Erfahren Sie, was Sie über lärmbedingten Hörverlust wissen müssen. Erfahren Sie mehr über die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten dieser häufigen Erkrankung.
Was ist ein lärmbedingter Hörverlust?
Ein Lärmschwerhörigkeit ist ein dauerhafter Hörverlust, der durch laute Geräusche verursacht wird und nach kurzen lauten Geräuschen wie Explosionen oder Schüssen auftreten kann. Häufiger wird er durch die Exposition gegenüber lauten Geräuschen über einen längeren Zeitraum hinweg verursacht.
Lärmbedingter Hörverlust (auch lärmbedingter Hörverlust genannt) ist leider weit verbreitet. Er wird sowohl in der Freizeit als auch am Arbeitsplatz durch Lärm verursacht. Etwa 6 % der Erwachsenen haben ein schlechtes Gehör, weil sie lauten Geräuschen ausgesetzt sind.
Wie schädigt Lärm das Gehör?
Ihre Ohren leiten Schallwellen in den Gehörgang zum Trommelfell. Das Trommelfell schwingt und sendet die Schwingungen an das Mittelohr. Das Mittelohr verstärkt die Schallschwingungen und leitet sie an das Innenohr weiter. Im Innenohr befindet sich die Cochlea, eine empfindliche Struktur mit Haarzellen im Inneren. Die Haarzellen wandeln die Schwingungen in elektrische Impulse um, die der Hörnerv an das Gehirn weiterleitet, das sie als Schall interpretiert.
Lauter Lärm schädigt die Haarzellen in der Cochlea. Längere Lärmbelastung führt zum Absterben einiger dieser Zellen. Wenn immer mehr Haarzellen absterben, verschlechtert sich Ihr Gehör. Lauter Lärm kann auch den Hörnerv schädigen.
Der Hörverlust hängt von der Intensität der Lärmbelastung ab, von der Dauer der Belastung und davon, ob Ihre Ohren Zeit haben, sich zwischen den aufeinander folgenden Belastungen zu erholen. Wenn die Belastung nicht zu intensiv oder zu lang ist, kann sich Ihr Gehör wieder normalisieren. Laute, intensive Beschallung kann jedoch einige Haarzellen in Ihrem Ohr zerstören, was zu dauerhaften Schäden führt, selbst wenn einige gesunde Haarzellen übrig bleiben und Sie noch gut genug hören können. Mit zunehmender Belastung gehen immer mehr Haarzellen verloren, bis es zu einem dauerhaften Hörverlust kommt.
Symptome von lärmbedingtem Hörverlust
Ein lärmbedingter Hörverlust ist ein ruhiger Zustand ohne Schmerzen oder andere offensichtliche Warnzeichen.
Zu den Symptomen eines lärmbedingten Hörverlusts gehören ein Druckgefühl in den Ohren oder ein Klingeln in einer ansonsten ruhigen Umgebung. Bei einem frühen Hörverlust können Sie hohe Töne wie Vogelgezwitscher nicht mehr hören. Wenn Sie dem Lärm nur kurz ausgesetzt waren, halten diese Symptome nur kurze Zeit an.
Wenn sich Ihr Hörverlust verschlimmert, werden Sie Schwierigkeiten haben, tiefe Töne wie menschliche Stimmen zu hören. Die Stimmen anderer Menschen können gedämpft klingen oder als würden sie nuscheln, besonders am Telefon oder in einer lauten Umgebung wie einer Menschenmenge. Wenn Sie eines dieser Symptome bemerken, sollten Sie mit Ihrem Arzt über einen Hörtest sprechen.
Ursachen für lärmbedingte Schwerhörigkeit
Viele Arten von Geräuschen können einen lärmbedingten Hörverlust verursachen. Je lauter die Geräusche sind, desto eher kommt es zu einem Hörverlust.
Hier sind einige häufige Lärmquellen, die mit der Zeit zu Hörverlusten führen können:
Geräusche bei Freizeitaktivitäten. Konzerte, Nachtclubs, Truck-Shows und Autorennen, Schießen, Jagen, Sportveranstaltungen, Motorräder und das Hören von lauter Musik über Ohrstöpsel oder Kopfhörer.
Geräusche im Haus. Kinderspielzeug, Rasenmäher, Laubbläser, Holzbearbeitungswerkzeuge und Stereoanlagen oder Fernsehgeräte mit hoher Lautstärke.
Arbeitsbedingte Geräusche. Elektrowerkzeuge, Sirenen, Schusswaffen und Feuerwerkskörper sowie gasbetriebene Rasenmäher.
Schall wird in Dezibel ausgedrückt, die die Schallenergie in einem geschlossenen Raum messen. Ein Flüstern hat etwa 30 Dezibel, eine Waschmaschine oder ein Geschirrspüler erzeugt etwa 70 Dezibel, und gasbetriebene Rasenmäher oder Laubbläser erzeugen 80 bis 90 Dezibel. Wenn Sie zwei Stunden lang ununterbrochen 80 bis 90 Dezibel ausgesetzt sind, kann dies Ihr Gehör schädigen.
