Medikamente und Augentropfen zur Behandlung von Glaukomsymptomen

Das Ziel der Glaukom-Behandlung ist es, den Verlust der Sehkraft zu verhindern. Ihr Arzt wird Ihnen wahrscheinlich einige dieser Mittel verschreiben, um Probleme mit Ihren Augen zu vermeiden.

Mit welchen Medikamenten wird ein Glaukom behandelt?

Wenn Sie an einem Glaukom erkrankt sind, können regelmäßige Kontrolluntersuchungen und die Einhaltung Ihres Behandlungsplans dazu beitragen, Sehstörungen zu verlangsamen oder zu verhindern.

Bei der Glaukombehandlung geht es vor allem darum, den Druck in Ihrem Auge zu senken, um Ihren Sehnerv zu schützen. Zu diesem Zweck schlägt Ihnen Ihr Arzt möglicherweise Augentropfen oder Tabletten vor.

Augentropfen

Die Behandlung eines Glaukoms beginnt meist mit diesen Tropfen. Sie sorgen dafür, dass die Flüssigkeit in Ihren Augen besser abfließt. In einigen Fällen können sie auch die Flüssigkeitsmenge in Ihren Augen reduzieren.

Es gibt mehrere verschiedene Arten:

Prostaglandin-Analoga: Sie erhöhen die Flüssigkeitsmenge, die durch die Abflusskanäle in Ihren Augen abfließt. Sie verringern auch den Druck im Inneren Ihres Auges.

Zu den Nebenwirkungen können gehören:

  • Veränderungen der Hautfarbe der Augenlider

  • Verschwommenes Sehen

  • Stechende

  • Rötung

  • Juckreiz

Beispiele für diese Art von Tropfen sind:

  • Bimatoprost (Lumigan)

  • Latanoprost (Xalatan)

  • Tafluprost (Zioptan)

  • Travoprost (Travatan Z)

Betablocker: Sie verringern die Flüssigkeitsmenge im Auge. Dadurch wird der Druck gesenkt.

Mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Niedriger Blutdruck

  • Atemprobleme

  • Langsamere Herzfrequenz

  • Geringerer Sexualtrieb

  • Depressionen

  • Müdigkeit

Beispiele für diese Tropfen sind:

  • Betaxolol (Betoptic)

  • Timolol (Betimol, Timoptic)

Alpha-adrenerge Agonisten - Diese Tropfen helfen bei der Entwässerung, ähnlich wie Prostaglandin-Analoga. Sie vermindern auch die Flüssigkeitsmenge im Auge.

Zu den Nebenwirkungen können gehören:

  • Brennen oder Stechen

  • Hoher Blutdruck

  • Müdigkeit

  • Kopfschmerzen

  • Schläfrigkeit

  • Unregelmäßige Herzfrequenz

  • Trockener Mund

Beispiele für diese Tropfen sind:

  • Apraclonidin (Iopodin)

  • Brimonidin (Alphagan P)

Kohlensäureanhydrase-Hemmer: Sie werden selten zur Behandlung des Glaukoms eingesetzt. Sie lindern den Augendruck, weil sie die Produktion von Flüssigkeit im Auge drosseln.

Mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Stechende und brennende Augen

  • Bitterer Geschmack

  • Verschwommenes Sehen

Beispiele sind

  • Brinzolamid (Azopt)

  • Dorzolamid (Trusopt)

Kombinierte Medikamente: Manchmal werden Ihnen zwei Arten von Tropfen verabreicht. Dadurch können Sie Zeit und manchmal auch Geld sparen. Die Nebenwirkungen hängen von den in den Tropfen enthaltenen Medikamenten ab.

Beispiele sind:

  • Timolol und Dorzolamid (Cosopt)

  • Brimonidin und Timolol (Combigan)

  • Brimonidin und Brinzolamid (Simbrinza)

Cholinergika - Diese Tropfen, die selten bei Glaukom eingesetzt werden, helfen Ihrem Auge, mehr Flüssigkeit zu produzieren. Außerdem helfen sie dem Auge, mehr Flüssigkeit abzulassen, indem sie die Pupille verkleinern.

Zu den Nebenwirkungen können gehören:

  • Verschwommene oder getrübte Sicht

  • Kurzsichtigkeit

Beispiele sind Pilocarpin (Carpine, Isopto).

Fortsetzung

Pillen

Wenn Augentropfen den Druck in Ihren Augen nicht senken, kann Ihr Arzt zu diesem Mittel greifen.

Meistens handelt es sich dabei um Kohlensäureanhydrasehemmer. Sie lindern den Druck, indem sie die Produktion von Flüssigkeit in Ihren Augen verlangsamen.

Beispiele für diese Medikamente sind:

  • Acetazolamid (Diamox)

  • Methazolamid (Neptazane)

Sie könnten Nebenwirkungen haben wie:

  • Müdigkeit

  • Verdorbener Magen

  • Gedächtnisprobleme

  • Bedürfnis, mehr zu pinkeln

  • Kribbeln in Händen und Füßen

Unabhängig davon, ob Ihr Arzt Ihnen Augentropfen oder Tabletten zur Behandlung Ihres Glaukoms empfiehlt, ist es wichtig, dass Sie Ihre Medikamente regelmäßig einnehmen. Da ein Glaukom keine Symptome hat, kann man die Einnahme leicht vergessen.

Dennoch sind Tropfen oder Tabletten wichtig, um Ihren Augendruck zu kontrollieren und Ihre Sehkraft zu erhalten.

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