Ekzem-Komorbiditäten: Nahrungsmittelallergien, Asthma, Depressionen, Angstzustände

Allergien, Asthma, Depressionen: Was Sie über Erkrankungen wissen müssen, die mit Ekzemen einhergehen können.

Die häufigste Form von Ekzemen ist die atopische Dermatitis. Die atopische Dermatitis hat mehrere verwandte Erkrankungen. Eine gemeinsame Gruppe wird als atopischer Marsch bezeichnet, weil die Erkrankungen typischerweise schrittweise in einer bestimmten Reihenfolge auftreten.

Nahrungsmittelallergien

Etwa 15 % der 3 bis 18 Monate alten Kinder mit atopischer Dermatitis haben eine Nahrungsmittelallergie. Die häufigsten Allergien sind:

  • Erdnüsse

  • Milch

  • Weizen

  • Soja

  • Eier

Zu den Symptomen gehören ein juckender Mund und geschwollene Lippen, Erbrechen und Durchfall, Nesselsucht und ein plötzlicher Blutdruckabfall.

Auf dem Weg zur Atopie sind Nahrungsmittelallergien oft die nächste Stufe nach dem Ekzem.

Asthma und allergische Rhinitis

Bei Asthma fällt das Atmen schwer. Bei einem Asthmaanfall schwellen die Atemwege an und verengen sich. Etwa 20 % der Erwachsenen, die an atopischer Dermatitis leiden, bekommen Asthma.

Allergische Rhinitis, auch Heuschnupfen genannt, wird durch Dinge wie Pollen, Staub und Tierhaare ausgelöst. Zu den Symptomen gehören:

  • Juckende oder tränende Augen

  • Halsschmerzen

  • Niesen

  • Verstopfte oder laufende Nase

Bei Atopikern treten diese Beschwerden häufig nach Ekzemen und Nahrungsmittelallergien auf.

Seit Jahren rätseln Experten über die Gründe, warum diese Erkrankungen miteinander verbunden sind. Vielleicht wird man einfach mit einer höheren Wahrscheinlichkeit geboren, auf bestimmte Stoffe überzureagieren. Das nennt man Atopie, und Ihre Gene spielen dabei eine Rolle. Elemente in Ihrer Umgebung sind ebenfalls ein Faktor.

Forscher untersuchen, ob Ekzeme diese Erkrankungen mitverursachen können. Ihre Haut ist eine Barriere für Ihren Körper. Wenn ein Ekzem diese Barriere beschädigt, kann es eine Reaktion auslösen, die den Weg für weitere Reaktionen ebnet.

Allergische Kontaktdermatitis

Kontaktdermatitis ist eine Reizung, die auftritt, wenn Ihre Haut mit etwas in Berührung kommt, das sie auslöst. Bei einer allergischen Kontaktdermatitis ist diese Reaktion verzögert. Der Ausschlag tritt innerhalb von ein oder zwei Tagen auf, nachdem das Immunsystem des Körpers reagiert hat.

Experten haben mehrere Theorien über den Zusammenhang zwischen Ekzemen und allergischem Kontaktekzem. Hautschäden durch Ekzeme schwächen die körpereigenen Abwehrkräfte. Dadurch werden Sie anfälliger für reizende Substanzen, und die Reaktion Ihres Körpers kann sich verstärken. Wenn Sie topische Medikamente verwenden, einschließlich solcher, die Steroide enthalten, können Sie Ihren Körper ebenfalls empfindlicher machen.

Depressionen und Angstzustände

In vielen Studien wurde ein Zusammenhang zwischen Ekzemen und psychischen Problemen hergestellt, sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen. Die Forschung zeigt, dass sich die psychische Gesundheit verbessert, wenn das Ekzem richtig behandelt wird. Das deutet darauf hin, dass der Schweregrad des Ekzems und die psychischen Probleme miteinander verbunden sind.

Menschen mit Ekzemen können sozial isoliert sein, sich aufgrund ihrer Erkrankung ausgegrenzt fühlen und mit ihrer Lebensqualität unzufrieden sein. Schlafprobleme, die bei Ekzemen häufig auftreten, können auch eine Rolle bei Depressionen und Angstzuständen spielen.

Die Entzündungsreaktion des Körpers auf das Ekzem kann auch eine Rolle für die psychische Gesundheit spielen. Die Wissenschaftler forschen noch, um mehr herauszufinden.

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