Fingerinfektionen und geschwollene Finger: 6 mögliche Ursachen

Der Arzt erklärt verschiedene Fingerinfektionen, einschließlich Ursachen, Symptome, Diagnose, Behandlung und Aussichten.

Eine Verletzung oder Infektion eines Fingers oder mehrerer Finger ist ein häufiges Problem. Die Infektion kann von leicht bis schwerwiegend reichen. Oft fangen diese Infektionen klein an und sind relativ leicht zu behandeln. Werden diese Infektionen nicht richtig behandelt, kann dies zu dauerhaften Behinderungen oder zum Verlust des Fingers führen.

Durch frühzeitiges Erkennen und richtige Behandlung der folgenden Hauptinfektionen der Finger lassen sich die meisten schwerwiegenden Folgen vermeiden.

  • Paronychien

    : Eine Paronychie ist eine Infektion des Fingers, die das Gewebe an den Rändern des Fingernagels betrifft. Diese Infektion ist in der Regel oberflächlich und auf das weiche Gewebe und die Haut um den Fingernagel beschränkt. Sie ist die häufigste bakterielle Infektion an der Hand.

  • Verbrecher

    : Ein Felon ist eine Infektion der Fingerkuppe. Diese Infektion befindet sich in der Fingerbeere und den dazugehörigen Weichteilen.

  • Herpetischer Weißfluss

    : Ein Herpesbläschen ist eine durch ein Virus verursachte Infektion im Bereich der Fingerkuppen. Es handelt sich um die häufigste Virusinfektion der Hand. Diese Infektion wird häufig fälschlicherweise als Paronychie oder Schwerverbrecher diagnostiziert.

  • Zellulitis

    : Hierbei handelt es sich um eine oberflächliche Infektion der Haut und des darunter liegenden Gewebes. Sie tritt in der Regel an der Oberfläche auf und betrifft keine tieferen Strukturen der Hand oder des Fingers.

  • Infektiöse Tenosynovitis der Beugesehnen

    : Diese Infektion betrifft die Sehnenscheiden, die für das Beugen oder Schließen der Hand verantwortlich sind. Es handelt sich auch um eine Form der Tiefenrauminfektion.

  • Infektion im tiefen Weltraum

    : Es handelt sich um eine Infektion einer oder mehrerer tiefer Strukturen der Hand oder der Finger, einschließlich der Sehnen, Blutgefäße und Muskeln. Die Infektion kann eine oder mehrere dieser Strukturen betreffen. Ein Kragenknopfabszess ist eine solche Infektion, wenn er sich im Stegbereich der Finger befindet.

Ursachen für Fingerinfektionen

Die meisten dieser Fingerinfektionen werden durch Bakterien verursacht. Eine Ausnahme bildet der herpetische Weißstich, der durch ein Virus verursacht wird. Die Art und Weise, wie die Infektion beginnt und sich an einer bestimmten Stelle ausbreitet, macht jede spezifische Art von Infektion einzigartig. In der Regel ist eine Form von Trauma das erste Ereignis. Dies kann ein Schnitt, ein Tierbiss oder eine Stichwunde sein.

  • Paronychie: Die auslösenden Bakterien sind in der Regel Staphylokokken- und Streptokokkenorganismen. Seltener verursacht ein Pilz diese Infektion, die meist als Niednagel beginnt. Oft versucht der Betroffene, das Stück des Nagels an der Ecke abzubeißen. Dadurch entsteht eine offene Wunde, über die die Bakterien auf der Haut und im Mund die Wunde infizieren können. Die Infektion kann sich dann auf das umliegende Gewebe neben dem Nagel und der Nagelhaut ausbreiten.

  • Felon: Diese bakterielle Infektion der Fingerbeere, die durch dieselben Organismen verursacht wird, die auch die Paronychie verursachen, ist in der Regel die Folge einer Einstichwunde. Die Wunde ermöglicht das Eindringen von Bakterien tief in die Fingerbeere. Da die Fingerkuppe über mehrere Kompartimente verfügt, bleibt die Infektion in diesem Bereich begrenzt.

