Befolgen Sie diese Tipps, um Ihre Augengesundheit und Sehkraft im Alter zu erhalten.
Probleme mit dem Sehvermögen beeinträchtigen die täglichen Aktivitäten. Aber es gibt immer mehr Beweise dafür, dass Sie dadurch auch ein höheres Risiko haben:
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Mobilitätsproblemen und Verletzungen
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Depressionen und Angstzustände
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Kognitiver Verfall
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Eine verkürzte Lebenserwartung
Die Genetik und der natürliche Alterungsprozess spielen eine Rolle für die langfristige Gesundheit der Augen. Die Forschung zeigt jedoch, dass es kontrollierbare Faktoren gibt, die dazu beitragen, das Risiko einer Sehbehinderung zu senken oder ihr Fortschreiten zu verlangsamen.
Was passiert mit der Sehkraft im Alter?
Ihre Augen unterliegen im Laufe der Zeit physischen Veränderungen, die ihre Funktion beeinträchtigen können, wie z. B.:
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Verlust der Flexibilität der Linse, was sich auf die Fähigkeit auswirkt, zwischen Nah- und Fernfokus zu wechseln?
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Verfärbung der Linse, die die Lichtverarbeitung beeinträchtigt
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Verminderte Stärke des Muskels, der die Pupillengröße und ihre Reaktion auf Licht steuert
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Geringere Tränenproduktion
Im Durchschnitt beginnen diese Veränderungen um das 40. Lebensjahr herum und wirken sich auf die Fähigkeit der Augen aus, sich zu fokussieren - eine natürliche Entwicklung, die als Presbyopie bezeichnet wird. Die häufigste Auswirkung ist, dass es immer schwieriger wird, Objekte in der Nähe klar zu sehen, vor allem bei schwachem Licht.
Es ist normal, dass diese altersbedingten Augenveränderungen Folgendes verursachen:?
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Schwierigkeit, Farben zu unterscheiden
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Ein Bedarf an mehr Licht, um gut zu sehen und eine langsamere Anpassung zwischen dunklen und hellen Einstellungen
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Kopfschmerzen oder Ermüdungserscheinungen der Augen beim Lesen oder anderen Tätigkeiten im Nahbereich?
Andere häufige Ursachen für eine altersbedingte Sehverschlechterung sind unter anderem:
Augenflimmern. Floater sind winzige Punkte oder Flecken, die im Blickfeld umherwandern. Sie entstehen, wenn der Glaskörper, eine gallertartige Substanz im Inneren des Auges, im Alter flüssiger wird. Dadurch verklumpen die Fasern des Auges und werfen winzige Schatten.
Trockene Augen. Mit zunehmendem Alter nimmt die Tränenproduktion der Augen ab. Wenn das Auge nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird, können trockene Augen zu verschwommenem Sehen und Lichtempfindlichkeit führen. Trockene Augen können auch ein unangenehmes Stechen, Kratzen oder Brennen verursachen.?
Grauer Star (Katarakt). Da die Proteine Ihrer Augen mit zunehmendem Alter abgebaut werden, können sich kleine Flecken auf der Linse bilden. Diese trüben Ansammlungen oder Katarakte verhindern, dass Licht auf die Netzhaut fällt. Katarakte beeinträchtigen nicht immer das Sehvermögen. Aber in fortgeschrittenen Fällen kann er die normale Sicht behindern oder verschwimmen.
Grüner Star (Glaukom). Das Glaukom entsteht durch eine Veränderung des Flüssigkeitshaushalts im Auge. Wenn der Augeninnendruck ansteigt, kann dies den Sehnerv schädigen und zu einem dauerhaften Verlust des Sehvermögens führen, wenn es nicht behandelt wird. Wenn Sie an einem Glaukom erkrankt sind, kann es bei fortschreitender Augenerkrankung zu Veränderungen in der Peripherie oder zu verschwommenem Sehen kommen. Und wenn Sie an Diabetes leiden oder die Krankheit in Ihrer Familie vorkommt, ist das Risiko noch größer...
Erkrankungen der Netzhaut. Die Netzhaut ist die dünne Schicht auf der Rückseite des Auges, die visuelle Informationen an das Gehirn weiterleitet. Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist die häufigste Netzhauterkrankung und die Hauptursache für den Sehverlust bei Menschen über 50.
