Anfallsprävention - Vorbeugung von Kopfverletzungen durch Epilepsieanfälle

Unabhängig von der Ursache können Sie in der Regel Maßnahmen ergreifen, um Anfällen vorzubeugen oder ihre Häufigkeit zu verringern. Finden Sie heraus, was einen Krampfanfall auslösen könnte.

Unabhängig von der Ursache können Sie in der Regel Maßnahmen ergreifen, um Anfällen vorzubeugen oder ihre Häufigkeit zu verringern. Es ist wichtig herauszufinden, was einen Anfall auslöst, vor allem, wenn Sie zu den wenigen Menschen gehören, denen Medikamente nicht oder nicht ausreichend helfen. Führen Sie ein detailliertes Protokoll über Ihre Anfälle, das Sie mit Ihrem Arzt besprechen können, um Muster zu erkennen.

Mögliche Ursachen

Wenn Sie Diabetes haben, kann es zu einem Anfall kommen, wenn Ihr Blutzucker zu niedrig ist. Es ist zwar selten, aber Menschen mit einer Autoimmunerkrankung wie MS, Lupus, Zöliakie oder Schilddrüsenerkrankungen können einen Anfall erleiden.

Manchmal sind sie auf eine fehlerhafte Verdrahtung oder ein chemisches Ungleichgewicht in Ihrem Gehirn zurückzuführen. Wenn Sie mehr als zwei Anfälle haben, ohne dass es eine andere offensichtliche Erklärung gibt, leiden Sie wahrscheinlich an Epilepsie.

In den meisten Fällen finden die Ärzte jedoch keine spezifische Ursache. Man spricht dann von idiopathischen Anfällen.

Behandlung

Wenn eine medizinische Ursache vorliegt, wie z. B. ein niedriger Blutzuckerspiegel bei Diabetes, müssen Sie die Erkrankung in den Griff bekommen, um die Anfälle unter Kontrolle zu halten.

Bei Epilepsie ist die Einnahme der verschriebenen Medikamente entscheidend. Manchmal ist es ein Ausschlussverfahren, das richtige Medikament zu finden. Es kann einige Versuche erfordern. Bei etwa 4 von 5 Erwachsenen, bei denen Epilepsie diagnostiziert wird, wirken die Medikamente. Ändern Sie Ihr Medikamentenschema nicht - oder wechseln Sie nicht zu einem Generikum -, es sei denn, Ihr Arzt hat sein Einverständnis gegeben.

Verschiedene Arten von Implantaten, die während einer Operation in Ihr Gehirn eingesetzt werden, können Signale aussenden, um Anfälle zu stoppen. Ein solches Implantat kann für Sie in Frage kommen, wenn Sie Epilepsie haben und Ihre Medikamente nicht ausreichend wirken.

Hormone

Manche Frauen mit Epilepsie haben in der Mitte ihres Monatszyklus oder kurz vor oder zu Beginn ihrer Periode mehr oder andere Arten von Anfällen. Vermeiden Sie nach Möglichkeit andere Auslöser während dieser Zeiten, um die Wahrscheinlichkeit eines Anfalls zu verringern.

Sprechen Sie eng mit Ihrem Arzt, wenn Sie mit der Einnahme von Antibabypillen oder einer Hormonersatztherapie beginnen, da diese das Anfallsmuster verändern können.

Hirnschädigung

Ergreifen Sie einfache Maßnahmen, um zu vermeiden, dass Sie sich den Kopf stoßen, was die Wahrscheinlichkeit eines Anfalls erhöhen könnte. Legen Sie zunächst immer Ihren Sicherheitsgurt an.

Schützen Sie Ihren Kopf mit einem Helm, wenn Sie Fahrrad, Motorroller, Motorrad oder Schneemobil fahren. Tragen Sie auch bei Sportarten wie Fußball, Boxen und Baseball einen Helm, wenn Sie angefahren oder geschlagen werden könnten, und bei Sportarten, bei denen Sie stürzen könnten, wie Skateboarding, Snowboarding und Reiten.

Halten Sie die Gehwege frei von Unordnung. Benutzen Sie Handläufe an Treppen und rutschfeste Matten im Badezimmer. Joggen Sie lieber auf Parkwegen als in stark befahrenen Gebieten oder auf unbefestigten Wegen.

Helle Lichter und Lärm

Bei Kindern und Jugendlichen besteht eine geringe Chance, dass bestimmte Arten von blinkenden Lichtern oder Mustern einen Anfall auslösen. Wenn du empfindlich bist, kannst du das:

  • Tragen Sie eine polarisierte Sonnenbrille, besonders bei Sonnenlicht, das auf dem Wasser schimmert und durch die Bäume flimmert.

  • Drehen Sie die Helligkeit von Fernseh- und Computerbildschirmen herunter, sorgen Sie für gute Beleuchtung im Raum und sitzen Sie nicht in der Nähe von Bildschirmen.

  • Legen Sie häufig Pausen ein, um nicht auf den Bildschirm zu schauen.

  • Bedecken Sie ein Auge (nicht beide), wenn Sie Videospiele spielen, und wechseln Sie es ab. Spielen Sie nicht, wenn Sie müde sind.

Auch Lärm kann für manche Menschen ein Auslöser sein. Tragen Sie an lauten, überfüllten Orten Ohrstöpsel oder Ohrhörer, wenn Sie dies gefahrlos tun können. Mäßig schnelle Musik in gleichmäßiger Lautstärke - insbesondere Mozart - kann helfen, Ihre Gehirnströme auszugleichen.

Achten Sie auf sich selbst

Schlafmangel und Stress sind häufige Auslöser. Alltägliche Anspannung und die Angst vor einem Anfall können sogar einen Kreislauf schaffen. Halten Sie sich an einen regelmäßigen Schlafrhythmus und finden Sie Wege, um mit Ihren Sorgen und Gefühlen umzugehen.

Bewegung und körperliche Aktivität können helfen, Anfälle zu begrenzen, Stress abzubauen und die Stimmung zu heben. Yoga und tiefes Atmen sind gute Möglichkeiten zur Entspannung.

Wenn Sie ein Problem mit Alkohol oder Drogen haben, arbeiten Sie mit Ihrem Arzt zusammen, um den Konsum zu reduzieren. Ein kalter Entzug auf eigene Faust könnte einen Anfall auslösen.

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