  • Herpetischer Weißfluss: Der auslösende Virus ist das Herpes-simplex-Virus Typ I oder II. Es handelt sich dabei um dasselbe Virus, das Herpesinfektionen der Mundhöhle oder der Genitalien verursacht. Menschen in bestimmten Berufen haben ein höheres Risiko für diese Infektion. Dazu gehören Zahnärzte, Hygieniker, Ärzte, Krankenschwestern und alle anderen Personen, die mit Speichel oder Körperflüssigkeiten, die das Virus enthalten, in Berührung kommen können. Menschen mit oralem oder genitalem Herpes können auch ihre eigenen Finger infizieren.

  • Zellulitis: Die häufigsten Ursachen für diese bakterielle Infektion sind Staphylokokken und Streptokokken. Diese Infektion ist in der Regel die Folge einer offenen Wunde, die es den Bakterien ermöglicht, die lokale Haut und das Gewebe zu infizieren. Die Infektion kann auch durch Blut, das die Organismen trägt, auf die Hand und die Finger übertragen werden.

  • Infektiöse Beugesehnenentzündung (Flexor tenosynovitis): Diese bakterielle Infektion ist in der Regel das Ergebnis eines penetrierenden Traumas, das Bakterien in die tiefen Strukturen und Sehnenscheiden einbringt, was die Ausbreitung entlang der Sehne und der zugehörigen Scheide ermöglicht.

  • Tiefe Rauminfektion: Diese bakterielle Infektion ist in der Regel die Folge einer Einstichwunde oder eines tiefen Schnittes, durch den die Bakterien in das tiefe Gewebe gelangen. Der Kragenknopfabszess ist mit dem Stegraum zwischen den Fingern verbunden. Die tiefen Strukturen der Hand bieten viele Möglichkeiten für das Eindringen einer Infektion.

Symptome einer Fingerinfektion

Jede der wichtigsten Fingerinfektionen hat spezifische Anzeichen und Symptome, die eine eindeutige Identifizierung ermöglichen und manchmal zu Verwirrung führen können, wenn sie nicht richtig bewertet werden.

  • Paronychie: Der Bereich neben dem Fingernagel erscheint rot und geschwollen. Unter der Haut und dem Nagel kann eine sichtbare Ansammlung von Eiter zu sehen sein. Diese Flüssigkeit kann sogar aus der Wunde austreten. Der Bereich ist empfindlich und schmerzt bei Berührung. Die Drainage aus dem Bereich ist in der Regel von trüber weiß-gelber Farbe.

  • Felon: Die Fingerkuppe ist geschwollen und schmerzhaft. Die Schwellung entwickelt sich in der Regel über mehrere Tage und befindet sich im Ballenbereich der Fingerkuppe. Der Bereich ist pochend schmerzhaft und fühlt sich schmerzhaft an. Der Bereich ist in der Regel gerötet, und unter der Haut kann eine sichtbare Eiteransammlung zu sehen sein. Der geschwollene Bereich kann einen Teil aufweisen, der sich weich anfühlt, als ob er Flüssigkeit enthält. Wenn die Schwellung fortschreitet, kann sich der Bereich spannen oder hart anfühlen.

  • Herpetischer Weißfluss: Der Bereich der Fingerspitze ist rot und empfindlich. Es kann ein brennendes oder juckendes Gefühl in diesem Bereich auftreten. Es kann eine leichte Schwellung vorhanden sein, die jedoch nicht so groß ist wie beim Schwerverbrecher. In dem betroffenen Bereich können einzelne oder viele offene Wunden vorhanden sein. Diese offenen Wunden treten oft in Gruppen auf, nachdem sich eine kleine blasenartige Läsion gebildet hat. Die Flüssigkeit in diesen Läsionen ist normalerweise klar, kann aber auch leicht trüb sein. Möglicherweise haben Sie auch leichtes Fieber und geschwollene und empfindliche Lymphknoten in dem Bereich.

  • Zellulitis: Der Bereich ist rot und fühlt sich warm an. Der Bereich kann leicht geschwollen und empfindlich sein. In der Regel handelt es sich um eine oberflächliche Infektion, so dass die tiefen Strukturen nicht betroffen sein sollten. Die Bewegung der Finger und der Hand sollte nicht schwierig oder schmerzhaft sein. Sind sie schmerzhaft oder schwierig, kann dies auf eine tiefe Rauminfektion hinweisen.

