Roth Flecken: Anzeichen, Symptome und mehr

Ein Roth Fleck ist eine Blutung in der Netzhaut. Erfahren Sie mehr über seine Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten.

Rote Flecken sind nur bei einer Augenuntersuchung sichtbar. Sie verursachen zwar nicht immer Sehprobleme, können aber ein Anzeichen für Krankheiten wie Leukämie, Diabetes und Endokarditis sein.

Wie sehen Roth-Flecken aus?

Bei einer Augenuntersuchung kann ein Roth-Fleck auf Ihrer Netzhaut als roter, flammenförmiger Fleck mit einem weißen Punkt in der Mitte erscheinen. Diese Flecken befinden sich typischerweise am hinteren Pol des Auges oder am Augenhintergrund.

Der weiße Punkt besteht aus Fibrin, einem Protein, das den Riss verschließt und die Blutung stoppt. Wenn der weiße Punkt nicht vorhanden ist, wird die Erkrankung als Netzhautblutung bezeichnet. Die Roth-Punkte selbst verursachen in der Regel keine Sehbehinderung.

Roth-Flecken und Endokarditis

Moritz Roth, ein Schweizer Arzt, beschrieb die Roth-Flecken erstmals im Jahr 1872. In einer frühen Studie aus dem Jahr 1878 wurde berichtet, dass diese weiß zentrierten Blutungen in 80 % der Fälle im Zusammenhang mit bakterieller Endokarditis auftraten. Auch heute noch werden sie am häufigsten mit Endokarditis in Verbindung gebracht.

Spätere Studien ergaben jedoch, dass Roth-Flecken das am wenigsten häufige körperliche Symptom der Endokarditis sind und nur bei 2 % der Patienten mit Endokarditis auftreten.

Roth-Flecken gelten zwar immer noch als mögliches Anzeichen für eine bakterielle Endokarditis, sind aber kein Hauptsymptom. Roth-Flecken werden inzwischen mit einer Vielzahl verschiedener Erkrankungen in Verbindung gebracht.

Wodurch werden die Roth-Flecken verursacht?

Roth-Flecken treten bei einer Reihe von Krankheiten oder Zuständen auf, bei denen es zu einer Verletzung der Blutgefäße in der Netzhaut kommt.

Weiß zentrierte Blutungen treten häufig in Verbindung mit Diabetes auf. Eine Studie ergab, dass von 215 Diabetikern mit Retinopathie 15,6 % mindestens eine weiß zentrierte Netzhautblutung aufwiesen, während weitere 4,9 % fünf oder mehr hatten.

Rote Flecken können auch bei anderen Erkrankungen auftreten wie:?

  • Bakterielle Endokarditis?

  • Anämie

  • Kollagene Gefäßerkrankung?

  • Leukämie?

  • Hypertensive Retinopathie

  • Präeklampsie?

  • Anoxie (Sauerstoffmangel)

  • Humanes Immundefizienz-Virus (HIV)?

  • Das Schüttelbaby-Syndrom

Test und Diagnose für Roth-Flecken

Roth-Flecken werden in der Regel bei einer Augenuntersuchung diagnostiziert. Ihr Arzt oder Optometrist kann Sie einer fundoskopischen Untersuchung unterziehen, bei der die Netzhaut und die Blutgefäße mit Hilfe eines Endoskops mit Vergrößerungslinse und Licht untersucht werden.

Nach der Identifizierung der Roth'schen Flecken kann Ihr Augenarzt weitere Tests empfehlen, darunter eine Untersuchung auf Bluthochdruck, einen Blutzuckertest und ein vollständiges Blutbild. Diese Tests können helfen, einige Krankheiten zu erkennen, die hinter den Blutungen stecken könnten, darunter Diabetes, Bluthochdruck und andere. Weitere Tests können Blutkulturen und eine Untersuchung des Herzens umfassen.

Behandlung von Roth-Flecken

Da die Roth-Flecken durch eine Vielzahl von Erkrankungen verursacht werden können, gibt es keine einheitliche Behandlung für sie. Wenn Ihr Arzt Roth-Flecken in Ihrer Netzhaut feststellt, wird er Sie wahrscheinlich an andere einschlägige Spezialisten überweisen, um die Ursache einzugrenzen. Ziel der Behandlung ist es, die Grunderkrankung zu beseitigen, die die Roth-Flecken verursacht hat. Sobald die Grunderkrankung behandelt ist, sollten die Flecken von selbst wieder verschwinden.

Da Roth-Flecken in der Regel nicht schmerzhaft sind und das Sehvermögen nicht beeinträchtigen, bemerken Sie sie möglicherweise nicht einmal. Regelmäßige Augenuntersuchungen ermöglichen es Ihrem Arzt, mögliche Probleme so früh wie möglich zu diagnostizieren.

Wenn Sie Symptome wie Fieber, Brustschmerzen und Kurzatmigkeit verspüren, kann dies ein Anzeichen für eine Endokarditis sein. Sie sollten so bald wie möglich einen Arzt aufsuchen und sich behandeln lassen.

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