Ganz gleich, ob Sie sich von einer Krankheit oder einer Operation erholen oder ob Sie unter einem Leiden leiden, das Ihre Bewegungsfähigkeit beeinträchtigt: Der Arzt gibt Ihnen Tipps zu Strategien und Hilfsmitteln, die Ihnen helfen, sicher und bequem zu Hause zu leben.
Mobilität
Was ist Mobilität?
Mobilität bedeutet, wie gut man gehen und sich fortbewegen kann, sei es, um allein ins Bad oder in die Küche zu gelangen, oder um Dinge zu tun, die Spaß machen, wie mit Freunden essen zu gehen oder zu verreisen.
Viele Menschen verlieren mit zunehmendem Alter oder aufgrund von gesundheitlichen Problemen oder Operationen an Mobilität. Wenn man nicht mehr so leicht und bequem gehen kann, bleibt man vielleicht häufiger zu Hause, was dazu führen kann, dass man sich einsam fühlt und von Menschen und Dingen, die einem Spaß machen, abgeschnitten ist.
Mobil zu sein ist nicht nur wichtig für Ihre Unabhängigkeit. Es kann Ihnen auch helfen, einige Gesundheitsprobleme zu vermeiden, darunter Depressionen, Inkontinenz, Herzerkrankungen und Osteoporose. Außerdem kann regelmäßiges Gehen und Bewegen dazu beitragen, Stürze zu vermeiden, indem es Ihre Muskeln stärkt und Ihr Gleichgewicht aufrechterhält.
Wie kann ich meine Mobilität verbessern?
Das Beste, was Sie tun können, ist, körperlich aktiv zu werden.
Machen Sie eine Kombination aus Ausdauertraining, um Ihr Herz in Schwung zu bringen (z. B. Gehen oder Schwimmen), Widerstandsübungen, um Ihre Muskeln aufzubauen und zu erhalten (z. B. Gewichte heben), und Dehnübungen, um Ihre Beweglichkeit zu verbessern.
Sie sind nie zu alt, um mit dem Sport zu beginnen. Unabhängig von Ihrem Alter profitieren Sie davon, wenn Sie ein Trainingsprogramm beginnen.
Es gibt viele Möglichkeiten, Ihr Herz in Schwung zu bringen, auch wenn Sie Schwierigkeiten beim Gehen haben oder Ihren Körper nicht gut bewegen können. Sie können im Sitzen auf einem Stuhl oder in einem Schwimmbecken mit Schwimmhilfen trainieren. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über spezielle Übungen.
Sie können Ihren Arzt auch um eine Überweisung zu einem Physio- oder Ergotherapeuten bitten. Ein Physiotherapeut wird Ihnen Übungen zeigen, die Ihnen helfen, sich zu bewegen. Ein Beschäftigungstherapeut kann Ihnen neue Methoden für alltägliche Aufgaben beibringen, die Ihre Mobilität verbessern können.
Mobilitätshilfsmittel
Was sind Mobilitätshilfen?
Mobilitätshilfen helfen Ihnen, sich selbständig fortzubewegen, ohne sich zu verausgaben oder Angst vor Stürzen zu haben. Diese Hilfsmittel geben Ihnen mehr Unabhängigkeit. Dadurch sind Sie wahrscheinlich weniger auf die Hilfe anderer angewiesen, um die täglichen Aufgaben zu bewältigen.
Welche Arten von Mobilitätshilfen gibt es?
Sie werden überrascht sein, wie viele Hilfsmittel es auf dem Markt gibt. Sie sind für alle Arten von Lebensstilen und Budgets geeignet und reichen von einfachen bis hin zu fortschrittlicheren Hilfsmitteln, darunter Blindenstöcke, Krücken, Gehhilfen, Rollatoren, manuelle Rollstühle, elektrisch unterstützte Rollstühle mit Schiebemechanismus (PAPAWs), motorisierte Scooter und Elektrorollstühle.
Wie entscheide ich, welche Mobilitätshilfe für mich am besten geeignet ist?
