Wann Sie Antihistaminika gegen Ekzeme einnehmen können und wie sie wirken.
Antihistaminika sind Medikamente, die Ekzeme behandeln können. Einige Antihistaminika helfen auch beim Einschlafen. Diese Medikamente können Ekzemschübe nicht verhindern, aber sie können den Kreislauf des Juckens und Kratzens unterbrechen, der die Schübe verschlimmert.
Wann werden Antihistaminika bei Ekzemen eingesetzt?
Antihistaminika sind nicht die Hauptbehandlung für Ekzeme, aber sie wirken zusammen mit Steroiden, Feuchtigkeitscremes und anderen Medikamenten, um Symptome wie Juckreiz und Schlaflosigkeit zu kontrollieren.
Sie können Antihistaminika bei Ekzemen einnehmen, die durch Allergien verursacht werden. Ekzeme, Allergien und Asthma treten oft gemeinsam auf. Ärzte nennen diese drei Erkrankungen die "atopische Triade". Wenn Sie ein Ekzem haben, leiden Sie wahrscheinlich auch an Allergien.
Einige Antihistaminika helfen Ihnen beim Einschlafen, wenn der Juckreiz des Ekzems Sie wach hält. Ihr Arzt kann Ihnen ein so genanntes sedierendes Antihistaminikum verschreiben, um das Ekzem in der Nacht zu lindern.
Gegen welche Ekzemsymptome helfen sie?
Antihistaminika sind kein Heilmittel für Ekzeme, aber sie können helfen, den Juckreiz zu lindern, den sie verursachen. Der Juckreiz kann das lästigste Symptom eines Ekzems sein. Beruhigende Antihistaminika können bei nächtlichem Juckreiz und damit einhergehender Schlaflosigkeit helfen.
Wie wirken Antihistaminika bei Ekzemen?
Histamin ist ein chemischer Stoff, den Ihr Immunsystem freisetzt, wenn Sie auf Dinge wie Tierhaare, Pollen oder Schalentiere allergisch reagieren. Wenn Histamin freigesetzt wird, tritt Flüssigkeit aus den Blutgefäßen in die Haut aus, was zu Schwellungen, einem Ausschlag, Juckreiz und anderen Symptomen einer allergischen Reaktion führt.
Antihistaminika blockieren Histamin, um den Juckreiz zu lindern und die Schwellung der Haut zu verringern.
Das Beruhigungsmittel in einigen Antihistaminika entspannt Sie und macht Sie schläfrig. Indem sie Ihnen beim Einschlafen helfen, verhindern diese Medikamente, dass Sie sich nachts an der Haut kratzen und sie noch mehr reizen.
Das dyshidrotische Ekzem ist eine Form des Ekzems, bei der kleine, flüssigkeitsgefüllte Bläschen auf den Handflächen, den Fingerseiten, den Fußsohlen und den Zehenseiten entstehen. Der Juckreiz dieser Bläschen kann sehr stark sein. Die Einnahme eines Antihistaminikums für dyshidrotisches Ekzem kann helfen, den Juckreiz zu lindern.
Welche Arten von Antihistaminika wirken bei Ekzemen?
Antihistaminika werden in zwei Hauptgruppen eingeteilt: sedierende und nicht sedierende. Das beste Antihistaminikum für Ekzeme ist dasjenige, das Ihre Symptome lindert.
Beruhigende Antihistaminika werden auch als Antihistaminika der ersten Generation bezeichnet, weil sie die ersten Antihistaminika waren, die auf den Markt kamen. Diese Medikamente enthalten ein Beruhigungsmittel, das Ihnen beim Einschlafen hilft.
Beispiele für sedierende Antihistaminika sind:
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Chlorpheniramin (Chlor-Trimeton)
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Diphenhydramin (Benadryl, PediaCare Childrens Allergy, ZzzQuil)
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Doxylamin (Unisom)
Beruhigende Antihistaminika fördern den Schlaf, aber sie wirken nicht so gut wie andere Ekzem-Medikamente, um den Juckreiz zu stoppen.
Antihistaminika der zweiten Generation sind neuere Arzneimittel. Diese Antihistaminika gegen Ekzeme machen nicht so müde, so dass Sie sie auch tagsüber einnehmen können. Beispiele sind:
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Cetirizin (Zyrtec)
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Fexofenadin (Allegra)
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Loratadin (Alavert, Claritin)
Beide Arten von Antihistaminika sind rezeptfrei erhältlich, ohne dass ein Arzt sie verschreiben muss. Es gibt sie in Form von Tabletten und Kapseln.