  • Infektiöse Tenosynovitis der Beugesehnen: Bei dieser Erkrankung treten häufig vier Hauptanzeichen auf. Das erste ist ein Schmerz über der Beugeseite oder der Handflächenseite des Fingers. Diese Schmerzen treten über den Sehnen des Fingers auf. Zweitens eine gleichmäßige Schwellung des Fingers. Drittens: Schmerzen beim Strecken oder Strecken des Fingers. Viertens wird der Finger in einer leicht gebeugten oder teilweise gebogenen Position gehalten. Diese Zeichen werden als Kanavel-Kardinalzeichen bezeichnet. Es kann sein, dass nicht alle 4 Zeichen zu Beginn oder alle auf einmal vorhanden sind.

  • Tiefe Rauminfektionen: Die tiefe Rauminfektion, die im Stegraum der Finger auftritt, wird auch als Kragenknopfabszess bezeichnet. Der Raum zwischen den Fingern ist schmerzhaft und geschwollen. Der Bereich kann auch gerötet sein und sich warm anfühlen. Wenn der Abszess größer wird, werden die Finger durch den zunehmenden Druck leicht gespreizt. In der Mitte des Abszesses kann sich eine weiche Stelle befinden, die eine Ansammlung von Eiter unter der Haut darstellt.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Der Schlüssel zur Vermeidung einer Behinderung und eines möglichen Verlusts des Fingers ist eine frühzeitige und angemessene Behandlung. Bei Anzeichen und Symptomen sollten Sie sofort Ihren Arzt aufsuchen.

Wenn Sie Anzeichen oder Symptome eines Schwerverbrechens, einer Zellulitis, einer infektiösen Beugesehnenentzündung oder einer tiefen Rauminfektion haben, sollten Sie sofort einen Notarzt aufsuchen.

Untersuchungen und Tests

Die richtige Diagnose beginnt mit einer ausführlichen Anamnese und körperlichen Untersuchung. Menschen mit einer lokal begrenzten Infektion werden anders behandelt als Menschen mit einer schweren Infektion. Bestehende Probleme wie Diabetes oder Blutgefäßerkrankungen an Armen und Beinen verkomplizieren die Infektion und können den Grad der Behandlung verändern.

  • Wichtige Informationen, die Ihr Arzt wissen muss, sind unter anderem:

    • Wie hat die Verletzung oder Infektion begonnen?

    • Wann ist dies zum ersten Mal aufgetreten bzw. hat es begonnen?

    • Wo ist es aufgetreten? Zu Hause? Bei der Arbeit? Im Wasser? Im Dreck? Durch einen Tier- oder Menschenbiss?

    • Ist es möglich, dass sich ein Fremdkörper in der Wunde befindet?

    • Was haben Sie getan, um die Wunde zu versorgen, bevor Sie Ihren Arzt aufsuchten?

    • Wann war Ihre letzte Tetanusimpfung?

    • Hatten Sie schon einmal Verletzungen in diesem Bereich?

    • Gibt es andere medizinische Probleme, die Sie vielleicht nicht erwähnt haben?

  • Spezifische Informationen können helfen, die Art der Fingerinfektion zu bestimmen:

    • Paronychie: Eine Anamnese des Nägelkauens kann die Diagnose erleichtern.

    • Verbrecher: Eine Stich- oder Schnittwunde in der Anamnese ist für die Diagnose hilfreich. Dies würde auch einen Pflanzendorn einschließen. Der Arzt kann eine Röntgenaufnahme anfertigen lassen, um nach einer Beteiligung des Knochens oder eines möglichen Fremdkörpers zu suchen.

    • Herpetischer Weißfluss: Eine Anamnese des Kontakts mit Körperflüssigkeiten, die das Herpesvirus enthalten können, ist für die Diagnose hilfreich. Die Diagnose kann oft anhand der Anamnese und des Aussehens der Läsionen gestellt werden. Das Vorhandensein einer klaren Flüssigkeit aus den Wunden kann eher auf eine Virusinfektion als auf eine bakterielle Infektion hinweisen. Eine Probe der Flüssigkeit kann durch einen Tzank-Abstrich analysiert werden, der bestimmte Zellen identifiziert, die auf eine virale Ursache hinweisen.