Ihr Arzt kann Ihnen helfen herauszufinden, welches Hilfsmittel am besten geeignet ist, und ein Beschäftigungstherapeut kann Ihnen zeigen, wie man es benutzt. (Lesen Sie weiter, um mehr über Ergotherapie zu erfahren.) Hier finden Sie einige Hilfen, um das richtige Gerät für Sie auszuwählen:
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Mobilitätshilfe
Sie können selbst gehen, brauchen aber zusätzliche Unterstützung.
Gehstock
Kann selbständig gehen, muss aber vermeiden, sein Bein oder seinen Fuß zu stark zu belasten.
Gehstützen
Sie können selbständig gehen, brauchen aber eine breitere Basis, als es Stöcke oder Krücken bieten können. Sie sind in der Lage, eine Gehhilfe anzuheben und vorwärts zu bewegen.
Standard-Lauflernhilfe
Sie können selbständig gehen, brauchen aber eine breitere Basis, als es Stöcke oder Krücken bieten können. Sie sind nicht in der Lage, eine Gehhilfe zu heben und vorwärts zu bewegen, oder Sie werden müde und brauchen Ruhepausen beim Gehen.
Rollator
Sie können alleine gehen, werden aber bei längeren Ausflügen müde. Sie brauchen eine Pflegeperson, einen Freund oder ein Familienmitglied, das den Rollstuhl schiebt.
Rollstuhl transportieren
Kann nicht mehr von einem Punkt zum anderen gehen, ohne zu ermüden oder ohne Angst zu haben zu fallen.
Manueller Rollstuhl
Sie können nicht mehr von einem Punkt zum anderen gehen, ohne zu ermüden oder zu stürzen, sondern brauchen vor allem Hilfe, um sich außerhalb der Wohnung zu bewegen.
Motorisierter Scooter
Sie erfüllen die Voraussetzungen für einen Rollstuhl, brauchen aber mehr Hilfe, um über Oberflächen wie Teppich, Gras, Bordsteinkanten und Schotter zu kommen.
Pushrim-aktivierter Rollstuhl mit Elektrounterstützung (PAPAW)
Kann einen manuellen Rollstuhl nicht antreiben.
Elektrorollstuhl
Was sollte ich über Stöcke wissen?
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Stöcke gibt es in verschiedenen Größen, Ausführungen und Materialien. Sie sind in der Regel leicht, und einige können sogar zusammengeklappt werden, wenn man sie nicht braucht.
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Es gibt zwei Haupttypen:
Einzelner Punkt:
Diese sind die häufigsten und haben nur einen Punkt, der den Boden berührt.
Mehrpunkt oder Vierpunkt:
Bei diesen Stöcken berühren mehrere Punkte den Boden, bei Vierfachstöcken vier. Sie können für sich alleine stehen und bieten mehr Halt als Einpunktstöcke.
Was muss ich wissen, um mit einem Stock gehen zu können?
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Stöcke gibt es in verschiedenen Längen. Achten Sie darauf, dass Sie einen Stock wählen, der auf Ihre Körpergröße abgestimmt ist, um Rücken-, Schulter-, Ellbogen- oder Handgelenkschmerzen zu vermeiden. So finden Sie die richtige Höhe: Stellen Sie sich mit Ihren normalen Schuhen aufrecht hin und verschränken Sie die Arme an den Seiten. Das obere Ende des Stocks sollte Ihr Handgelenk berühren. Wenn der Stock auf die richtige Länge eingestellt ist, sollten Sie Ihren Ellenbogen um 20 bis 30 Grad beugen können.
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Wenn Sie einen Vierfüßlerstock benutzen, achten Sie darauf, dass alle vier Spitzen auf dem Boden liegen.
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Wenn Sie den Stock hauptsächlich für das Gleichgewicht benutzen, halten Sie ihn in beiden Händen. Andernfalls halten Sie ihn in der Hand, die Ihrem verletzten oder schwächeren Bein gegenüberliegt.
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Während Sie mit dem schwächeren Bein gehen, bewegen Sie den Stock um die gleiche Distanz nach vorne.
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Wenn Sie mit dem stärkeren Bein gehen, drücken Sie auf den Stock, um Ihr schwächeres Bein zu entlasten.
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Überprüfen Sie die Spitze(n) Ihres Stocks regelmäßig und ersetzen Sie sie, wenn sie abgenutzt sind, um Stürze zu vermeiden.
