Bild des Ohrs: Erkrankungen und Behandlungen des Ohrs

Die Seite Anatomie des Ohrs bietet eine detaillierte Abbildung und Definition des Ohrs sowie einen Überblick über Gesundheitsprobleme im Zusammenhang mit dem Ohr. Erfahren Sie mehr über die Funktion des Ohrs im Körper sowie über Tests und Behandlungen, die das Ohr betreffen können.

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Das Ohr besteht aus einem äußeren, einem mittleren und einem inneren Teil. Das äußere Ohr wird Ohrmuschel genannt und besteht aus geriffeltem Knorpel, der von Haut bedeckt ist. Der Schall dringt durch die Ohrmuschel in den äußeren Gehörgang, eine kurze Röhre, die am Trommelfell (Trommelfell) endet.

Der Schall versetzt das Trommelfell und die daran befestigten winzigen Knochen im mittleren Teil des Ohrs in Schwingungen, die an die nahe gelegene Hörschnecke weitergeleitet werden. Die spiralförmige Cochlea ist Teil des Innenohrs; sie wandelt den Schall in Nervenimpulse um, die an das Gehirn weitergeleitet werden.

Die mit Flüssigkeit gefüllten Bogengänge (Labyrinth) sind mit der Hörschnecke und den Nerven im Innenohr verbunden. Sie leiten Informationen über Gleichgewicht und Kopfhaltung an das Gehirn weiter. Die Eustachische Röhre (Ohrtrompete) leitet Flüssigkeit aus dem Mittelohr in den Rachen (Pharynx) hinter der Nase ab.

Erkrankungen des Ohrs

  • Ohrenschmerzen: Schmerzen im Ohr können viele Ursachen haben. Einige davon sind ernsthaft, andere weniger ernsthaft.

  • Otitis media (Mittelohrentzündung): Entzündung oder Infektion des Mittelohrs (hinter dem Trommelfell). In der Regel wird sie durch eine Infektion verursacht.

  • Schwimmerohr (Otitis externa): Entzündung oder Infektion des Außenohrs (Ohrmuschel und Gehörgang). Plötzliche Fälle sind in der Regel Infektionen; chronische Otitis ist oft eine Hauterkrankung (Dermatitis).

  • Menieres-Krankheit: Eine Erkrankung, bei der das Innenohr auf einer Seite eine Fehlfunktion aufweist. Schwindel, Tinnitus, Hörverlust und Schmerzen sind häufige Symptome.

  • Tinnitus: Klingeln in einem oder beiden Ohren. In der Regel ist dies auf eine Schädigung durch Lärmbelastung oder Alterung zurückzuführen.

  • Verstopfung durch Cerumen (Ohrenschmalz): Ohrenschmalz kann den Gehörgang verstopfen und sich am Trommelfell festsetzen. Die reduzierten Vibrationen des Trommelfells beeinträchtigen das Hören.

  • Gerissenes Trommelfell: Sehr laute Geräusche, plötzliche Luftdruckänderungen, Infektionen oder Fremdkörper können das Trommelfell reißen lassen. Das kleine Loch heilt normalerweise innerhalb weniger Wochen ab.

  • Akustikusneurinom: Ein nicht krebsartiger Tumor, der an dem Nerv wächst, der vom Ohr zum Gehirn verläuft. Hörverlust, Schwindel und Tinnitus können Symptome sein.

  • Mastoiditis: Infektion des Mastoidknochens, direkt hinter dem Ohr. Mastoiditis kann eine Folge von unbehandelten Mittelohrentzündungen sein.

  • Gutartiger paroxysmaler Lagerungsschwindel (BPPV): Eine Funktionsstörung des Innenohrs, die Schwindelanfälle verursacht. Obwohl die Symptome medizinisch nicht schwerwiegend sind, können sie sehr belastend sein.

  • Cholesteatom: Dies ist eine gutartige Erkrankung. Es handelt sich dabei um eine abnorme Ansammlung von Haut im Mittelohr und den umgebenden Knochen. Häufig tritt ein übel riechender Ausfluss auf, der mit einem Hörverlust einhergeht. Die Erkrankung erfordert in der Regel eine Operation, um einen Hörverlust zu verhindern.

Ohr-Tests

  • Untersuchung der Ohren: Der erste Test für ein Ohrenproblem ist oft nur ein Blick auf das Ohr. Ein Otoskop ist ein Gerät, mit dem man in den Gehörgang schauen kann, um das Trommelfell zu sehen.

  • Hörtests: Ein Audiologe untersucht formell das Gehör einer Person auf beiden Ohren mit Tönen unterschiedlicher Lautstärke und Frequenz.

  • Computertomographie (CT-Scan): Ein CT-Scanner verwendet Röntgenstrahlen und einen Computer, um Bilder von den Ohren und den umliegenden Strukturen zu erstellen.

  • Magnetresonanztomographie: Mithilfe von Radiowellen in einem Magnetfeld erstellt ein Scanner hochauflösende Bilder der Ohren und der umliegenden Strukturen.

Ohr-Behandlungen

  • Antibiotika: Wenn eine Ohrenentzündung durch Bakterien verursacht wird, können Antibiotika (in Form von Tabletten oder Ohrentropfen) erforderlich sein.

  • Cerumenolytika (Ohrenschmalztropfen): Tropfen mit einer Lösung aus Mineralöl oder Wasserstoffperoxid und Wasser sowie andere Präparate können das festsitzende Ohrenschmalz lösen.

  • Spülung (Lavage): Eine sanfte Spülung des Gehörgangs mit Salzwasser und verdünntem Wasserstoffperoxid kann einige Cerumen-Impakte behandeln.

  • Antihistaminika: Eine Nebenwirkung von Histaminblockern ist eine beruhigende Wirkung auf das Innenohr, die Schwindelsymptome lindert.

  • Operation: Eine Operation kann notwendig sein, um ein Akustikusneurinom zu entfernen. Bei Kindern mit häufigen Ohrinfektionen können Drainageschläuche eingesetzt werden.

  • Lagerungsübungen: Bestimmte Übungen können die BPPV-Symptome verbessern, indem sie die Partikel im Innenohr in Bewegung bringen.

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