    • Zellulitis: Der Arzt muss andere Ursachen in Betracht ziehen, die ähnlich aussehen können, z. B. Gicht, verschiedene Hautausschläge, Insektenstiche, Verbrennungen oder Blutgerinnsel, bevor die endgültige Diagnose gestellt wird. Es kann eine Röntgenaufnahme angefertigt werden, um nach einem Fremdkörper oder einer Gasbildung zu suchen, die auf eine schwere Zellulitis hindeuten würden.

    • Infektiöse Flexor-Tenosynovitis: Eine Stich- oder Schnittwunde in der Anamnese ist für die Diagnose hilfreich. Das Vorhandensein der 4 Kardinalzeichen von Kanavel ist eine wichtige diagnostische Hilfe. Eine kürzlich aufgetretene Geschlechtskrankheit kann auf eine Gonorrhoe-Infektion hinweisen, die der infektiösen Beugesehnenentzündung ähneln kann.

    • Tiefe Rauminfektionen: Eine Stich- oder andere Wunde in der Anamnese kann die Diagnose erleichtern. Der Befund einer Schwellung zwischen den Fingern mit einer langsamen Ausbreitung der betroffenen Finger hilft, einen Kragenknopfabszess zu identifizieren.

Behandlung einer Fingerinfektion - Selbstbehandlung zu Hause

Da Fingerinfektionen schwerwiegend werden können, ist die häusliche Pflege begrenzt. Eine sehr leichte Paronychie kann zu Hause behandelt werden, wenn Sie keine anderen komplizierenden Krankheiten haben, wie z. B. Diabetes. Alle anderen Infektionen müssen dringend von einem Arzt untersucht und behandelt werden. Da eine Verzögerung der Behandlung zu einer Behinderung oder zum Verlust des Fingers führen kann, sollten Sie nicht zögern, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Eine kleine, einfache Paronychie kann auf häufiges Einweichen in warmem Wasser und Hochlegen der Hand ansprechen. Wenn jedoch innerhalb von 1 bis 2 Tagen keine Besserung eintritt, sollten Sie sofort Ihren Arzt aufsuchen.

Medizinische Behandlung

Die Behandlung von Fingerinfektionen besteht in erster Linie aus Antibiotika und angemessener Wundpflege. Dies kann von einem einfachen Einschnitt und einer Drainage der Wunde bis hin zu einer umfassenden chirurgischen Untersuchung der Wunde reichen, um so viel infiziertes Material wie möglich zu entfernen.

Einige der Infektionen können in einer Arztpraxis oder Klinik behandelt werden, aber einige erfordern eine stationäre Behandlung und die Verabreichung von Antibiotika. Da die Organismen, die diese Infektionen verursachen, ähnlich sind, können viele der gleichen Arten von Antibiotika verwendet werden.

  • Paronychie: Oft kann die Wunde allein mit Wundpflege behandelt werden. Wenn sich eine Eiteransammlung gebildet hat, muss diese abgesaugt werden. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen. In der Regel wird mit einem Skalpell ein einfacher Schnitt über der Eiteransammlung gemacht, um eine Drainage zu ermöglichen. Oder das Skalpell wird entlang des Nagelrandes eingeführt, um die Drainage zu ermöglichen. Wenn die Infektion groß ist, kann ein Teil des Nagels entfernt werden. Wenn dieser Eingriff erforderlich ist, injiziert der Arzt ein Lokalanästhetikum an die Fingerwurzel, das für einen schmerzfreien Eingriff sorgt. In den meisten Fällen wird Ihnen ein orales Antibiotikum verabreicht. Anschließend werden Sie angewiesen, wie Sie die Wunde zu Hause pflegen können. (Siehe Paronychie.)