Was sollte ich über Gehstützen wissen?
Es gibt zwei Arten von Unterarmgehstützen:
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Unterarmgehstützen:
Sie werden unter den Armen getragen und werden im Allgemeinen bei kurzfristigen Beinverletzungen eingesetzt.
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Unterarmgehstützen:
Sie sind komfortabler als Unterarmgehstützen und haben Armmanschetten, die um die Unterarme gewickelt werden, mit Handgriffen zur Unterstützung. Sie sind besser für den Langzeitgebrauch geeignet.
Was muss ich wissen, um Gehstützen zu benutzen?
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Passen Sie die Höhe an, um eine gute Körperhaltung zu gewährleisten.
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Legen Sie die Krücken unter Ihre Arme.
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Schieben Sie die Krücken jeweils 6 bis 12 Zentimeter nach vorne.
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Drücken Sie sich an den Handgriffen nach unten und gehen Sie an den Krücken vorbei.
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Finden Sie Ihr Gleichgewicht, bevor Sie einen weiteren Schritt machen.
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Seien Sie besonders aufmerksam, wenn Sie auf unebenem oder nassem Untergrund gehen.
Was sollte ich über Gehhilfen und Rollatoren wissen?
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Standard-Laufhilfen haben keine Räder, während Rollatoren vier Räder, einen Ablagekorb und einen festen oder umklappbaren Sitz haben. Beide können zusammengeklappt werden und sind leicht zu transportieren.
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Herkömmliche Gehhilfen und Rollatoren sind höhenverstellbar. Prüfen Sie daher immer, ob Ihr Rollator für Sie geeignet ist, um Verletzungen zu vermeiden.
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Sie brauchen beide Arme, um sie zu benutzen.
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Wenn Sie einen Rollator benutzen, ziehen Sie die Bremsen an, bevor Sie sitzen oder stehen.
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Seien Sie vorsichtig, wenn Sie sich zwischen Teppich und Bodenbelag bewegen oder in einen Aufzug ein- und aussteigen.
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Benutzen Sie Ihren Rollator nicht auf Treppen und Rolltreppen.
Wie benutze ich eine Gehhilfe oder einen Rollator?
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Stellen Sie sich mit den Füßen in die Mitte des Rollators und halten Sie die Griffe fest.
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Achten Sie auf eine gute Körperhaltung und lehnen Sie sich nicht nach vorne.
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Bewegen Sie die Gehhilfe nach vorne, bis die Hinterbeine der Gehhilfe auf gleicher Höhe mit Ihren Zehen sind.
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Treten Sie mit dem schwächeren Bein nach vorne in die Mitte der Gehhilfe.
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Treten Sie mit dem stärkeren Bein nach vorne in die Mitte der Gehhilfe.
Was sollte ich über Transportrollstühle wissen?
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Man kann sie nicht selbst anschieben. Transportstühle werden von einer anderen Person, z. B. einer Pflegekraft oder einem Familienmitglied, von hinten geschoben.
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Sie sind für kurze Ausflüge gedacht, z. B. Tagesausflüge mit der Familie.
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Achten Sie darauf, dass der Stuhl leicht und flexibel ist, damit er sich leicht heben, tragen und verstauen lässt.
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Berücksichtigen Sie die Größe der Räder. Große Räder (über 7 Zoll) eignen sich gut für rauen oder unebenen Boden.
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Wählen Sie einen mit verstellbarer Fußstütze und bequemen Armlehnen.
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Einige haben gepolsterte Sitze, viele aber auch nicht. Vergewissern Sie sich, dass der Stuhl so beschaffen ist, dass Sie mehrere Stunden lang bequem darin sitzen können.
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Prüfen Sie, ob Ihre Wohnung für einen Transportrollstuhl geeignet ist. Enge Türöffnungen können die Benutzung erschweren.
Was sollte ich über manuelle Rollstühle wissen?
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Wählen Sie einen, der leicht ist und verstellbare Räder und Sitze hat. Sie können auch ein faltbares Modell in Betracht ziehen.
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Stellen Sie den Rollstuhl so ein, dass er Ihnen passt und Sie sich sicher fortbewegen können.
