Zu viel blaues Licht kann zu Schlaflosigkeit und depressiven Symptomen führen. Erfahren Sie mehr darüber, wie es sich auf Ihre psychische Gesundheit auswirken kann.
Denn Ihr Smartphone, Ihr Tablet, Ihr Laptop und Ihr Fernseher geben allesamt blaues Licht ab. Das Gleiche gilt für Leuchtstoff- und LED-Glühbirnen (Licht emittierende Dioden).
Es gibt zwar immer mehr Hinweise darauf, dass blaues Licht tagsüber hilfreich sein kann, aber die nächtliche Exposition wird mit Gesundheitsproblemen wie Schlaflosigkeit und Stimmungsstörungen in Verbindung gebracht. Hier erfahren Sie, was Sie wissen müssen.
Was ist blaues Licht?
Es ist eine von mehreren Farben im sichtbaren Lichtspektrum. Die anderen sind:
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Rot
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Orange
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Gelb
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Grün
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Blau
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Indigo
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Violett
Du kennst sie vielleicht unter dem Akronym ROY G BIV. Zusammen ergeben sie das weiße Licht, das man sieht, wenn die Sonne - die Hauptquelle des blauen Lichts - scheint...
Wie blaues Licht Ihre psychische Gesundheit beeinflussen kann
Wissenschaftler glauben, dass die nächtliche Exposition gegenüber blauem Licht den zirkadianen Rhythmus, also den Schlaf-Wach-Rhythmus, durcheinander bringt. Dies könnte zu Symptomen einer Depression führen. Denn der zirkadiane Rhythmus spielt eine Rolle bei verschiedenen Gehirn- und Verhaltensprozessen wie der Neurotransmission und der Hormonausschüttung.
Das Risiko ist höher, wenn Sie nach Sonnenuntergang viel Zeit an digitalen Geräten verbringen oder anderen Quellen blauen Lichts ausgesetzt sind. Eine Tierstudie ergab, dass Mäuse, die vier Wochen lang abends gedämpftem Licht ausgesetzt waren, häufiger depressive Symptome zeigten als Mäuse, die dem normalen Hell-Dunkel-Zyklus ausgesetzt waren.
Blaues Licht verlangsamt oder stoppt auch die körpereigene Ausschüttung von Melatonin, dem Hormon, das den Schlaf reguliert. In einer Studie brauchten Teilnehmer, die zur Schlafenszeit einen E-Reader benutzten, länger, um einzuschlafen, und berichteten, dass sie sich am nächsten Morgen groggy fühlten. Eine andere Studie zeigte, dass bereits 2 Stunden blaues Licht am Abend die Melatoninausschüttung beeinträchtigen können. Schlafstörungen sind eines der häufigsten Symptome von Gemütskrankheiten wie Depressionen und Angstzuständen. Das Risiko für eine Stimmungsstörung ist immer dann höher, wenn Sie nicht genug Schlaf bekommen.