  • Felon: Häufig ist eine Inzision und Drainage erforderlich, weil sich die Infektion in den verschiedenen Kompartimenten der Fingerkuppenpolster entwickelt. In der Regel wird ein Einschnitt an einer oder beiden Seiten der Fingerkuppe vorgenommen. Anschließend führt der Arzt ein Instrument in die Wunde ein und bricht die Kammern auf, um die Drainage zu erleichtern. Manchmal wird auch ein Stück Gummischlauch oder Gaze in die Wunde gelegt, um die anfängliche Drainage zu unterstützen. Die Wunde kann auch mit einer sterilen Lösung ausgespült werden, um so viel Schmutz wie möglich zu entfernen. Diese Infektionen erfordern Antibiotika. Die Wunde muss dann nach Anweisung des Arztes zu Hause gepflegt werden.

  • Herpetischer Weißfluss: Antivirale Medikamente wie Acyclovir (Zovirax) können die Dauer der Krankheit verkürzen. Häufig sind Schmerzmittel erforderlich. Die Wunde muss ordnungsgemäß geschützt werden, um eine bakterielle Sekundärinfektion zu verhindern und um zu verhindern, dass Sie andere Stellen an Ihrem Körper oder andere Personen anstecken. Inzision und Drainage sind nicht angebracht und können die Heilung sogar verzögern.

  • Zellulitis: Diese Infektion ist oberflächlich, und orale Antibiotika sind in der Regel ausreichend. Wenn der Bereich großflächig ist oder Ihr Immunsystem geschwächt ist, werden Sie möglicherweise im Krankenhaus mit intravenösen Antibiotika behandelt.

  • Infektiöse Beugesehnenscheidenentzündung: Hierbei handelt es sich um einen chirurgischen Notfall, der eine rasche Behandlung, eine Krankenhauseinweisung und eine frühzeitige Behandlung mit IV-Antibiotika erfordert. In der Regel muss der Bereich chirurgisch geöffnet werden, und alle Ablagerungen und das infizierte Material müssen entfernt werden. Aufgrund der komplizierten Beschaffenheit der Finger und Hände wird dieser Eingriff in der Regel von einem Handchirurgen durchgeführt. Nach der Operation ist eine mehrtägige intravenöse Antibiotikagabe erforderlich, gefolgt von einer Behandlung mit oralen Antibiotika.

  • Tiefe Rauminfektionen: Ähnlich wie bei der infektiösen Beugesehnenentzündung kann dies eine Notfallversorgung erfordern. Wenn die Infektion leicht ist, sind möglicherweise nur orale Antibiotika erforderlich. Ist die Infektion schwerer, sollte ein Handchirurg die Wunde untersuchen und mit der Verabreichung von Antibiotika beginnen. Häufig müssen diese Wunden geschnitten und drainiert werden, gefolgt von einer Antibiotikatherapie.

Nächste Schritte - Follow-up

Sie müssen die Anweisungen des Arztes vollständig verstehen und alle Fragen stellen, die Sie haben, um Ihre häusliche Pflege genau zu verstehen.

  • Wenn Sie wegen einer Fingerinfektion Antibiotika verschrieben bekommen haben, müssen Sie die Anweisungen befolgen und die Medikamente über den vorgeschriebenen Zeitraum einnehmen.

  • Oft wird Ihr Arzt Sie anweisen, Ihre Hand hoch zu lagern, um Schwellungen zu vermeiden. Dies ist wichtig und muss sowohl tagsüber als auch nachts geschehen. Wenn Sie beim Schlafen ein Kissen neben sich legen, kann Ihre Hand hochgelagert bleiben.

  • Die Wundpflege muss oft zu Hause fortgesetzt werden. Dazu können tägliche warme Wasserbäder, Verbandswechsel und das Auftragen von antibiotischer Salbe gehören. Die verschiedenen Arten der Wundversorgung sind umfangreich. Ihr Arzt sollte sie Ihnen im Detail erklären.

  • Der Finger oder die Hand kann in eine Schiene gelegt werden. Diese dient sowohl der Ruhigstellung als auch dem Schutz. Es ist wichtig, dass Sie die Anweisungen zur Pflege der Schiene befolgen. Sie müssen die Schiene schützen und richtig pflegen. Sie sollten den Finger oder die Hand genau beobachten, um auf Komplikationen wie Schwellungen oder Infektionen unter der Schiene zu achten.