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Prüfen Sie, ob Ihre Wohnung für einen manuellen Rollstuhl geeignet ist. Stufen, schmale Gänge und Türen sowie Steigungen können es schwierig machen, sich allein fortzubewegen.
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Lassen Sie sich von einem Experten zeigen, wie Sie Ihren Rollstuhl richtig benutzen, z. B. wie Sie sich fortbewegen (mit langen, gleichmäßigen Bewegungen, um den Oberkörper nicht zu belasten) und wie Sie Bordsteine überwinden, auf engem Raum wenden und eine steile Steigung hinunterfahren können.
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Ziehen Sie immer die Bremsen an, wenn Sie in Ihren Stuhl ein- oder aussteigen, um Stürze zu vermeiden.
Was sollte ich über elektrisch unterstützte Rollstühle mit Schiebemechanismus (PAPAWs) wissen?
Im Gegensatz zu manuellen Rollstühlen können Sie mit PAPAWs über Oberflächen wie Gras und Schotter fahren. PAPAWs haben spezielle Räder mit batteriebetriebenen Motoren, die an einem Rollstuhl angebracht werden. Sensoren an den Rädern erkennen, wenn Sie mehr Kraft benötigen, und erleichtern so das Bewegen des Rollstuhls auf schwierigem Terrain.
Da Sie sich nicht so stark anstrengen müssen wie bei einem normalen Rollstuhl, können Sie sich oft schneller über längere Strecken fortbewegen.
Hier sind weitere Dinge, die Sie beim Kauf oder der Verwendung eines PAPAW beachten sollten:
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Vergewissern Sie sich, dass der PAPAW durch Flure und Türen in Ihrer Wohnung passt.
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PAPAWs sind schwer und wiegen bis zu 50 Pfund mehr als ein Rollstuhl. Vergewissern Sie sich, dass Sie eine Ausrüstung haben, um ihn zu heben und in Ihr Fahrzeug zu bringen.
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Sie müssen die Batterien regelmäßig überprüfen. Andernfalls könnte das Bewegen des Rollstuhls schwierig werden.
Was sollte ich über Elektrorollstühle wissen?
Elektrorollstühle werden wie motorisierte Scooter mit einer Batterie betrieben. Sie werden in der Regel über ein Bedienfeld mit einem Joystick und einer Reihe von Tasten gesteuert.
Es gibt drei Haupttypen, je nachdem, wo sich das Antriebsrad befindet: Hinterrad, Mittelrad und Vorderrad.
Hier sind einige weitere Dinge, die Sie beim Kauf oder bei der Benutzung von Elektrorollstühlen beachten sollten:
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Sie können Stühle mit speziellen Sitzsystemen wählen: Einige Stühle lassen sich kippen, die Beine hochlegen und in die Liegeposition bringen, was hilfreich sein kann, wenn Sie nicht selbst in einen einfachen Elektrorollstuhl ein- und aussteigen können oder wenn Sie im Laufe des Tages die Position wechseln müssen.
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Elektrorollstühle können in der Regel nicht für den Transport zerlegt werden. Um sich fortzubewegen, benötigen Sie einen Transporter mit einer Rampe oder einem automatischen Lift.
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Vergewissern Sie sich vor dem Kauf, dass er in Ihre Wohnung passt.
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Ihr Elektrorollstuhl muss gewartet werden, damit er weiterhin einwandfrei funktioniert.
Was sollte ich über motorisierte Scooter wissen?
Diese batteriebetriebenen Fahrzeuge gibt es in verschiedenen Gewichten und Größen und haben entweder drei oder vier Räder.
Egal, für wie viele Räder Sie sich entscheiden, die grundlegende Funktionsweise ist dieselbe. Sie schalten den Roller mit einem Schlüssel ein und aus und lenken ihn mit einem Schalter. Der Sitz lässt sich zur Seite schwenken, damit Sie leichter sitzen und stehen können.
Hier sind einige andere Dinge, die Sie beim Kauf oder bei der Benutzung von motorisierten Rollern beachten sollten:
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Wenn Sie Probleme mit dem Gleichgewicht haben, könnte das sichere Auf- und Absteigen vom Roller eine Herausforderung sein.
