Intacs - Chirurgische Augenimplantate für Keratokonus

Ein Arzt wirft einen Blick auf Intacs, ein medizinisches Gerät, das bei der Behandlung der Augenerkrankung Keratokonus eingesetzt wird.

Keratokonus ist eine Erkrankung, bei der sich die Hornhaut (der klare, zentrale Teil der vorderen Augenoberfläche) wie ein Kegel nach außen und unten wölbt. Normalerweise hat die Hornhaut die Form einer Kuppel, wie eine Kugel. Manchmal ist die Struktur der Hornhaut jedoch einfach nicht stark genug, um diese runde Form zu halten. Keratokonus kann zu einer fortschreitenden Verschlechterung des Sehvermögens führen. Anfänglich wird Keratokonus mit einer Brille behandelt, doch häufig sind Kontaktlinsen, zunächst weiche, dann gasdurchlässige, erforderlich, damit das Auge angemessen sehen kann. Da es sich beim Keratokonus jedoch in den meisten Fällen um eine degenerative Erkrankung handelt, reicht eine medikamentöse Behandlung nicht aus, und es ist ein Eingriff erforderlich, um die Verschlechterung des Sehvermögens zu stabilisieren.

Quervernetzung

Die Hornhautvernetzung ist ein wirkungsvolles Verfahren, das die geschwächten Kollagenfasern der Hornhaut (die Ursache des Keratokonus) stärken und eine Verschlimmerung verhindern kann. Es handelt sich um einen 30-minütigen Eingriff, der in der Arztpraxis durchgeführt wird. Cross-Linking kann entweder nicht-invasiv (epi-on) oder invasiv (epi-off) durchgeführt werden. Die Epi-Off-Vernetzung birgt viel mehr Risiken als die Epi-On-Vernetzung. Sie heilt den Keratokonus wahrscheinlich nicht, kann aber ein Fortschreiten der Krankheit deutlich verhindern.

Wie werden Intacs verwendet?

Intacs sind sehr kleine durchsichtige Kunststoffbögen, die bei Menschen mit Keratokonus, die mit Brille oder Kontaktlinsen nicht mehr richtig sehen können, in die Substanz der Hornhaut eingesetzt werden sollen. Intacs wurden von der FDA für die Behandlung als Alternative zur Hornhauttransplantation zugelassen, die vor der Einführung von Intacs und Cross-Linking eine Standardbehandlung für Keratokonus war.

Wenn die Intacs in das Auge eingesetzt werden, formen sie die Hornhaut neu, indem sie sie näher an ihre ursprüngliche Kuppelform abflachen. Obwohl das Verfahren in der Regel die unkorrigierte Sehkraft verbessert, benötigt der Patient nach dem Einsetzen der Intacs häufig noch eine Brille oder Kontaktlinsen. Nach der Umformung der Hornhaut können Patienten, die früher keine Kontaktlinsen vertragen haben, wieder Kontaktlinsen tragen und sogar besser sehen als vor der Operation. Einige Patienten können sogar so gut sehen, dass sie wieder eine Brille tragen können.

Wie wird das Intacs-Verfahren durchgeführt?

Das Einsetzen von Intacs wird in der Regel im Behandlungsraum der Arztpraxis durchgeführt. Dies geschieht folgendermaßen:

  • Der Arzt betäubt das Auge des Patienten mit einem Lokalanästhetikum.

  • Um das Auge offen zu halten, führt der Arzt ein Spekulum in das Auge ein. Dies verhindert auch, dass der Patient blinzelt und den Eingriff möglicherweise stört.

  • Der Arzt macht einen kleinen Einschnitt in die Hornhaut und setzt eine Zentrierhilfe auf das Auge, um es zu stabilisieren. Dadurch kann der Arzt auch sicherstellen, dass die Intacs richtig platziert werden.

  • Nach dem Trennen der Hornhautschichten setzt der Arzt die Intacs ein und verschließt dann den Schnitt mit einer Naht oder mit Gewebekleber, so dass er nahtlos ist.

Der Eingriff dauert je nach Erfahrung des Chirurgen zwischen 7 und 30 Minuten. Die Nachsorge umfasst regelmäßige Besuche beim Augenarzt, um sicherzustellen, dass das Auge richtig heilt, und um festzustellen, ob sich die Sehkraft verbessert hat.

Was sind die möglichen Risiken des Intacs-Verfahrens?

Zu den möglichen unerwünschten Ereignissen, die nach einem Intacs-Verfahren auftreten können, gehören folgende:

  • Augeninfektion

  • Probleme mit der Nachtsicht

  • Sehen von "Halos" oder Blendung um Lichter herum

  • Verschwommenes oder schwankendes Sehen

Wer sollte sich keinem Intacs-Eingriff unterziehen?

Zu den Personen, die sich keinem Intacs-Verfahren unterziehen sollten, gehören:

  • Schwangere Frauen

  • Menschen, die andere Augenprobleme haben, die in Zukunft Probleme verursachen können

  • Menschen, die bestimmte Medikamente einnehmen, die die Heilung des Auges beeinträchtigen können

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