  • Häufig werden Sie gebeten, innerhalb von 24-48 Stunden erneut in die Arztpraxis zu kommen. Dies kann notwendig sein, um die Verpackung zu entfernen oder einen Verband zu wechseln. Es ist sehr wichtig, dass Sie eine engmaschige Nachsorge erhalten, um die Fortschritte zu überwachen oder weitere Probleme zu erkennen.

Prävention

Ein gesunder Menschenverstand hilft, viele Fingerwunden zu vermeiden, die zu einem Problem werden. Einfache Dinge wie das Tragen von Arbeitshandschuhen können Verletzungen verhindern. Das Tragen von Latex- oder Vinylhandschuhen ist obligatorisch, wenn ein Kontakt mit Körperflüssigkeiten zu erwarten ist. Vermeiden Sie es, auf Ihren Nägeln zu kauen, und waschen Sie sich bei Bedarf die Hände. Suchen Sie frühzeitig einen Arzt auf, sobald Sie eine Infektion vermuten.

Ausblick

Wenn die Infektionen frühzeitig und richtig behandelt werden, sind die Aussichten auf eine vollständige Genesung gut. Wird die Behandlung jedoch verzögert oder ist die Infektion schwerwiegend, ist die Prognose nicht so gut.

  • Bei Infektionen, die tiefe Strukturen betreffen, wie z. B. bei der infektiösen Beugesehnenentzündung, kann das Ergebnis selbst bei bester Behandlung weniger als wünschenswert sein. Funktionsverlust, Gefühlsverlust, Entstellung oder sogar der Verlust des Fingers sind möglich.

  • Ihr Arzt muss jeden Fall individuell beurteilen und die wahrscheinlichen Folgen auf der Grundlage der Befunde darlegen.

Für weitere Informationen

Weitere Informationen zu Fingerverletzungen finden Sie im Folgenden:

  • Gebrochener Finger

  • Verletzungen der Nägel

  • Subunguales Hämatom (eingeschlagener Fingernagel, Blut unter dem Nagel)

  • Skidaumen (eingeklemmter Daumen meist bei einem Sturz, Sturz auf eine ausgestreckte Hand)

  • Ausgerenkter Finger

  • Schlegelfinger (eingeklemmter Finger, schmerzhafte Sehnenverletzung, häufige Sportverletzung)

  • Onychomykose (Pilzinfektion des Fingernagels oder Zehennagels)

Multimedia

Mediendatei 1: Beugesehnenscheiden und radiale und ulnare Schleimbeutel. Bild mit freundlicher Genehmigung von Randle L Likes, DO.?

Medientyp: Illustration Mediendatei 2: Ein herpetischer Weißfluss. Bild mit freundlicher Genehmigung von Glen Vaughn, MD.

Medientyp: Foto Mediendatei 3: Eine mittelschwere Paronychie. Die Schwellung und Rötung um den Nagelrand wird durch eine große Eiteransammlung unter der Haut verursacht. Bild mit freundlicher Genehmigung von Christina L. Kukula, DO.

Medientyp: Foto Mediendatei 4: Drainage von Eiter aus einer Paronychie. Bild mit freundlicher Genehmigung von Glen Vaughn, MD.

Medientyp: Foto Mediendatei 5: Eine Paronychie kann sich unbehandelt zu einem Schwerverbrechen entwickeln. Bild mit freundlicher Genehmigung von Eine Paronychie kann sich unbehandelt zu einem Schwerverbrecher entwickeln. Bild mit freundlicher Genehmigung von Glen Vaughn, MD.

Medientyp: Foto Mediendatei 6: Anatomie des Fingernagels. Oben - Der normale Fingernagel. Unten - Riss im Nagelbett mit subungualem Hämatom.

Medientyp: Bild.

Synonyme und Schlüsselwörter

Paronychie, Hängenagel, Onychia lateralis, Onychia periungualis, Felon, Whitlow, herpetischer Whitlow, Cellulitis, infektiöse Beugesehnenentzündung, pyogene Beugesehnenentzündung, Beugesehnenentzündung, Sehnenscheidenentzündung, tiefe Rauminfektionen, Kragenknopfabszess, Fingerverletzung, Fingerinfektion, Onychomykose

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