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Du brauchst Kraft und Koordination in deinen Armen, um den Roller zu lenken.
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Ein vierrädriger Roller ist stabiler als die dreirädrige Version.
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Prüfen Sie den Platz in Ihrer Wohnung, bevor Sie einen Roller kaufen. Manche Scooter sind so lang, dass sie in kleinen Räumen schwer zu bedienen sind.
Sie müssen immer die Batterie überprüfen, bevor Sie das Haus verlassen, um sicherzugehen, dass der Roller genug Energie hat, um durch die Ereignisse des Tages zu kommen.
Tipps und Hilfsmittel für das tägliche Leben
Mit ein paar Hilfsmitteln und einfachen Vorsichtsmaßnahmen können Sie Unfälle vermeiden und Ihre täglichen Aktivitäten bewältigen.
Was kann ich tun, um Treppen, Stufen und Böden in meiner Wohnung sicher zu halten und Stürze zu vermeiden?
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Ordnen Sie die Möbel so an, dass Sie immer freie Bahn haben, um durch jeden Raum zu gehen.
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Entfernen Sie Teppiche oder verwenden Sie zumindest doppelseitiges Klebeband oder eine rutschfeste Unterlage, um ein Verrutschen der Teppiche zu verhindern.
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Ersetzen Sie lose oder gerissene Teppichböden und achten Sie darauf, dass sie fest mit allen Stufen verbunden sind. Sie können auch rutschfeste Gummistufen auf den Treppen verwenden.
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Halten Sie Böden und Treppen stets frei.
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Achten Sie darauf, dass Sie nicht über Drähte oder Kabel (wie Telefon- oder Verlängerungskabel) steigen müssen. Wenn nötig, beauftragen Sie einen Elektriker, um das Problem zu lösen.
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Reparieren Sie alle losen oder unebenen Stufen oder Handläufe. Wenn Sie keine Handläufe auf beiden Seiten der Treppe haben, die so lang wie die Treppe sind, sollten Sie diese anbringen.
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Bringen Sie ein Oberlicht und Lichtschalter am oberen und unteren Ende einer Treppe an.
Was kann ich tun, damit mein Badezimmer sicher und einfach zu benutzen ist?
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Legen Sie eine rutschfeste Gummimatte oder selbstklebende Streifen auf den Wannen- oder Duschboden. Verwenden Sie selbstklebende Streifen auch für Badematten und Teppiche.
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Bringen Sie Haltegriffe in der Badewanne und neben der Toilette an, wenn Sie zusätzliche Unterstützung benötigen.
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Verwenden Sie einen erhöhten Toilettensitz, damit Sie leichter auf die Toilette auf- und absteigen können.
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Ziehen Sie eine Badewannenbank für Ihre Badewanne in Betracht. Sie kann das Ein- und Aussteigen erleichtern, und es ist vielleicht bequemer, auf Stuhlhöhe zu sitzen als am Boden der Wanne.
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Bringen Sie Nachtlichter im und um das Badezimmer herum an.
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Stellen Sie Ihren Warmwasserbereiter auf 120 F, um sich nicht zu verbrennen.
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Ziehen Sie den Stecker von Elektrogeräten, wenn Sie sie nicht benutzen, z. B. von Rasierapparaten, Lockenstäben und Haartrocknern.
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Halten Sie eine langstielige Bürste oder einen Badehandschuh in der Dusche bereit, um das Waschen weniger schwierig zu machen.
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Benutzen Sie Flaschenöffner für Medikamente.
Was kann ich tun, damit mein Schlafzimmer sicher ist und ich mich leichter anziehen kann?
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Stellen Sie eine Lampe auf, die Sie bequem vom Bett aus einschalten können.
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Schließen Sie ein Nachtlicht an, damit Sie sehen können, wohin Sie gehen, besonders wenn Sie mitten in der Nacht aufwachen, um auf die Toilette zu gehen.
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Erwägen Sie die Anbringung eines tragbaren Bettgitters für Erwachsene, um den Ein- und Ausstieg aus dem Bett zu erleichtern oder die Position zu verändern.
