckende, tränende Augen. Ketotifen (Zaditor) ist rezeptfrei erhältlich.

Auch wenn Sie diese Allergiemedikamente rezeptfrei kaufen können, ist es ratsam, zunächst mit Ihrem Arzt zu sprechen, um sicherzugehen, dass Sie das richtige Medikament wählen. Einige Antihistaminika können schläfrig machen, also seien Sie vorsichtig, wenn Sie sie tagsüber einnehmen. Es gibt auch Präparate, die nicht schläfrig machen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie rezeptfreie Antihistaminika und abschwellende Mittel länger als ein paar Tage benötigen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

Haben Sie rezeptfreie Mittel ausprobiert und brauchen Sie mehr? Ihr Arzt kann Ihnen ein verschreibungspflichtiges Medikament, Allergiespritzen oder Immuntherapie-Tabletten unter der Zunge empfehlen. Viele Steroid-Nasensprays sind auch auf Rezept erhältlich.

Bei der Immuntherapie werden Ihnen schrittweise steigende Dosen des Allergens verabreicht, bis Ihr Körper damit umgehen kann. Die Behandlung kann Ihre Symptome über einen längeren Zeitraum lindern als andere Arten von Allergiemedikamenten. Obwohl die Behandlung nicht bei allen Menschen anschlägt, kann sie die Symptome bei manchen Menschen einige Jahre lang aufhalten.

Gibt es natürliche Heilmittel für Allergien?

Bei der Nasenspülung wird eine Kombination aus warmem Wasser, etwa einem viertel Teelöffel Salz und einem viertel Teelöffel Backpulver verwendet, um den Schleim zu lösen und die Nebenhöhlen zu öffnen. Sie können dazu eine Squeeze-Flasche oder eine Neti-Kanne verwenden, die wie eine kleine Teekanne aussieht. Verwenden Sie destilliertes, steriles oder zuvor abgekochtes Wasser, um die Lösung herzustellen. Wichtig ist auch, dass Sie das Spülgerät nach jedem Gebrauch ausspülen und es offen an der Luft trocknen lassen.

Bei einigen anderen gibt es gemischte Untersuchungen darüber, wie sehr sie helfen:

Pestwurz. Dieses Kraut, das von einem europäischen Strauch stammt, hat das Potenzial, saisonale Allergiesymptome zu lindern. Einige Studien zeigen, dass Pestwurz - insbesondere ein Extrakt namens Ze 339 - bei der Linderung von Allergiesymptomen genauso gut wirkt wie einige Antihistaminika.

Quercetin. Dieser Nährstoff ist in Zwiebeln, Äpfeln und schwarzem Tee enthalten. Untersuchungen haben gezeigt, dass er die Freisetzung von Histaminen blockiert.

Brennnessel. Obwohl einige Menschen gefriergetrocknete Brennnesselblätter zur Behandlung von Allergiesymptomen verwenden, gibt es nicht viele Forschungsergebnisse, die belegen, dass dies funktioniert.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie ein pflanzliches Produkt einnehmen. Einige können Nebenwirkungen verursachen oder mit eingenommenen Medikamenten reagieren.

5 Tipps zum Schutz vor Pollen

  • Versuchen Sie, in geschlossenen Räumen zu bleiben, wenn der Pollenflug sehr hoch ist. In der Regel erreicht der Pollenflug am Morgen seinen Höhepunkt.

  • Halten Sie in den Frühlingsmonaten Türen und Fenster geschlossen, um Allergene fernzuhalten. Ein Luftreiniger kann ebenfalls hilfreich sein.

  • Reinigen Sie die Luftfilter in Ihrer Wohnung häufig. Reinigen Sie auch Bücherregale, Lüftungsöffnungen und andere Stellen, an denen sich Pollen ansammeln können.

  • Waschen Sie sich die Haare, nachdem Sie ins Freie gegangen sind, denn dort kann sich das Allergen ansammeln.

  • Saugen Sie zweimal pro Woche. Tragen Sie eine Maske, denn beim Staubsaugen können Pollen, Schimmel und Staub aufgewirbelt werden, die sich in Ihrem Teppich festgesetzt haben.

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