Lautere Geräusche können Ihr Gehör schnell schädigen. Herannahende U-Bahn-Züge, Autohupen, Sportereignisse und sogar einige Elektrowerkzeuge erreichen 100 Dezibel, und schon eine 15-minütige Belastung kann Ihr Gehör schädigen. Auch Stereo-Headsets mit voller Lautstärke (110 Dezibel) und Rockkonzerte (120 Dezibel) schädigen das Gehör in nur wenigen Minuten.?
Vorsichtsmaßnahmen gegen lärmbedingten Gehörverlust
Sie sollten sich über den Lärmpegel an Orten, die Sie regelmäßig besuchen, im Klaren sein. Ihr Arbeitsplatz ist der wichtigste, da Sie sich dort mehrere Stunden am Stück aufhalten.
An Arbeitsplätzen, an denen Werkzeugmaschinen eingesetzt werden, sollte der Dezibelwert gemessen werden. Denken Sie daran, dass die Dezibel-Skala nicht linear, sondern logarithmisch ist. Ein Geräusch von 20 Dezibel ist nicht doppelt so laut wie ein Geräusch von 10 Dezibel. Er ist 10 Mal lauter.
Sie können den Lärmpegel in Ihrer Umgebung mit einem Schallpegelmesser messen. Schallpegelmesser gibt es auch als Smartphone-Apps. Als grober Anhaltspunkt gilt: Wenn Sie sich nicht normal mit einer Person auf Armeslänge unterhalten können und Ihre Stimme erheben müssen, liegt die Lärmintensität wahrscheinlich über 85 Dezibel. Dieser Lärmpegel schädigt Ihr Gehör, wenn Sie ihm über einen längeren Zeitraum ausgesetzt sind.
Das National Institute for Occupational Safety and Health empfiehlt 85 Dezibel als Obergrenze für die Lärmbelastung von Arbeitnehmern. Dabei wird davon ausgegangen, dass die Lärmbelastung acht Stunden pro Tag und fünf Tage pro Woche andauert und dass die Arbeitnehmer die übrige Zeit an ruhigeren Orten verbringen.
Hier sind einige Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung von lärmbedingtem Hörverlust:
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Tragen Sie in Ihrer lauten Arbeitsumgebung einen Gehörschutz.
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Wählen Sie ruhigere Freizeitaktivitäten, um Ihren Ohren Zeit zur Erholung zu geben.
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Tragen Sie Schaumstoff-Ohrstöpsel, wenn Sie mit lauter Belastung rechnen. Sie können die Lärmbelastung um bis zu 25 Dezibel reduzieren.
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Bringen Sie Ihr Zuhause zum Schweigen. Vorhänge, Gardinen und doppelt verglaste Fenster können den Außenlärm reduzieren, während Teppiche und Matten unter lauten Geräten den Innenlärm verringern.
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Gewöhnen Sie sich daran, Stereoanlagen, Fernsehgeräte und persönliche Musikanlagen mit geringer Lautstärke zu betreiben.
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Wenn Sie sich nicht vor Lärm schützen können, entfernen Sie sich von ihm.
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Schützen Sie die Ohren von Kindern, die noch zu jung sind, um es selbst zu tun.
Behandlung von lärmbedingtem Hörverlust
Ein dauerhafter Hörverlust kann nicht rückgängig gemacht werden. Wenn Sie feststellen, dass Sie Schwierigkeiten haben, alltägliche Geräusche zu hören, sollten Sie dies Ihrem Arzt mitteilen. Er wird einen Hörtest (Audiometrie) für Sie veranlassen. Solche Tests können den Grad Ihres Hörverlusts (leicht, mittel oder hochgradig) feststellen. Sie zeigen auch, ob Sie Ihr Gehör für hohe, tiefe oder alle Frequenzen verloren haben.
Die frühzeitige Erkennung eines Hörverlusts ist für die Behandlung von entscheidender Bedeutung. Wenn Sie täglich lautem Lärm ausgesetzt sind, sollten Sie Ihr Gehör in regelmäßigen Abständen überprüfen lassen. Wenn Sie feststellen, dass Sie einen Hörverlust haben, sollten Sie weitere Lärmbelastungen vermeiden, damit sich der Hörverlust nicht verschlimmert.
Ihr Arzt kann Ihnen ein Hörgerät empfehlen. Dieses Gerät, das Sie im Ohr tragen, hilft Ihnen, besser zu hören, indem es den Schall vergrößert. Bei stärkerem Hörverlust empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise ein Cochlea-Implantat. Cochlea-Implantate sind elektronische Geräte, die durch einen chirurgischen Eingriff implantiert werden und Signale an Ihr Gehirn senden.