Der Verlust des peripheren Sehvermögens kann sich so anfühlen, als würde die Welt um einen herum verschwinden. Ein Arzt erklärt Ihnen, warum das so sein kann und was Sie tun können.
So fühlt es sich an, wenn man einen Tunnelblick hat - ein Verlust des peripheren Sehvermögens.
Was ist peripheres Sehen?
Es ermöglicht Ihnen, Objekte in Ihrer Umgebung zu sehen, ohne den Kopf zu drehen oder die Augen zu bewegen. Es hilft dir, Bewegungen wahrzunehmen und zu gehen, ohne mit Gegenständen zusammenzustoßen. Es ist das, was du benutzt, um etwas "aus dem Augenwinkel" zu sehen.
Warum verlieren Sie es?
Meistens ist es eine Nebenwirkung anderer Erkrankungen. Zwei davon, Glaukom und Retinitis pigmentosa, gehören zu den häufigsten.
Grüner Star (Glaukom):
Diese Krankheit wird durch die Ansammlung von Flüssigkeit und Druck im Auge verursacht. Sie kann den Nerv schädigen, der die Informationen vom Auge zum Gehirn leitet. In diesem Fall können Sie Ihr peripheres Sehen verlieren. Mit der Zeit können Sie Ihr gesamtes Sehvermögen verlieren. Glücklicherweise können Ärzte den Sehkraftverlust verhindern, wenn sie das Glaukom frühzeitig erkennen und eine Behandlung einleiten.
Retinitis Pigmentosa (RP):
Diese genetisch bedingte Erkrankung schädigt die Netzhaut, den Teil des Auges, der das Licht wahrnimmt. Nachtblindheit ist eines der ersten Symptome. Möglicherweise fällt es Ihnen auch schwer, verschiedene Farben zu unterscheiden. Mit der Zeit werden Sie auch Veränderungen in Ihrem peripheren Sehen feststellen. Die Krankheit kann in jedem Alter auftreten, betrifft aber meist Jugendliche und junge Erwachsene. Die meisten Betroffenen sind im Alter von 40 Jahren erblindet.
Wie wird sie diagnostiziert?
Ihr Augenarzt führt einen Gesichtsfeldtest durch, um zu prüfen, ob Sie Lücken im Sehvermögen haben - Flecken, die Sie vielleicht noch gar nicht bemerken.
Ihr Arzt wird ein schalenförmiges Gerät vor Ihr Gesicht halten. Auf einem Auge tragen Sie eine Augenklappe, damit jedes Auge separat getestet werden kann. Während Sie geradeaus schauen, blinken an verschiedenen Stellen der Schale Lichter auf. Wenn Sie die Lichter sehen, drücken Sie auf einen Knopf, ohne den Kopf hin und her zu drehen.
Wenn Sie an einer Augenkrankheit leiden, kann Ihr Arzt diesen Test alle 6 bis 12 Monate wiederholen, um Veränderungen in Ihrer Sehkraft zu messen. Menschen, die ein erhöhtes Risiko für ein Glaukom haben, sollten sich ebenfalls regelmäßig testen lassen.
Kann man es verhindern?
Es gibt keine Forschungsergebnisse, die dies nahelegen. Aber Sie können einige der Erkrankungen, die Sie gefährden, selbst in die Hand nehmen.
Ein Glaukom zum Beispiel kann jeden treffen. Wenn Sie Afroamerikaner sind, über 60 Jahre alt sind oder ein Glaukom in Ihrer Familie vorkommt, ist die Wahrscheinlichkeit, daran zu erkranken, sogar noch größer. Aber Sie können Ihr Risiko verringern: Gehen Sie ab dem 40. Lebensjahr alle 2 bis 4 Jahre zu einer umfassenden Augenuntersuchung.
Wenn Sie Sport treiben oder im Haushalt arbeiten, tragen Sie eine Schutzbrille, um Ihre Augen zu schützen. Augenverletzungen können zu einem Glaukom (Grüner Star) führen.
Studien zeigen, dass regelmäßiger Sport dazu beitragen kann, den Augendruck, die Hauptursache für diese Augenkrankheit, zu senken. Wenn Sie Sport treiben, können Sie auch Ihren Bluthochdruck senken, was Ihr Risiko noch weiter verringert.
Behandlung
Wenn Sie Ihr peripheres Sehen aufgrund eines Glaukoms oder einer RP verlieren, können Sie dies nicht rückgängig machen. Aber man kann vorbeugend eingreifen und den Schaden manchmal verlangsamen oder aufhalten. Wenn Sie z. B. Yoga machen, vermeiden Sie Posen, bei denen Sie auf dem Kopf stehen, denn das erhöht nachweislich den Augendruck.
Wenn Ihr Arzt das Glaukom frühzeitig erkennt und behandelt, kann er Ihnen Medikamente verabreichen, die den Augendruck senken, der die Krankheit verursacht. Wenn das nicht hilft, kann er eine Operation empfehlen.
Studien zeigen, dass Vitamin A den durch RP verursachten Sehkraftverlust verlangsamen kann. Ihr Arzt kann Ihnen dabei helfen, Wege zu finden, mit Ihrer Sehschwäche umzugehen, und vielleicht kann er den Schaden verlangsamen oder aufhalten.