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Verwenden Sie einen Reißverschluss-Zieher/Knopfdrücker, um Reißverschlüsse und Knöpfe zu bedienen, einen Anziehstock, um Ihnen beim An- und Ausziehen zu helfen, einen Sockenzieher, um leichter in Socken zu schlüpfen, und einen langstieligen Schuhlöffel, um in Ihre Schuhe zu kommen, ohne sich zu bücken.
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Fragen Sie Ihren Arzt nach Arthritis-Handschuhen. Sie können Schmerzen und Steifheit lindern und Ihnen ermöglichen, mehr mit Ihren Händen zu arbeiten.
Was kann ich tun, damit meine Küche sicher und einfach zu bedienen ist?
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Vermeiden Sie es, einen Stuhl als Tritthocker zu benutzen. Besorgen Sie sich stattdessen einen Tritthocker mit einer Stange, an der Sie sich festhalten können.
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Ordnen Sie Ihre Schränke so um, dass die Dinge, die Sie regelmäßig benutzen, in den unteren Regalen stehen, etwa auf Hüfthöhe.
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Mit gummierten Scheiben, die den Griff erleichtern, lassen sich die Deckel leichter öffnen.
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Holen Sie Gegenstände aus hohen Regalen oder vom Boden mit einer Greifhilfe, die einen Magneten oder Greifer am Ende einer Stange hat.
Was kann ich tun, um mein Wohnzimmer sicher zu machen und die Fortbewegung zu erleichtern?
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Reduzieren Sie die Unordnung, damit Sie nicht stolpern, ausrutschen oder fallen.
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Ersetzen Sie ein durchhängendes Sofa durch feste Kissen, damit Sie leichter aufstehen können.
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Ziehen Sie neue Möbel in Betracht: Liftsessel sind Sessel, die sich nach vorne neigen, um Ihnen das Aufstehen und Hinsetzen zu erleichtern.
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Bewahren Sie die Dinge, die Sie am häufigsten benutzen, in Reichweite des Stuhls oder Sofas auf, auf dem Sie am häufigsten sitzen werden.
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Vergewissern Sie sich, dass alle Möbel fest stehen und nicht schwanken.
Fachleute, die helfen können
Was ist ein Beschäftigungstherapeut?
Ergotherapeuten helfen Menschen, die sich von Verletzungen und Operationen erholen oder mit körperlichen Einschränkungen leben, bei der Bewältigung alltäglicher Aktivitäten. Sie können:
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Ihnen beibringen, wie Sie eine Gehhilfe, einen Stock, Krücken oder eine andere Mobilitätshilfe benutzen
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Ihnen zeigen, wie Sie leichter Treppen steigen und hinuntergehen, in ein Auto, ein Bett, eine Wanne oder einen Stuhl ein- und aussteigen können
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Bringen Sie Ihrer Familie oder Pflegeperson bei, wie sie Ihnen helfen kann
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Tipps und Hilfsmittel vorschlagen, die Sie bei der Erledigung von Haushaltsaufgaben verwenden können
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Vorschläge für die Anordnung von Möbeln und andere Veränderungen, die die Fortbewegung in Ihrer Wohnung einfacher und sicherer machen
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Empfehlungen, wie Sie die Dinge, die Ihnen Spaß machen, weiterhin tun können (Gartenarbeit, Spaziergänge mit dem Hund)
Was ist ein Physiotherapeut?
Physiotherapeuten sind Gesundheitsfachleute, die mit Menschen arbeiten, die sich von einer Operation oder einer Verletzung erholen oder die mit langfristigen Erkrankungen zu kämpfen haben. Ihr Ziel ist es, Ihre Schmerzen zu lindern und Ihre Mobilität, Flexibilität, Kraft, Ausdauer, Koordination und Ihr Gleichgewicht zu verbessern.
Die Physiotherapie umfasst in der Regel eine Art von Bewegung, Dehnung, Massage, Wärme, Eis, Wasser, Ultraschall oder Elektrostimulation. Ihr Physiotherapeut wird Sie untersuchen, mit Ihnen über Ihre Symptome sprechen und einen Behandlungsplan erstellen. Er kann Ihnen auch Übungen geben, die Sie zu Hause selbst durchführen können.