Können Antihistaminika Säuglingen mit Ekzemen beim Schlafen helfen?
Antihistaminika machen Babys zwar schläfrig, aber diese Medikamente werden für Kinder unter 4 Jahren nicht empfohlen, da kleine Kinder empfindlicher auf die Wirkung von Antihistaminika reagieren. Bei Kindern unter 4 Jahren besteht ein höheres Risiko für Krampfanfälle und andere schwere Nebenwirkungen dieser Arzneimittel.
Sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt, bevor Sie Ihrem Baby eine Ekzembehandlung geben. Ihr Arzt kann Ihnen sicherere Methoden vorschlagen, um den Juckreiz zu lindern und Ihrem Baby beim Schlafen zu helfen.
Wer sollte keine Antihistaminika bei Ekzemen einnehmen?
Antihistaminika sind für die meisten gesunden Erwachsenen unbedenklich, können aber bei Menschen mit gesundheitlichen Problemen Nebenwirkungen hervorrufen:
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Herzkrankheiten
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Bluthochdruck
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Abnormaler Herzrhythmus
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Nieren- oder Lebererkrankung
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Grüner Star (Glaukom)
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Harnverhalt
Antihistaminika sind für schwangere und stillende Frauen möglicherweise nicht sicher.
Sedierende Antihistaminika machen Sie schläfrig, was ein Problem sein kann, wenn Sie Auto fahren oder schwere Geräte bedienen müssen.
Was sind die möglichen Nebenwirkungen?
Antihistaminika für Ekzeme können Nebenwirkungen verursachen wie:
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Schläfrigkeit - auch die nicht sedierenden
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Trockener Mund und trockene Augen
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Verschwommenes Sehen
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Verstopfung
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Schmerzen im Bauch
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Kopfschmerzen
Um sicherzustellen, dass Sie diese Arzneimittel sicher einnehmen, befolgen Sie die Dosierungsanweisungen auf der Packung. Wenn Sie Fragen dazu haben, wie viel Sie einnehmen oder Ihrem Kind geben sollen, fragen Sie einen Arzt.
Antihistaminika sind auch in einigen frei verkäuflichen Husten- und Erkältungsmedikamenten enthalten. Überprüfen Sie die Liste der Inhaltsstoffe auf allen Medikamenten, die Sie kaufen. Die gleichzeitige Einnahme von mehr als einem Medikament mit Antihistaminika kann zu weiteren Nebenwirkungen führen.
Diese Medikamente können auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben, die Sie schläfrig machen. Bevor Sie ein Antihistaminikum einnehmen, teilen Sie Ihrem Arzt mit, ob Sie auch Schlafmittel, Beruhigungsmittel oder Muskelrelaxantien einnehmen.
Gibt es eine Antihistamin-Diät für Ekzeme?
Histamin ist eine Art von Amin, eine Chemikalie, die entsteht, wenn Bakterien Proteine abbauen. Vielleicht bemerken Sie, dass Ihre Symptome nach dem Verzehr von Nahrungsmitteln oder Getränken, die von Natur aus einen hohen Amingehalt haben, wie z. B.:
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Käse
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Geräuchertes Fleisch wie Salami, Schinken und Wurst
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Eingelegte oder konservierte Lebensmittel wie Sauerkraut
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Schalentiere wie Krabben und Hummer
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Schokolade
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Snacks und Süßigkeiten, die Konservierungsstoffe oder künstliche Farbstoffe enthalten
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Rotwein
Möglicherweise sollten Sie diese Lebensmittel einschränken oder meiden.
Einige natürliche antihistaminische Lebensmittel für Ekzeme sind weniger geeignet, die Symptome zu verstärken:
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Frisches Fleisch, Fisch, Huhn und Eier
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Frisches Obst und Gemüse
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Körner wie Hafer, Roggen und Hirse
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Frische pasteurisierte Kuh-, Ziegen- und Schafsmilch
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Frischkäse und Butter
Ein Lebensmitteltagebuch kann Ihnen dabei helfen, herauszufinden, welche Lebensmittel Ihre Ekzemsymptome auslösen und welche die Schübe verhindern. Sie können auch einen Ernährungsberater um Hilfe bei der Feinabstimmung Ihrer Ernährung bitten.