Schmerzen durch Plantarfasziitis können oft mit einfachen Mitteln zu Hause behandelt werden. Der Arzt gibt 15 Tipps zur Vorbeugung und Linderung von Schmerzen durch Plantarfasziitis.
Was kann ich gegen meine Plantarfasziitis tun?
Bei Plantarfasziitis leiden Sie unter chronischen Schmerzen in der Ferse oder der Fußsohle. Auch wenn es sich wie eine Entzündung anfühlt, handelt es sich um ein degeneratives Problem, das das Gewebe betrifft, das die Zehen mit dem Fersenbein verbindet. Plantarfasziitis tritt häufig bei Läufern und Menschen auf, die Plattfüße oder hohe Fußgewölbe haben, übergewichtig sind oder viel auf den Beinen sind.
Es kann 6-12 Monate dauern, bis sich Ihr Fuß wieder normalisiert hat. Sie können diese Dinge zu Hause tun, um die Schmerzen zu lindern und die Heilung Ihres Fußes zu beschleunigen:
Ruhe: Es ist wichtig, dass Sie Ihren Fuß nicht belasten, bis die Entzündung abgeklungen ist.
Eis: Dies ist ein einfaches Mittel zur Behandlung von Entzündungen, und es gibt mehrere Möglichkeiten, es zu verwenden.
Für einen Eisbeutel wickeln Sie ein Handtuch um einen mit zerstoßenem Eis gefüllten Plastikbeutel oder um eine Packung gefrorenen Mais oder Erbsen. Legen Sie das Handtuch 3 bis 4 Mal am Tag für jeweils 15 bis 20 Minuten auf die Ferse.
Sie können auch eine flache Schale mit Wasser und Eis füllen und Ihre Ferse mehrmals täglich für 10 bis 15 Minuten darin einweichen. Achten Sie darauf, dass Ihre Zehen nicht im Wasser stehen.
Eine andere Möglichkeit ist, einen kleinen Papier- oder Schaumstoffbecher mit Wasser zu füllen und einzufrieren. Reiben Sie dann 5 bis 10 Minuten lang über Ihre Ferse. Legen Sie das Eis niemals direkt auf Ihre Ferse.
Schmerztabletten: Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) können dazu beitragen, dass sich Ihr Fuß besser fühlt und die Entzündung gelindert wird.
Dehnung und Bewegung: Dehnen Sie Ihre Waden, die Achillessehne und die Unterseite Ihres Fußes. Machen Sie Übungen, die Ihre Unterschenkel- und Fußmuskeln kräftigen. Dies kann dazu beitragen, den Knöchel zu stabilisieren, Schmerzen zu lindern und zu verhindern, dass die Plantarfasziitis wieder auftritt.
Sportliches Tape: Klebeband kann Ihren Fuß stützen und verhindern, dass Sie ihn so bewegen, dass sich die Plantarfasziitis verschlimmert.
Schuheinlagen: Sie werden auch Einlegesohlen, Fußgewölbestützen oder Orthesen genannt und können Ihnen zusätzliche Polsterung und Unterstützung bieten. Sie sind rezeptfrei erhältlich oder können individuell angefertigt werden. In der Regel sind die Ergebnisse mit rezeptfreien Einlagen genauso gut - und billiger. Wenn Sie sich für eine Einlage entscheiden, ist eine festere besser - und achten Sie darauf, dass sie das Fußgewölbe gut stützt.
Fortsetzung
Vielleicht sehen Sie auch Werbung für magnetische Einlegesohlen, die bei Plantarfasziitis helfen sollen. Die Forschung hat im Allgemeinen gezeigt, dass diese nicht funktionieren.
Fersenschalen. Bei jedem Schritt, den Sie machen, stößt Ihre Ferse auf den Boden und übt Spannung auf die Plantarfaszie aus. Diese fersenförmigen Polster in Ihren Schuhen können helfen. Sie heben die Ferse an, um die Spannung zu verringern, und geben Ihnen zusätzliche Polsterung. Sie wirken oft nicht so gut wie Einlagen, aber sie sind eine preiswerte Option, die man ausprobieren kann.