AMD entsteht durch einen Zellverlust in dem Bereich des Auges, der für das detaillierte Sehen verantwortlich ist, das für Dinge wie Lesen oder Gesichtserkennung notwendig ist. Dadurch wird Ihr zentrales Sichtfeld verzerrt, aber Ihre periphere Sicht bleibt klar.?
Andere häufige Erkrankungen, die die Funktion der Netzhaut beeinträchtigen, sind:
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Diabetische Retinopathie, eine Komplikation von Diabetes?
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Netzhautriss oder -ablösung
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Hornhauterkrankung
Wie Sie Ihr Sehvermögen im Alter schützen können
Die meisten altersbedingten Sehstörungen können heute mit Medikamenten oder ambulanten Operationen behandelt werden. Regelmäßige Augenuntersuchungen sind der beste Weg, um Probleme frühzeitig zu erkennen, so dass Sie die Auswirkungen des altersbedingten Sehverlusts begrenzen oder abmildern können.
Im Allgemeinen sollten sich gesunde Erwachsene einer Augenuntersuchung unterziehen:
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vor dem 30. Lebensjahr alle 5 bis 10 Jahre
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Alle 2 bis 4 Jahre zwischen 40 und 54 Jahren
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Alle 1 bis 3 Jahre im Alter von 55 bis 64 Jahren
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Jedes Jahr nach Vollendung des 65.
Für Menschen mit Diabetes, Bluthochdruck oder einer familiären Vorbelastung durch Glaukom oder Sehkraftverlust empfiehlt das National Eye Institute sogar noch häufigere Untersuchungen mit erweiterten Augen.
Auch Ihre Ernährung und Ihr Lebensstil können sich auf Ihre langfristige Augengesundheit auswirken. Damit Sie auch im Alter noch gut sehen können, sollten Sie:
Tragen Sie eine Sonnenbrille. Dies schützt Ihre Augen vor ultravioletter Strahlung (UV). Die UV-Strahlen der Sonne können das Gewebe, die Hornhaut und die Linse des Auges schädigen, wodurch sich das Risiko der Entwicklung von Katarakten und anderen Augenkrankheiten erhöht.
Rauchen Sie nicht. Studien zeigen, dass Rauchen das Risiko für Erkrankungen erhöht, die die Sehkraft beeinträchtigen, wie AMD, Grauer Star, Glaukom, diabetische Retinopathie und trockene Augen.
Achten Sie auf einen gesunden Blutdruck. So vermeiden Sie Schäden an den Blutgefäßen Ihrer Augen. Hoher Blutdruck kann zu Netzhautschäden, Flüssigkeitsansammlungen unter der Netzhaut oder Schäden am Sehnerv führen.
Ernähren Sie sich gesund. Studien zeigen, dass eine nährstoffreiche Ernährung das Fortschreiten von Krankheiten wie AMD verhindern kann. Dazu gehören:
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Antioxidative Vitamine und Mineralien wie die Vitamine A, C, E und Zink?
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Lutein und Zeaxanthin
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Omega-3-Fettsäuren?
Bewegen Sie sich. Studien zeigen, dass Bewegung das Risiko altersbedingter Augenkrankheiten verringert?
Wann Sie Ihren Arzt aufsuchen sollten
Veränderungen des Sehvermögens sind ein natürlicher Teil des Alterungsprozesses. Ein gesunder Lebensstil kann Ihnen helfen, Faktoren, die zu altersbedingten Sehschwächen beitragen, zu kontrollieren, zu verlangsamen oder zu verhindern.
Da die meisten Augenkrankheiten keine Frühwarnzeichen oder Symptome aufweisen, ist es wichtig, regelmäßig zum Augenarzt zu gehen, um Probleme frühzeitig zu erkennen, wenn sie am einfachsten zu behandeln sind.
Einige Symptome können auf einen zugrunde liegenden Gesundheitszustand oder eine schnell fortschreitende Augenkrankheit hinweisen, die ohne Behandlung zur Erblindung führen kann. Stellen Sie sicher, dass Sie sofort einen Arzt aufsuchen, wenn Sie Beschwerden haben:
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Plötzliche Veränderungen Ihrer Sehkraft, wie z. B. Verschwommenheit
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Lichtblitze
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Augenschmerzen
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Doppelter oder Tunnelblick
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Rötung oder Schwellung um Ihr Auge oder Augenlid