Unterstützung des Kreislaufs
Wenn Sie Schwierigkeiten haben, sich zu bewegen, verbringen Sie möglicherweise mehr Zeit im Sitzen oder Liegen. Wenn Sie sich längere Zeit nicht bewegen, kann dies zu Problemen mit Schwellungen und der Blutzirkulation führen. Diese Probleme können es wiederum erschweren, Ihre Mobilität wiederzuerlangen. Hier erfahren Sie, was Sie wissen müssen.
Was ist eine Venenerkrankung?
Wenn die Wände Ihrer Venen beschädigt sind, kann das Blut nicht mehr wie gewohnt fließen. Es sammelt sich und fließt in die falsche Richtung, was zu Stauungen in den Venen führt, die wiederum Schwellungen, einen trägen Blutfluss und die Gefahr von Blutgerinnseln mit sich bringen können. Letztendlich kann dies zu einer Venenerkrankung führen, die häufig in den Beinen auftritt.
Venenerkrankungen treten häufiger bei Menschen auf, die eine größere Operation oder eine Operation an den Hüften oder Knien hinter sich haben, oder bei Menschen, die lange Zeit sitzen, stehen oder liegen, ohne sich zu bewegen.
Was sind die Symptome von Venenerkrankungen?
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Schwellungen in den Beinen und Knöcheln
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Schmerzendes, müdes oder unruhiges Gefühl in den Beinen
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Krampfadern (wulstige, violette Venen unter der Haut)
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Besenreiser (kleine rote oder violette Erhebungen an Knien, Waden oder Oberschenkeln)
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Lederartige Haut an den Beinen mit Farbveränderungen und Wunden
Was sind Ödeme?
Ödeme sind Schwellungen. Sie können überall im Körper auftreten, aber häufig sind es die Füße, Knöchel und Beine. Ödeme haben viele Ursachen, aber sie treten häufig bei Menschen auf, die lange sitzen, bestimmte Medikamente einnehmen oder an Erkrankungen wie kongestiver Herzinsuffizienz leiden.
Wenn Ihr Körper anschwillt, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
Wie werden Ödeme und Venenerkrankungen behandelt?
Die Behandlungen sind unterschiedlich und hängen von der Ursache Ihres Leidens und der Art der Erkrankung ab. Einige Venenerkrankungen, wie z. B. Blutgerinnsel, sind ernst und erfordern sofortige medizinische Hilfe.
Im Folgenden finden Sie einige Maßnahmen, die Sie zur Vorbeugung und Behandlung von Venenerkrankungen und Ödemen ergreifen können:
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Legen Sie ein Kissen unter Ihre Beine, so dass diese höher als der Brustkorb liegen.
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Vermeiden Sie zu langes Sitzen oder Stehen.
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Wenn Sie eine salzarme Diät einhalten, tun Sie Ihr Bestes, um diese einzuhalten.
Fragen Sie Ihren Arzt, ob Sie Stützstrümpfe oder Kompressionsstrümpfe tragen sollten, um zu verhindern, dass sich Flüssigkeit in Ihren Beinen und Knöcheln ansammelt. Stützstrümpfe sind rezeptfrei erhältlich, aber in manchen Fällen benötigen Sie verschreibungspflichtige Strümpfe für eine stärkere Kompression.
Notfall-Alarmgeräte
Was ist ein Notfallalarmgerät?
Diese Geräte können in der Regel als Armband oder Anhänger getragen werden und verfügen über einen Alarmknopf, den Sie im Notfall drücken können. Dadurch wird sofort ein Betreiber alarmiert, der medizinische Hilfe schickt. Das kann lebensrettend sein, vor allem, wenn Sie allein leben.
Sie haben die Wahl zwischen verschiedenen Systemen, für die jeweils eine andere monatliche Gebühr anfällt. Alle sind mindestens wasserdicht (einige sogar wasserdicht), so dass Sie sie auch unter der Dusche oder in der Badewanne tragen können. Einige funktionieren nur, wenn sie sich in Reichweite einer Basisstation befinden, die in der Regel an eine Telefonleitung angeschlossen ist, andere verfügen über GPS-Funktionen, so dass sie auch außerhalb des Hauses funktionieren.