Nachtschienen. Die meisten von uns schlafen mit den Füßen nach unten, wodurch die Plantarfaszie und die Achillessehne verkürzt werden. Nachtschienen, die Sie während des Schlafs tragen, halten Ihre Füße in einem 90-Grad-Winkel. Anstatt also die Plantarfaszie zu verkürzen, wird sie im Schlaf ständig gedehnt.
Sie können sperrig sein, aber sie funktionieren sehr gut. Und wenn die Schmerzen weg sind, kann man sie nicht mehr tragen.
Gehgips oder Stiefel. Normalerweise schlägt Ihr Arzt einen Gehgips oder -stiefel - eine so genannte CAM-Laufhilfe - nur vor, wenn andere Behandlungen versagt haben. Der Gips oder die CAM-Laufhilfe zwingt Sie dazu, Ihren Fuß zu schonen, was zur Schmerzlinderung beitragen kann. Aber es ist keine Heilung. Wenn der Gips abgenommen wird, können die Schmerzen zurückkehren. Das bedeutet, dass Sie auch andere Behandlungen wie Einlagen und Dehnübungen benötigen.
Kann man einer Plantarfasziitis vorbeugen?
Sobald sich Ihr Fuß besser anfühlt, können Sie einige Änderungen in Ihrer Lebensweise vornehmen, um zu verhindern, dass die Plantarfasziitis wieder auftritt. Dazu gehören:
Verlieren Sie Gewicht. Wenn Sie übergewichtig oder fettleibig sind, üben Sie möglicherweise mehr Druck auf Ihre Fußsohlen aus. Dieser Druck kann zu Plantarfasziitis führen.
Wählen Sie Schuhe mit gutem Halt. Tauschen Sie Ihre Sportschuhe häufig aus. Halten Sie sich von hohen Absätzen fern.
Gehen Sie nicht barfuß auf harten Oberflächen. Das gilt auch für die ersten Schritte, wenn Sie morgens aufstehen. Dann kann sich eine Plantarfasziitis bemerkbar machen. Legen Sie deshalb ein paar stützende Schuhe neben Ihr Bett.
Sie können auch Ihren Arzt fragen, ob es hilfreich wäre, Einlagen in Ihren Schuhen zu tragen.
Treiben Sie Sport mit geringer Belastung. Aktivitäten wie Schwimmen oder Radfahren verursachen keine Plantarfasziitis und verschlimmern sie auch nicht. Dehnen Sie nach dem Training Ihre Waden und Füße. Beugen und entspannen Sie zum Beispiel Ihre Zehen und machen Sie Kreise mit Ihren Füßen und Knöcheln.
Fortsetzung
Vermeiden Sie anstrengende Aktivitäten. Dazu gehören Laufen und Springen, die Ihre Füße stark belasten und Ihre Wadenmuskeln verspannen können, wenn Sie sie nicht dehnen.
Führen Sie weiterhin Ihre Bein- und Fußdehnungen durch. Zwei davon sind:
Dehnen Sie Ihre Waden. Stellen Sie sich mit dem Gesicht zu einer Wand. Stützen Sie sich mit den Händen an der Wand ab. Treten Sie einen Fuß hinter den anderen, so dass beide Füße parallel zueinander stehen. Lehnen Sie sich leicht zur Wand, wobei die hintere Ferse auf dem Boden bleibt. Halten Sie die Position 10 Sekunden lang, und wechseln Sie dann die Füße. Wiederholen Sie die Übung mehrmals auf jeder Seite.
Dehnen Sie Ihre Fußsohle. Setzen Sie sich hin und kreuzen Sie einen Fuß über das andere Bein. Halten Sie die Zehen fest und beugen Sie sie leicht nach hinten.
Lockern Sie Ihr Bettlaken. Wenn Ihr Bettlaken zu fest gestopft ist und Sie auf dem Rücken schlafen, stehen Ihre Füße im Schlaf spitz.